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Nenne bitte ein positive Eigenschaft von Dir

AW: Nenne bitte ein positive Eigenschaft von Dir

Was unterscheidet Dich von einem Selbstdarsteller?
Zu deiner Frage hätte ich ohne weiteres auch eine andere Antwort geben können, sie wäre dann eben nicht so knapp zu formulieren gewesen: Jeder Mensch ist irgendwie ein Selbstdarsteller, wenn es darum geht, eigene Positive Eigenschaften zu nennen. Es setzt nämlich voraus, dass man sich selbst gut kennt, was kaum möglich ist. Die positiven Eigenschaften, die man nennt, sind meist solche, die man sich gern zuschreiben würde, ohne sich sicher zu sein, dass man sie auch hat. Das Bild, das man von sich selbst hat unterscheidet sich meistens vom tatsächlichen Bild, weil Eitelkeiten und Selbstüberschätzung die Farben verfälschen. Das Bestreben, diesem Bild zu entsprechen kann man auch als positive Eigenschaft bezeichnen. Bis man dieses Ziel erreicht hat (falls überhaupt), ist man ein Selbstdarsteller. Insoweit hast du recht.
 
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Ein prominentes Vorbild soll mal geantwortet haben, als er nach seinem Selbstbild gefragt wurde ( Wer bist Du?): "Ich bin, der ich bin". ;)

Nu ja - genügend chuzpe - äh, pardon, Selbstbewusstsein - vorausgesetzt, könnte eigentlich JedeR so antworten ;)

Wie sieht es aber aus bei Leuten die die Existenz eines 'Ich' ablehnen? Wenn kein Ich da ist, kann es ja wohl auch
keine Eigenschaften haben? Das wäre dann Musils 'Mann ohne Eigenschaften' in real... :D
 
Ein prominentes Vorbild soll mal geantwortet haben, als er nach seinem Selbstbild gefragt wurde ( Wer bist Du?): "Ich bin, der ich bin". ;)

Nu ja - genügend chuzpe - äh, pardon, Selbstbewusstsein - vorausgesetzt, könnte eigentlich JedeR so antworten ;)

Wie sieht es aber aus bei Leuten die die Existenz eines 'Ich' ablehnen? Wenn kein Ich da ist, kann es ja wohl auch
keine Eigenschaften haben? Das wäre dann Musils 'Mann ohne Eigenschaften' in real... :D

Die ichlose Liebe zumindest sieht's - auf das Leben statt auf Personen bezogen - genauso: "Es ist, was es ist, sagt die Liebe " bei Erich Fried

http://www.erichfried.de/Was es ist.htm
 
Mit sich selbst ins Gespräch kommen, einen inneren Dialog führen ist die höchste Form von Kommunikation und die beste Qualität von Bewertung.
Wenn das absolviert ist sind die Anderen im Blickwinkel voller Empathie und Fürsorge.

Wer mit sich selbst ein Gespräch führt, kommt nicht über seinen eigenen Horizont hinaus und unterliegt seinen eigenen irrigen Bewertungen. Die anderen sind nur dem Schein nach voller Empathie und Fürsorge, zu ihrem eigenen Nutzen.
 
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Das kann ich nicht bestätigen. In Gesprächen können Geschichten erzählt werden oder sie können Gefühle, Befindlichkeiten, Theorien, Pläne, gemeinsame Vorhaben, .... zum Thema haben. Bewertungen meinetwegen auch mal.
In einer Leistungsgesellschaft ist wenig Zeit dafür, um Spannendes zu erleben, außerdem braucht man die sprachliche Fähigkeit es so zu verbalisieren, dass es andere mitreißt.
 
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