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Mein Gottesbild

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AW: Mein Gottesbild

Das verstehe ich gerade nicht. In den etablierten Religionen wird doch sogar sehr stark um das jeweilige Gottesbild (Auslegung) gestritten, von Einheit kann doch da keine Rede sein. (Um nicht zu sagen, manch eine Religion kommt gänzlich ohne eines aus.)
Und was ist der Sinn, einer theistischen Religion anzugehören, wenn mir ihr Gottesbild nicht in den Kram passt (klar, es gibt noch weitere Gründe - aber ohne diesen geht es nicht)? Wenn ich ein "individuelles" Gottesbild haben will, führt sich der ganze Gottesgedanke irgendwann ad absurdum. Ein Gott für jeden, jedem sein eigener Gott - jeder sein eigener Gott? Auf Bestellung? Kalendergott, heute so und morgen noch ein bisschen anders? Da komm ich nicht mehr mit.
Was in aller Welt ist also ein Gottesbild, geschweige denn ein "individuelles"? Um die Frage, ob mit oder ohne Bart wird es ja wohl nicht gehen, nehme ich mal an.

Wirklich irritiert und gespannt auf Antwort,
Gruß Waldlaeufer
Noch einmal: mein Hintergedanke war, aus mehreren Gottesbildern einen Religionsmix zu machen, mehr oder weniger der Ökumene einen Auftrieb zu geben. Komplizierter ist es (für mich) nicht.

Zeili
 
AW: Mein Gottesbild

Von kompliziert habe ich nicht gesprochen, sondern von unsinnig.

Leider beantwortest du meine Fragen nicht.
Zwei von diesen sind mir jedoch sehr wichtig und hängen auch zusammen, daher versuche ich es erneut:
Führt es nicht den Gottesbegriff, oder den Gedanken an einen Gott (gerade, wenn du dich trotz allem Christ nennst) ad absurdum, wenn jemand sich aus allem, was die Theke zu bieten hat, seinen eigenen Gott bastelt? (Was davon ist noch Gott, es ist doch eher ein Vergötterung von etwas anderem- ein Götze.) Okay, von mir aus nimm deinen Götzen, die Welt ist voll davon. Aber - wieso nennst du dich dann Christ, trotz allem?

Ehrlich gesprochen: Bislang gibst du enttäuschend wenig Antwort, wenn man dir auf den Zahn fühlt.
 
AW: Mein Gottesbild

Ich sage dir direkt, was ich denke. Was könnte persönlicher (und angebrachter) in einer Sachdiskussion sein als das.
Was sagt dir mein Name, mein Wohnort und mein Geschlecht über eine Antwort, die aus deinem Denken wie deinen Überzeugungen und nicht aus deinen Allgemeinplätzen und Vorurteilen stammen soll?
Außer, dass sie fehlt, vielleicht. Hm.
Gut, ich könnte es auch anders versuchen: Hallo, mein Name ist Hans und ich bin die Frau von Ingeborg. Ich lebe übrigens in Großhähnchen. Unnu?

And not for something completely different... a scotsman on a horse.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Mein Gottesbild

Führt es nicht den Gottesbegriff, oder den Gedanken an einen Gott (gerade, wenn du dich trotz allem Christ nennst) ad absurdum, wenn jemand sich aus allem, was die Theke zu bieten hat, seinen eigenen Gott bastelt? (Was davon ist noch Gott, es ist doch eher ein Vergötterung von etwas anderem- ein Götze.) Okay, von mir aus nimm deinen Götzen, die Welt ist voll davon. Aber - wieso nennst du dich dann Christ, trotz allem?

Das versuche ich hier seit hunderten von Postings aus Zeili herzubekommen. Es geht einfach nicht.

Zeili ist Christ und glaubt an seinen eigenen Gott, nicht an den der Christen.

Zeili ist so.

Das verursacht ihm auch gar kein Kopfweh. Überhaupt gar keins.

lg Frankie
 
AW: Mein Gottesbild

Das versuche ich hier seit hunderten von Postings aus Zeili herzubekommen. Es geht einfach nicht.

Zeili ist Christ und glaubt an seinen eigenen Gott, nicht an den der Christen.

Zeili ist so.

Das verursacht ihm auch gar kein Kopfweh. Überhaupt gar keins.

lg Frankie
Ich habe mich mehrmals nur als 60-70%igen Christ bezeichnet und nie als Paradechrist. 60 - 70 % der christlichen Gebote kann ich tatsächlich auch leben, nicht mehr, aber trotzdem ist meine Moral (oder Ethik, wenn Du willst) der der christlichen am ähnlichsten. Vor allem, was die Nächstenliebe und das Verzeihen betrifft. Nie würde ich einer Religion beitreten, die das Verzeihen schlecht macht oder gar verbietet (die Stelle im Alten Testament von "Auge um Auge, Zahn um Zahn" ist mir dabei wohl bewusst, aber auch dass es sich hier eben um das Alte Testament handelt).

Es ist allgemein etwas kühn, nicht nur im Bereich der Religion, 2000 Jahre alte Lehren in Pausch und Bogen kritiklos zu übernehmen und in der heutigen Zeit auch vollständig leben zu wollen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Mein Gottesbild

Die pascalsche Wette ist uralt und zigmal widerlegt worden.

Ich sehe durchaus als Nachteil an, fälschlicherweise an einen Gott geglaubt, jeden Sonntag Morgen in aller Früh in die nächstbeste Kirche gerannt und mich durch Sprechen zu einem Fantasiewesen jedesmal zum Deppen gemacht zu haben.

Pascal war einfach ein schlechter Spieler. Es gibt ja nicht nur die Auswahl zwischen christlichem Gott und Unglauben: Es stehen tausende Götter zur Wahl. Nicht jeder Gott ist so eifersüchtig, dass er den Glauben an andere Götter bestraft. Also hätte Pascal eine Liste mit Göttern erstellen sollen, die miteinander verträglich sind (und die auch eine glückliche postmortale Existenz zusichern). An diese Götter hätte er dann glauben können. Kombinationswetten verbessern die Gewinnchancen.
 
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AW: Mein Gottesbild

Pascal war einfach ein schlechter Spieler. Es gibt ja nicht nur die Auswahl zwischen christlichem Gott und Unglauben: Es stehen tausende Götter zur Wahl. Nicht jeder Gott ist so eifersüchtig, dass er den Glauben an andere Götter bestraft. Also hätte Pascal eine Liste mit Göttern erstellen sollen, die miteinander verträglich sind (und die auch eine glückliche postmortale Existenz zusichern). An diese Götter hätte er dann glauben können. Kombinationswetten verbessern die Gewinnchancen.

Und die Kontroverse zwischen Theis-mus und Atheis-mus ist weder durch den Hinweis auf den Polytheis-mus noch spieltheoretisch/stochastisch zu entscheiden, zumal Blaise PASCAL ein französischer Philosoph und Mathematiker war, der während der Zeit des 30-jährigen Krieges lebte und dachte ..., und die Wahrscheinlichkeitsrechnung begründet hatte...
 
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