Zeilinger
Well-Known Member
- Registriert
- 22. Mai 2004
- Beiträge
- 16.499
AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum
Ich mag Deine klaren Formulierungen; inhaltlich haben wir hier aber einen grundlegenden Auffassungsunterschied von Atheismus. MMn will der Atheist an keinen Gott glauben; das heißt nicht, dass er an nichts glauben will. Und dann erst, frankie, wenn wir beide jetzt bereit sind, unsere verschiedenen Auffassung zu akzeptieren und nebeneinander gelten zu lassen, erst dann und keine Sekunde früher, dürfen wir uns auch tolerant nennen.
Ein Beispiel noch aus einer Religion, wie unterschiedlich man etwas auffassen kann:
Grundbotschaft (sinngemäß): Es ist Euch verboten, vom Baum der Erkenntnis zu essen, weil ihr sonst bestraft werdet.
Auffassung Nr. 1: Welch' ein strenger und undurchschaubarer Gott; gibt er mir da Geist und Seele und jetzt dürfte ich nichts erkennen.
Auffassung Nr. 2: Von einem Baum unter tausenden darf ich nichts nehmen; es bleiben mir noch 999 an denen ich mich laben darf; das schaffe ich. Und was die Erkenntnis betrifft, könnte man noch zwischen göttlicher Erkenntnis und menschlicher Erkenntnis unterscheiden.
Aber wie schon gesagt: Religiosität muss nichts sein, dass Dir direkt vom Himmel ins Genick fällt oder unbedingt von Eltern oder anderen Autoritäten vermittelt wird; sie kann sich auch auf Grund ganz persönlicher Erlebnisse in Dir entwickeln.
Liebe Grüße
Zeili
Hallo Frankie !Lieber Zeili!
Ein Atheist ist nicht religionsfeindlich!
Ich bin Atheist in dem Sinn, dass ich mein Leben nicht auf einen Gott baue, daher an keinen Gott glaube. Trotzdem liebe ich die Religionen und ich finde sie unendlich interessant. Ich lese auch regelmäßig die Bibel, sicher viel häufiger als der durchschnittliche Christ.
Aber ein Atheist ist kein "Wilder", der nicht "brav" sein kann. Und der es am Schluss seines Lebens auch noch begreift! Nein!
Atheismus ist auch nur eine Religion, ein Glaube. Wer gegen diesen Glauben ankämpft, indem er dessen Anhänger verunglimpft, der ist religionsfeindlich.
Nach meiner Beobachtung hier im Forum sind hier die Atheisten die weitaus Toleranteren mit dem meisten Respekt für andere Religionen.
lg Frankie
Ich mag Deine klaren Formulierungen; inhaltlich haben wir hier aber einen grundlegenden Auffassungsunterschied von Atheismus. MMn will der Atheist an keinen Gott glauben; das heißt nicht, dass er an nichts glauben will. Und dann erst, frankie, wenn wir beide jetzt bereit sind, unsere verschiedenen Auffassung zu akzeptieren und nebeneinander gelten zu lassen, erst dann und keine Sekunde früher, dürfen wir uns auch tolerant nennen.
Ein Beispiel noch aus einer Religion, wie unterschiedlich man etwas auffassen kann:
Grundbotschaft (sinngemäß): Es ist Euch verboten, vom Baum der Erkenntnis zu essen, weil ihr sonst bestraft werdet.
Auffassung Nr. 1: Welch' ein strenger und undurchschaubarer Gott; gibt er mir da Geist und Seele und jetzt dürfte ich nichts erkennen.
Auffassung Nr. 2: Von einem Baum unter tausenden darf ich nichts nehmen; es bleiben mir noch 999 an denen ich mich laben darf; das schaffe ich. Und was die Erkenntnis betrifft, könnte man noch zwischen göttlicher Erkenntnis und menschlicher Erkenntnis unterscheiden.
Aber wie schon gesagt: Religiosität muss nichts sein, dass Dir direkt vom Himmel ins Genick fällt oder unbedingt von Eltern oder anderen Autoritäten vermittelt wird; sie kann sich auch auf Grund ganz persönlicher Erlebnisse in Dir entwickeln.
Liebe Grüße
Zeili