• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Religion

Ja; am furchtbarsten finde ich, dass Religionen das Jenseits verherrlichen und das Diesseits (mehr oder weniger) verachten. Diese lebensfeindliche Einstellung wird von modernen Priestern zwar nicht mehr so deutlich nach außen gekehrt, aber unter dem schönen Schein der gottgewollten Menschlichkeit und Barmherzigkeit seinem Nächsten gegenüber, ist das alles noch vorhanden.

Ach, wären es nur die Priester, Körperfeindlichkeit, Angst vor der eigenen Souveränität in eigener Sache und das Misstrauen in das eigene Unbewusste als Energiequelle hat sich doch auch im psychoanalytischen Ansatz fortgesetzt. Zum Glück mischen sich zunehmend Neurobiologen, Philosophen und Soziologen auch öffentlich in die geistig-seelischen Belange der Menschheit ein.
 
Werbung:
Ja; am furchtbarsten finde ich, dass Religionen das Jenseits verherrlichen und das Diesseits (mehr oder weniger) verachten. Diese lebensfeindliche Einstellung wird von modernen Priestern zwar nicht mehr so deutlich nach außen gekehrt, aber unter dem schönen Schein der gottgewollten Menschlichkeit und Barmherzigkeit seinem Nächsten gegenüber, ist das alles noch vorhanden.
Religionen beinhalten Appelle, von denen wir seit der Aufklärung wissen, daß sie Ergebnis des Verstandes sind. Una ecclesia reformanda - egal wem dies zugeschrieben wird - ist ein Lösungsansatz. Mit dem "Blick zurück im Zorn" ist nichts getan. Sage ich als Pragmatiker.
Mir gefallen die griechischen Sagen deshalb so gut, weil im Himmel Götter mit den typischen, gleichen Menscheneigenschaften sitzen.
 
Seid ihr der Meinung, dass Denken und Glaube, Wissenschaft und Religion in einem notwendigen Gegensatz zueinander stehen?

Selbstverständlich sind Gegensätze notwendig und müssen notwendigerweise bei genauem Nachfragen je nach dem zugrunde liegenden Kontext auch Gegenmeinungen ein- und auszuschließen vermögen erlauben...
Kann es einen "vernünftigen" Glauben geben?
Ich will es mal so sagen:

» Ein vernünftiger Glaube raubt mir den Verstand - im Klauben.
Eine glaubwürdige Vernunft geht mit mir Hand in Hand - im Glauben.

Bernies Sage (Bernhard Layer)

 
Der Verstand gibt uns die Möglichkeit, einen Glauben als "GLAUBWÜRDIG" einzustufen.
Ich persönlich halte jeden Glauben für Schmarrn, der göttliche Wesen postuliert*. Gott steht (für mich) für extrem verkürztes Denken, denn mit einem Gott lässt sich alles erklären.

Wie heißt es doch so schön: "Es gibt für jedes noch so komplexe Problem eine Lösung, die einfach, genial, und - FALSCH ist!". Nichts anderes als Gott ist damit gemeint.

Andere Formen des Glaubens und Ideologien, die auf Befreiung von selbstauferlegten Zwängen, oder Veredelung des menschlichen Geistes setzten (Buddhismus, Freimaurerei, manchmal auch Satanismus), finde ich zumindest in Ansätzen glaubwürdig.

*) Das Gefettete ist das Wesen des Atheismus. Ein Atheist ist nicht davor gefeit an den Weihnachtsmann zu glauben. Und das tut seiner Gottesverneinung auch keinen Abbruch.
 
Mir ist schnurz egal, ob oder was jemand glaubt. Ich will niemanden missionieren oder ihm den Glauben absprechen. Die Argumente der Atheisten sind bekannt und in sich schlüssig.
Allein die Idee der Gottsuche ist ein "Ideal",:):) dem sogar Atheisten am Beginn verfallen sind.
http://www.lyrikwelt.de/gedichte/nietzscheg1.htm
Ich beanspruche Respekt für Gläubige, die mit "ihren Wahrheiten" sozialadäquat ihr Leben selbstverantwortlich und sozialadäquat gestalten.
:cool: Amen.
 
Das glaubst aber auch nur du. :lachen:

Was man sicher weiß, das muß man nicht glauben.

Mit dem Aufstieg des Christentums, und der katholischen Kirche, legte sich ein tödlicher Schleier des geistigen und physischen Terrors über das Abendland, der erst durch Aufklärung und Reformation gelüftet werden konnte.

So kann man als Unwissender glauben.

Zum Glück mischen sich zunehmend Neurobiologen, Philosophen und Soziologen auch öffentlich in die geistig-seelischen Belange der Menschheit ein.

Ob das ein Glück ist, darf man bezweifeln. Was hat denn der Sozialdarwinismus der Menschheit gebracht und die Zementierung des gescheiterten Materialismus im Gewande des Naturalismus ist doch eher ein Rückschritt, denn ein Fortschritt in der Geschichte der Entwicklung des menschlichen Geistes. Wissen Sie, aus welchen Gründen von der 'Neurobiologie' und nicht von einer 'Neurophysiologie' die Rede ist?

Ich persönlich halte jeden Glauben für Schmarrn, der göttliche Wesen postuliert*. Gott steht (für mich) für extrem verkürztes Denken, denn mit einem Gott lässt sich alles erklären.

Das ist Ihr gutes Recht, denn Sie dürfen jeden albernen Blödsinn glauben.

Schalom!
 
Ich lache seit langer Zeit, wie sich die Wissenden mit der Tatsache der Welt des Glaubens herum quälen:
:):):):):):)So ein Masochismus muß in dieser "GLAUBENSGEMEINSCHAFT" unendlichen Spaß bereiten: Sie wissen alles und müssen es sich immer wieder bestätigen. Gläubigen ist das - sorry - scheißegal.
 
Werbung:
Zurück
Oben