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Religion

Ich sehe das anders.
Ich doch auch.:)
Wir arbeiten nicht vor oder mit einem Spiegel.
Als Kind schon. Es dauert eine Weile, bis wir erkennen, dass wir es sind im Spiegel. Ab dann erst wird uns das Ich bewusst. Das schafft allerdings auch mancher Affe.
Wir betrachten uns selbst. Das ist ja das Phänomen des Gehirns: Es ist selbsterklärend.
Ab hier ist dann der Spiegel natürlich überflüssig, weil es nicht mehr um unser körperliches Ich geht und ab da fangen wir an, uns vom Affen zu unterscheiden. Wir können uns nicht selbst betrachten, weil es keinen Spiegel für unser kognitives Ich gibt.
 
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Ab hier ist dann der Spiegel natürlich überflüssig, weil es nicht mehr um unser körperliches Ich geht und ab da fangen wir an, uns vom Affen zu unterscheiden. Wir können uns nicht selbst betrachten, weil es keinen Spiegel für unser kognitives Ich gibt.
Ja. Das kognitive Ich erfahren wir dann (ohne Spiegel) in Selbstbeobachtung (Gefahr der Subjektivität) und in der (Fremdbeobachtung) Reaktion auf das jeweilige "Ich" - das Zustimmung oder Korrektur sein kann. Und ab da wirds dann spannend - für mich ein Leben lang.
 
Versteh nicht, was Sie da meinen.
Subjekt-Objekt-Spaltung
Erkenntnistheoretische Grundstruktur, die laut Karl Jaspers Jaspers damit gegeben ist, dass sich das menschliche Bewusstsein auf Gegenstände beziehe
Der Ausdruck Subjekt-Objekt-Spaltung wurde von Karl Jaspers geprägt und bezieht sich auf eine erkenntnistheoretische Grundstruktur, die laut Jaspers damit gegeben ist, dass sich das menschliche Bewusstsein auf Gegenstände beziehe. Zwischen Erkenntnisgegenstand (Objekt) und Erkennendem (Subjekt) besteht nach Jaspers stets eine unaufhebbare Differenz. Dies gelte auch für den Fall, dass das Ich sich selbst reflektiert, also für gegenständliches Selbstbewusstsein.

Inhaltsverzeichnis
Subjekt-Objekt-Spaltung nach Karl Jaspers Bearbeiten

Jaspers beschreibt den von ihm gemeinten Sachverhalt wie folgt:

„Allen […] Anschauungen ist eines gemeinsam: sie erfassen das Sein als etwas, das mir als Gegenstand gegenübersteht, auf das ich als auf ein mir gegenüberstehendes Objekt, es meinend, gerichtet bin. Dieses Urphänomen unseres bewußten Daseins ist uns so selbstverständlich, daß wir sein Rätsel kaum spüren, weil wir es gar nicht befragen. Das, was wir denken, von dem wir sprechen, ist stets ein anderes als wir, ist das, worauf wir, die Subjekte, als auf ein gegenüberstehendes, die Objekte, gerichtet sind. Wenn wir uns selbst zum Gegenstand unseres Denkens machen, werden wir selbst gleichsam zum anderen und sind immer zugleich als ein denkendes Ich wieder da, das dieses Denken seiner selbst vollzieht, aber doch selbst nicht angemessen als Objekt gedacht werden kann, weil es immer wieder die Voraussetzung jedes Objektgewordenseins ist. Wir nennen diesen Grundbefund unseres denkenden Daseins die Subjekt-Objekt-Spaltung. Ständig sind wir in ihr, wenn wir wachen und bewußt sind.“[1]

Diese Differenz gilt Jaspers als zumindest für den Verstand untilgbar.[2]

Überwindungsversuche Bearbeiten

Philosophische Ansätze, eine derartige Subjekt-Objekt-Spaltung zu unterlaufen oder zu überwinden, können sich u.a. erkenntnistheoretischer, ontologischer und religionsphilosophischer Voraussetzungen bedienen. Beispielsweise würde eine unmittelbare intellektuelle Anschauung, eine „überrationale Intuition“, wie man sie u. a. etwa Plotins Auffassung zuschreiben kann[3], die rationale Differenzstruktur hinter sich lassen (z. B. die Frage nach unterschiedlichen Quellen der Erkenntnis). Einen modern-klassischen ontologischen Überwindungsversuch kann man z. B. N. Hartmanns Annahme entnehmen, „daß sich weder das Subjekt im Erkennen erschöpft noch das Objekt im Erkanntwerden, sondern daß sie Glieder eines Seinszusammenhangs ... sind, der über das in der Erfahrung bzw. im Selbstbewußtsein Gegebene hinausgeht“.[3] Eine ähnliche Intention hat man Vertretern der Lebensphilosophie zugeschrieben. [4] Auch könnte man an die Prozessphilosophie von Whitehead denken,[5] sowie z.B. an die spekulativen Systeme von Schelling und Hegel.

Karl Jaspers hat formuliert, dass die Subjekt-Objekt-Spaltung zwar bestehen bleibe, aber transzendiert werden könne, was immerhin in „Chiffren“ sprachlich noch anzeigbar sei, und dass insbesondere „das Mystische“ die „Sphären der Subjekt-Objekt-Spaltung“ umschließe; „Wo kein Objekt mehr gegenübersteht, also jeder Inhalt fehlt, darum auch unsagbar ist und doch erlebt wird, sprechen wir im allerweitesten Sinne vom Mystischen“.[6]

Zur Mitte des 20. Jahrhunderts haben religionsphilosophische Ansätze das Aufheben einer rationalen Subjekt-Objekt-Spaltung aufgegriffen. Sie beziehen zumindest das Versprechen ihrer Aufhebung in der religiösen Erfahrung oder deren Extremalformen ein. Ernst Bloch nimmt den gegen die Subjekt-Objekt-Spaltung gerichteten Mystikbegriff Jaspers auf.[7] Weiteres Beispiel: Liselotte Richter formulierte in einem Lexikonartikel zum Thema „Andacht“ mit Bezug auf Hegel: „Das Bewußtsein der Subjekt-Objekt-Spaltung wird im Vollzuge der A[ndacht] aufgehoben“[8] und stellt Subjekt-Objekt-Spaltung und „Welteinheit“ in einem Artikel zum Thema „Erlösung, religionsphilosophisch“ gegenüber.[9] Heinz-Horst Schrey führte in einem Artikel zum Thema „Theologie“ aus: „Bei der Sache der Th[eologie] geht es weder um eine objektive Statik der Andersartigkeit Gottes noch um die Annahme eines ebenso statischen subjektiven Sprachvermögens des Menschen, sondern um ein jenseits der Subjekt-Objekt-Spaltung sich vollziehendes, personal-geschichtliches Geschehen der Begegnung.“[10]

Martin Heidegger hat in einem Kommentar zu Jaspers herausgestellt: „Der Grundsinn der Beziehung zwischen Subjekt und Objekt … ist Spaltung. Das hat nur Sinn, wenn als Grundwirklichkeit das Ungespaltene angesetzt ist.“[11] Überhaupt hat man Heideggers Absicht so beschrieben, dass seine Metaphysikkritik sich gegen eine Metaphysik richte, welche eine „ontologische Fixierung der Subjekt-Objekt-Spaltung eines fiktiv weltlosen Subjekts“ zugrundelege.[12]

Philosophiehistorische Einordnung Bearbeiten

Man hat etlichen anderen Philosophen zugeschrieben, genau oder ungefähr den von Jaspers beschriebenen Sachverhalt herausgearbeitet zu haben und die unterschiedlichsten objektiven Momente oder theoretischen Vorannahmen als für sein Bestehen verantwortlich gehalten. Typischerweise schreibt man „rationalistischen“ Tendenzen zu, die gemeinte Differenzstruktur jeder philosophischen Thematik zugrunde zu legen, und sieht sie in transzendentalphilosophischen Ansätzen grundsätzlicher begründet.

Teilweise hat man – im Sinne z.B. Heideggers – weite Teile oder das Gesamt „der Metaphysik“ als der Subjekt-Objekt-Spaltung verpflichtet verstanden. Auch die Struktur des primitiven Aussagensatzes der Art einem etwas a kommt eine Eigenschaft F zu wurde als Grund oder Ursache dieser Spaltung ausgemacht. Dies wurde hin und wieder zurückgeführt auf linguistische Strukturen, wie sie insb. mit indogermanischen Sprachen gegeben sind. Derartige Wortmeldungen finden sich insbesondere bei durch Heidegger beeinflussten Theoretikern, insbesondere in der französischen Philosophie der Spätmoderne.

Die Subjekt-Objekt-Spaltung kommt in der Philosophie Immanuel Kants u.a. im Begriff der Dinge an sich zum Ausdruck. Gemeint ist, dass Gegenstände je nur so für uns phänomenal erscheinen, wie dies durch unsere subjektive Erkenntnisstruktur vermittelt ist – nicht aber ist diese irgendwie „herausrechenbar“, so dass wir erkenntnismäßigen Zugriff auf das Wesen von Dingen hätten, wie es an sich ist.

Die durch Schelling und die zeitgenössische Auseinandersetzung mit anderen Denkern entwickelte Identitätsphilosophie sowie der spekulative Ansatz Hegels können als Versuche verstanden werden, die durch Kant fundierte Subjekt-Objekt-Spaltung zu überwinden.

In der Entwicklungspsychologie wurde die Subjekt-Objekt-Spaltung als Voraussetzung der Bewusstseinsentwicklung beschrieben: Die Subjekt-Objekt-Spaltung gehe aus einem unbewussten Vorstadium hervor, der sog. Participation mystique,[13] dem psychologischen Einssein (Verbundenheit) von Subjekt und Objekt (Mutter und Kind).[14] (Diese Participation mystique ist dem freudschen Begriff des Primären Narzissmus zu vergleichen.) Auch in der Psychosomatik spielt die Subjekt-Objekt-Spaltung eine Rolle.[15]

In anderer Form findet sich die Differenzierung von Subjekt und Objekt in der Theorie sozialer Systeme von Niklas Luhmann, beispielsweise in der Anwendung der Grundoperation der Unterscheidung von System und Umwelt auf psychische Systeme. Luhmann versteht systemische Differenzierungen aber nicht als Gegenstand ontologischer Beschreibungen.

Literatur Bearbeiten

Martin Heidegger: Anmerkungen zu Karl Jaspers „Psychologie der Weltanschauungen“, in: GA 9, 1–44.
Wolfgang Röd: Subjektivismus und Objektivismus, in: Evangelisches Kirchenlexikon, Bd. 4/10, 534–536.
Klaus Rosenthal: Die Überwindung des Subjekt-Objekt-Denkens als philosophisches und theologisches Problem. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1970, ISBN 978-3-52556228-4
Ernst-Onno Onnasch: Art. Subjekt-Objekt, subjektiv-objektiv, IV. Gegner und Anhänger Kants; Deutscher Idealismus; Kritiker (PDF; 1,4 MB), in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 10, hrsg. von Joachim Ritter und Karlfried Gründer, Basel 1998, 413–425.
Einzelnachweise Bearbeiten

↑ Einführung in die Philosophie. München 1953, S. 24f.
↑ vgl. Psychologie der Weltanschauungen. S. 426: „das endgültige Wesen des Verstandes“.
↑ a b Röd, l.c., 535
↑ G. Pflug, Art. Lebensphilosophie, in: HWPh, Bd. 5, 139
↑ Ingrid Schoberth / Wolfgang Schoberth: Art. Umwelt, in: Evangelisches Kirchenlexikon, Bd. 4/11, 1012
↑ Psychologie der Weltanschauungen, 19
↑ Vgl. H.-U. Lessing, Art. Mystik, mystisch, in: HWPh, Bd. 6, 277
↑ RGG, 3. Aufl., Bd. 1, 361
↑ RGG, 3. Aufl., Bd. 2, 594ff
 
.... :)Ich Subjekt verstehe das Objekt nicht
Jedes Objekt hat eine bzw. mehrere Funktionen, die es zu verstehen gilt. Schon ein Kind vermag zu wissen: "Ein Stuhl ist was, worauf man sich setzen kann! "
Wir arbeiten nicht vor oder mit einem Spiegel.
Gewagte These! Aber selbst dann wäre nicht auszuschließen, dass ein (unbekannter) Spiegel als SPIE-GEL (=" SPEI-GEL") mit *UNS* - einem *Unknown-Nature-System* - arbeitet - "nämlich und/oder dämlich" :p - auf Grundlage nur einer Bewusstseinsunabhängigen Realität (BuR) in Doppelreflektionen und Doppelreflexionen, welche die Ur-Grundlage einer Relativierung von zellulärer Logik zu erklären vermag, durch die "nicht üble" (Doppel-)Rede von JA, JA + NEIN, NEIN, - zwecks notwendiger Kontrollbestätigung. (siehe auch Mätthäus 5,37)

Auch die Existenz von Spiegelneuronen spricht eher für diese (=para-diese) bios-systemische 4-Stufen-Logik in der Annahme. Spiegelneuronen fungieren als bikohärente Nervenzellen, die beim Betrachten eines "fremden" Vorgangs (nahezu) gleiche Aktivitätsmuster zeigen wie bei "eigener" Ausführung! - Spiegelneuronen haben also kein EGO.

Neben der Läsion von organischem Gewebe (als ' Verletzung ') gibt es noch die Kohäsion (als Molekularkraftzusammenhalt als ' Heilung '), was für alle organischen Zellkulturverbände gilt und auf alle "Kollektividuen" zutrifft.

Kollektividuen sind Sammelwesenheiten
mit gleichen bzw. sich (nahezu) gleichenden Ur-Prinzipien gemeinsamer Stammeskultur, die man auch - so ganz nebenbei - als ' göttlich ' bezeichnen darf...

Eine Menschheit als Kollektividuum hat keinen 'eigenen' Zustand und keine 'eigene' Einbildung.
Zustände werden immer mittelbar kollektiv lanciert und unmittelbar individuell individualisiert.

siehe hierzu auch meinen Beitrag Nr. 4200 in:

https://www.denkforum.at/threads/der-sinn-dieses-lebens.14460/page-420

Eigentlich wird es nach über 2000 Jahren höchste Zeit, dass wir der ewig gestrigen Religion ein Instrumentarium für eine ewig zukünftige Proligion hilfreich zur Seite stellen...angesichts der Entdeckungen und Erfindungen die noch in allernächster Zukunft in den nächsten 10 Jahren unseren Alttag möglicherweise weit stärker in unserem Verhalten verändern werden als in den 100 Jahren zuvor....

Bernies Sage (Bernhard Layer)

Stell Dir vor, Du weißt wie Deine Welt funktioniert
und zum Dank dafür darfst Du sie sogar behalten!​

:)
 
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Jedes Objekt hat eine bzw. mehrere Funktionen, die es zu verstehen gilt. Schon ein Kind vermag zu wissen: "Ein Stuhl ist was, worauf man sich setzen kann! "

Gewagte These! Aber selbst dann wäre nicht auszuschließen, dass ein (unbekannter) Spiegel als SPIE-GEL (=" SPEI-GEL") mit *UNS* - einem *Unknown-Nature-System* - arbeitet - "nämlich und/oder dämlich" :p - auf Grundlage nur einer Bewusstseinsunabhängigen Realität (BuR) in Doppelreflektionen und Doppelreflexionen, welche die Ur-Grundlage einer Relativierung von zellulärer Logik zu erklären vermag, durch die "nicht üble" (Doppel-)Rede von JA, JA + NEIN, NEIN, - zwecks notwendiger Kontrollbestätigung. (siehe auch Mätthäus 5,37)

Auch die Existenz von Spiegelneuronen spricht eher für diese (=para-diese) bios-systemische 4-Stufen-Logik in der Annahme. Spiegelneuronen fungieren als bikohärente Nervenzellen, die beim Betrachten eines "fremden" Vorgangs (nahezu) gleiche Aktivitätsmuster zeigen wie bei "eigener" Ausführung! - Spiegelneuronen haben also kein EGO.

Neben der Läsion von organischem Gewebe (als ' Verletzung ') gibt es noch die Kohäsion (als Molekularkraftzusammenhalt als ' Heilung '), was für alle organischen Zellkulturverbände gilt und auf alle "Kollektividuen" zutrifft.

Kollektividuen sind Sammelwesenheiten
mit gleichen bzw. sich (nahezu) gleichenden Ur-Prinzipien gemeinsamer Stammeskultur, die man auch - so ganz nebenbei - als ' göttlich ' bezeichnen darf...

Eine Menschheit als Kollektividuum hat keinen 'eigenen' Zustand und keine 'eigene' Einbildung.
Zustände werden immer mittelbar kollektiv lanciert und unmittelbar individuell individualisiert.

siehe hierzu auch meinen Beitrag Nr. 4200 in:

https://www.denkforum.at/threads/der-sinn-dieses-lebens.14460/page-420

Eigentlich wird es nach über 2000 Jahren höchste Zeit, dass wir der ewig gestrigen Religion ein Instrumentarium für eine ewig zukünftige Proligion hilfreich zur Seite stellen...angesichts der Entdeckungen und Erfindungen die noch in allernächster Zukunft in den nächsten 10 Jahren unseren Alttag möglicherweise weit stärker in unserem Verhalten verändern werden als in den 100 Jahren zuvor....

Bernies Sage (Bernhard Layer)

Stell Dir vor, Du weißt wie Deine Welt funktioniert
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:)
Am Stuhl kann man sich auch hochziehen:)
 
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