• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

nichts macht so unglücklich wie positives Denken

AW: nichts macht so unglücklich wie positives Denken

....

In solchen Fällen lasse ich meiner Phantasie freien Lauf und erlebe einen Tagtraum, in dem sowohl die Gefühlsseite Verständnis und Trost, als auch das Bewusstsein stärkende Bestätigung erfährt. Das beseitigt zwar keine Probleme, löst sie aber aus der Fixierung auf die auslösende Situation und ermöglicht mir, mich anderen, erfreulicheren Seiten des Lebens zuzuwenden.

Und es besteht wohl eine enge Verbindung zwischen Phantasie und Kreativität, weshalb Albert EINSTEIN seinerzeit auch formulieren/schreiben/sagen konnte:

"Imagination is more important than knowledge."

Liebe Grüße, moebius :winken3:
 
Werbung:
AW: nichts macht so unglücklich wie positives Denken

Positives Denken bringt in der Tat nicht viel denn es ist meist viel zu oberflächlich durchgeführt, dargestellt und vermittelt.
Schlechte Gefühle sind begründet und haben ihren Sinn, man sollte sich eher mit ihnen anfreunden als sie zu verdammen.
So kann Leidensdruck Kreativität erzeugen um etwas daran zu ändern und das ist ein positiver Umgang mit den schlechten Dingen
denn es kommt etwas Wertvolles dabei heraus, positives Sein trotz negativer Gefühle.
 
AW: nichts macht so unglücklich wie positives Denken

Das ist dann aber kein positives Denken, sondern einfach nur die Wahrheit, die einen frei macht! :schnl:
Ja und jetzt bin mal wieder völlig irritiert. :verwirrt1
Im ersten Halbsatz lese ich eine Ablehnung und ein Negieren meiner Ausführungen.
Im zweiten Halbsatz eine Bestätigung meiner Gedanken mit einer anderen Wortwahl.
Ich nehme da eine doppelte bzw. sogar dreifache Botschaft wahr.
1. ablehnende Kritik
2. Wegnahme des von mir Geschriebenen
3. Missachtung meiner Leistung wie meiner Person.
Das ist ein ganz typisches Verhalten welches ich aus den sogenannten vornehmen Kreisen in den adeligen Familien kenne.

So ist es!
Und genau da ist auch das Problem oder die Herausforderung: Wie schafft man es, sich von etwas selbst zu überzeugen, das man einfach nicht glauben KANN?
Indem Du es ganz einfach sein lässt.
Aber das ist für Intellektuelle meist eine unmögliche und schier kaum zu bewältigende Aufgabe. Vor allen Dingen ist da das man schwer im Wege, den in diesen drei Buchstaben verstecken sich alle bewussten und unbewussten Ansprüche doch immer noch besser zu sein, anstatt zu glauben, dass Du so wie Du bist gut genug bist.
Meiner Erfahrung nach ist es für mich fruchtbarer, wenn ich herausfinde, was ich eigentlich genau glaube - das ist nämlich oft diffus - warum ich es glaube und ob es noch sein muss!
Vielleicht ersetzt Du mal die Vokabel muss mit: Ich darf, wenn ich will.
Es kam aber auch schon öfter vor, dass ich etwas einfach nicht NICHT beachten konnte! : D
Dann ist es ja sinnvoll es zu beachten, anstatt sich mir einem ständigen inneren Konflikt zu quälen.

Wer sich selbst positives Denken verordnet, der drückt damit aus, dass er die Gedanken, die ganz von selbst auftauchen, nicht haben will. Sprich, dass er "falsch" denkt.
Merkwürdig, ich habe mich mal eine zeit lang mit positivem Denken beschäftigt, weil ich meinte meine Gefühle von endloser nicht zu bewältigender Trauer, die nicht aufhören wollte, damit los werden zu können. Die Trauer bin ich jetzt erst hier im Denkforum losgeworden indem ich mich konsequent mit den Gedanken die mir entgegen gebracht wurden auf der Beziehungsebene auseinander gesetzt und mitgeteilt habe.
Ich habe auch festgestellt, dass es weder um positives Denken noch um negative Gefühle ging sondern einfach nur um eine erschreckende Kluft zwischen einer Hochstimmung und echter Trauer.
Ich wusste nur, was mir gefehlt hatte und dies habe ich hier ganz bewusst noch einmal durchgespielt und konnte mich auch gefühlsmäßig mit dem Mangel aussöhnen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mit mir selbst am besten lebe, wenn ich alles, was in mir auftaucht, erstmal nur zur Kenntnis nehme, evtl. beobachte, ohne es als positiv oder negativ zu bewerten.
Ja es ist da und manches verändert sich schon allein durch die Beobachtung.
Viel hilfreicher sind für mich Fragen, wo dieses Denken herkommt und was ich damit bewirke.
Mich interessiert heute nur noch wie sehr ich mein eingefleischtes negatives Denken und das von meinen Mitmenschen in ein positives Denken umwandeln kann, damit sich der Frieden in der Welt ausbreiten kann.
Abgedroschene Phrasen die angeblich positives Denken ausdrücken sollen sind nur ein "so tun als ob", also Selbstbetrug.

Ist das Wort Selbstbetrug jetzt nicht einfach zu hart und verurteilend. Wenn ich etwas Neues entdecke und anfange es auszuprobieren, dann übe ich es ja noch und in dieser Übungsphase mich dann auch noch mit dem Vorwurf von Selbstbetrug auseinander zu setzen bedeutet für mich eine zu große Belastung.
:autsch:
rg​
 
AW: nichts macht so unglücklich wie positives Denken

Ja und jetzt bin mal wieder völlig irritiert. :verwirrt1
Im ersten Halbsatz lese ich eine Ablehnung und ein Negieren meiner Ausführungen.
Im zweiten Halbsatz eine Bestätigung meiner Gedanken mit einer anderen Wortwahl.
Ich nehme da eine doppelte bzw. sogar dreifache Botschaft wahr.
1. ablehnende Kritik
2. Wegnahme des von mir Geschriebenen
3. Missachtung meiner Leistung wie meiner Person.
Das ist ein ganz typisches Verhalten welches ich aus den sogenannten vornehmen Kreisen in den adeligen Familien kenne.


Niemand nimmt dir was weg - schließlich sind wir alle Menschen und können auf verschiedenen Wegen zu ähnlichen Schlussfolgerungen kommen.
Und die Ablehnung kriegst du, weil du ständig auf Leuten rumhackst, auch auf mir! Hacke ich eben zurück, denn du hörst ja so oder so nicht damit auf!
Aber Rumhack-Leistungen erkennt nur ein Idiot oder Masochist an! :D


Indem Du es ganz einfach sein lässt.
Aber das ist für Intellektuelle meist eine unmögliche und schier kaum zu bewältigende Aufgabe. Vor allen Dingen ist da das man schwer im Wege, den in diesen drei Buchstaben verstecken sich alle bewussten und unbewussten Ansprüche doch immer noch besser zu sein, anstatt zu glauben, dass Du so wie Du bist gut genug bist.


Du hast 'ne Menge Ansichten über mich!
"Leider" stimmen die wenigsten! :lachen:


Vielleicht ersetzt Du mal die Vokabel muss mit: Ich darf, wenn ich will.


Wozu?
Ich mach es dann, wenn es um "moralische" Regeln geht.
Wenn es um faktische Bedingungen geht, ist "muss" völlig ok für mich! :schnl:


Dann ist es ja sinnvoll es zu beachten, anstatt sich mir einem ständigen inneren Konflikt zu quälen.



Eben! :)
 
AW: nichts macht so unglücklich wie positives Denken

Es gibt doch nichts dümmeres und zersetzenderes als die Worte des Anderen so lange zu zerstückeln bis eine negative Aussage für einen selbst übrig bleibt.
Da wäre positives Gefühl als Grundhaltung in einem selbst auf das Leben bezogen hilfreich, dann bräuchte man nicht immer das Zerstörerische in den Worten das Anderen suchen und
wenn man es vermeintlich gefunden hat tief beleidigt sein und dem anderen so negativste Gefühle unterstellen.
Positives Denken ist oberflächlich denn es gilt positiv zu sein im Leben ganz tief innen drin aber wer nur Spaß daran hat alles Positive zu zersetzen um zu beweisen wie schlecht alles ist,
vor allem die Anderen, sollte es vielleicht lieber ganz lassen und zurück treten.
 
AW: nichts macht so unglücklich wie positives Denken

Ich sehe als Problem, dass, wenn man Positives Denken praktiziert und dennoch nichts besser wird, man sich zu all den schlimmen Sachen, die von alleine kommen oder bereits da waren, auch noch die Schuld am Nichtglücklichsein gibt. Und da dann wieder heraus zu kommen, wird immer schwieriger. Eigentlich sind das Sektenmethoden, die mit der Schuld (Selbst-Schuld) opperieren.

Aus meiner Sicht kann man mal die Begriffe, die Wörter, die man selber verwendet, also in denen man auch denkt, genauer hinterfragen. Dieses Thema wird in den kommenden Jahren von der Masse stärker betrachtet werden, vermute ich.

Liebe Grüße zum Mittagessen
Bernhardette
 
AW: nichts macht so unglücklich wie positives Denken

Ich bin heute wieder mit positiven Gedanken aufgeladen... mal sehen, wer mir am nächsten steht...
 
Werbung:
Zurück
Oben