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Mein Gottesbild

AW: Mein Gottesbild

Ich versuche mein Leben nicht auf irgendwas "auszurichten", sondern schlicht das zu leben, was ist. Meine Gestaltungskräfte liegen immer im Gegenwärtigen, nicht in irgendeinem konstruierten Sinn in der Zukunft.

Du glaubst, dass dir damit dein Leben gelingt. Du glaubst etwas. Du glaubst an deine Gestaltungskräfte. Du glaubst an dich. Du spürst etwas. Du spürst das Wichtige.

Ein Agnostiker weiß nicht, ob "Gestaltungskräfte im Gegenwärtigen" sinnvoll sind. Daher glaubt er auch nicht daran.

Das nicht Wissen ist seine Ausrede. Du weißt es ja auch nicht. Aber du glaubst es, und das beflügelt dich.

Ihr seid ja Glaubende!

lg Frankie
 
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AW: Mein Gottesbild

Dann dehnst du den Begriff des Agnostikers aber ziemlich weit aus- über seine eigentliche Bedeutung. Was du beschreibst klingt eher, zumindest ansatzweise, nach Schwerstdepressiven. Ähnliche Gefühle kenne ich aus der Zeit, als meine Angstgefühle mich geplagt hatten und mich auch nichts anderes mehr interessiert hat.

Aber das ist ein psychischer Ausnahmezustand, der wohl auf die wenigsten, die sich als Agnostiker bezeichnen, zutrifft.

Mfg,
Sunnyboy
 
AW: Mein Gottesbild

Du glaubst, dass dir damit dein Leben gelingt. Du glaubst etwas. Du glaubst an deine Gestaltungskräfte. Du glaubst an dich. Du spürst etwas. Du spürst das Wichtige.

Ein Agnostiker weiß nicht, ob "Gestaltungskräfte im Gegenwärtigen" sinnvoll sind. Daher glaubt er auch nicht daran.

Das nicht Wissen ist seine Ausrede. Du weißt es ja auch nicht. Aber du glaubst es, und das beflügelt dich.

Ihr seid ja Glaubende!

lg Frankie

Hallo Frankie,

danke, dass du geantwortet hast. (hatte schon gedacht, dein Ekel halte dich davon ab. ;) )

Ich merke, dass wir viele Dinge wohl ein wenig anders definieren.

Du schreibst:
Du glaubst an dich

Ich glaube nicht an mich. Ich bin ich. Das ist für mich ein ganz wesentlicher Unterschied.

Aus dem gleichen Grund muss ich mich auch nicht ständig mit mir selbst beschäftigen. Ich lebe ganz einfach das was ich bin. Da habe ich keine Wahlmöglichkeit.
Ich kenne aber unzählige Dinge, die ich viel interessanter finde, als den eigenen Bauchnabel. Dinge oder Menschen, die ich inspirierend und spannend finde, gerade weil sie nicht ich sind.
Verstehst du, was ich meine?

Was mich noch interessieren würde ist, weshalb du Ungläubigen so feindlich gegenüberstehst. Du schreibst von Feigheit, von Ekel. Das gibt mir den Eindruck, dass du Agnostikern gegenüber einen tiefen persönlichen Groll empfindest, dass du es als eine persönliche Kränkung oder als moralische Verfehlung empfindest, dass sie nicht glauben.
Woher kommt das?

Im übrigen kann ich Sunnyboys Beitrag oben nur zustimmen:

Aber das ist ein psychischer Ausnahmezustand, der wohl auf die wenigsten, die sich als Agnostiker bezeichnen, zutrifft.
 
AW: Mein Gottesbild

Ich bin ich. Aus dem gleichen Grund muss ich mich auch nicht ständig mit mir selbst beschäftigen. Ich lebe ganz einfach das was ich bin. Da habe ich keine Wahlmöglichkeit.

Ja, ich verstehe dich. Aber dieser Thread handelt von einem "Gottesbild".

Nun empfinde ich es auch so, dass diejenigen, die eine Idee von Gott in die Welt bringen, jeden sehr provozieren, den sie darauf ansprechen.

Es gibt dazu nicht so viele Stellungnahmen: eine sagt, SUPER, auf Gott habe ich eh schon gewartet, eine sagt, bleib mir vom Leib mit dem Unsinn! und eine sagt: mir egal, soll Gott sein oder nicht, ich bin ich.

Nun sind wir hier in einem DENK-Forum. Und einer der Erfinder des modernen Denkens soll Thales von Milet gewesen sein, der sich fragte: "Warum?"

Also, WOZU bin ich. Es war ihm einfach nicht genug, dass er bloß da ist und sich des Lebens erfreut, so wie es ist. Er ist mit dieser Frage AUFGEWACHT. - Damit hat er die Philosophie begründet, und seine Frage ist geblieben.

Zu beinahe ähnlicher Zeit ist in Indien irgendwo einer aufgewacht und hat sich von da an Buddha, der Erwachte, genannt.

Und schon vorher ist da einer zu einem brennenden Dornbusch hingetreten, und dort hat ihn plötzlich ein "Gott" angesprochen und ihn aufgeweckt. Er ist danach als "Moses" in die Geschichte eingegangen, als größter Prophet, den es jemals auf Erden gab.


Aber das betrifft dich ja alles nicht. Du hast ja keine Wahlmöglichkeit. Du bist, was du bist. Wozu solltest du dich hinterfragen? Wozu Philosophie? Wozu Religion? Alles Spinner...

lg Frankie

P.S.: Bloß, was machst du dann in einem Denkforum?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Mein Gottesbild

Aber das betrifft dich ja alles nicht. Du hast ja keine Wahlmöglichkeit. Du bist, was du bist. Wozu solltest du dich hinterfragen? Wozu Philosophie? Wozu Religion? Alles Spinner...

lg Frankie

P.S.: Bloß, was machst du dann in einem Denkforum?

Tut mir leid, Frankie, ich glaube, wir schreiben ein wenig aneinander vorbei.

Es geht mir ja gar nicht darum, dass ich nicht nachdenken will.
Und nie habe ich Menschen, die sich mit philosophischen oder religiösen Fragen auseinandersetzen als "Spinner" bezeichnet.

Wenn ich nicht interessiert gewesen wäre, hätte ich mich ja gar nicht hier beteiligt und nachgefragt. Dass du dies offenbar in den falschen Hals bekommen hast, bedaure ich.

Aber wahrscheinlich ist es vernünftiger, wenn ich mich hier nun aus dieser Diskussion wieder ausklinke.

:blume1:
 
AW: Mein Gottesbild

Aus dem Bauch heraus. Gott ist eine Wesenheit.

Diese Wesenheit
kann alles,
weiß alles,
versteht alles
war immer,
ist und
wird immer sein.
Es muss nicht unbedingt ein Mann sein.​

Lieber Zeili!

Ich zitiere aus der Bibel:

Exodus 20,1-5: "Die 10 Gebote":

"Und Gott redete alle diese Worte und sprach: Ich bin Jehova, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgend ein Gleichnis dessen, was oben im Himmel und was unten auf der Erde und was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott..."

Die Israeliten damals haben dich gemeint, Zeili.

lg Frankie
 
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AW: Mein Gottesbild

Lieber Zeili!

Interessanterweise sind die an Gott Glaubenden in ihrem Glauben dann erschüttert, wenn sie das Leid in der Welt sehen.

Ich als Atheist bn in meinem Glauben aber immer dann erschüttert, wenn ich mir die Genialität und Weitsicht jener Menschen von damals vor Augen führe, mit der sie solch unfassliche Weisheit von sich gegeben haben: "Du sollst dir kein Bild und kein Gleichnis von Gott schnitzen." Wenn ich das lese und mir vergegenwärtige, welcher Unfug in der Welt damit angestellt wird, dass Gottesbilder geschnitzt werden, dann fällt es mir schwer, nicht an die göttliche Eingebung dieser Menschen zu glauben.

Die waren mit den Mitteln von vor mehr als 2500 Jahren trotzdem unvorstellbar klarer im Kopf, inspirierter, weitsichtiger und folgerichtiger, als moderne Menschen, die zum Mond fliegen und wieder zurück!

Wenn Gott jemals zutage getreten sein sollte, dann ist er in diesen Texten dieses Volkes zutage getreten!

Und die sind dir egal? Diese Texte, und die, die sie geschrieben haben?

Ohne die Israeliten gäbe es die Idee von Gott dem Allmächtigen nicht in der Welt. Ohne ihre geniale Leistung könntest du nicht an Gott glauben, weil es den Monotheismus einfach gar nicht gäbe. Ohne sie hätte Jesus nichts von Gott gewusst.

Zeili, ich kapier deine Postings nicht.

lg Frankie
 
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