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Mein Gottesbild

AW: Mein Gottesbild

Ein Gläubiger, dessen wichtige Rolle in der Gesellschaft wohl kaum jemand bestreiten will, ist ein Mensch, der anderen Kredit gewährt, der anderen etwas borgt und wird in 999 von 1000 Fällen nur in wirtschaftlichen Zusammenhängen verwendet. Was Du in Deiner vermeintlichen unfehlbaren Sinnlichkeit höchstwahrscheinlich meinst, ist ein Glaubender (auch gläubiger Mensch); ich unterscheide dann auch noch zwischen Gottgläubigen und sonstigen Gläubigen.
Bist du dir sicher, dass du hier nicht "an Gott Glaubende und sonstige Glaubende" gemeint hast? :confused:

:zunge3:
 
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AW: Mein Gottesbild

Ich habe nie verstanden, warum man die letzte Frage überhaupt beantwortet bekommen muss. Warum schaut man nicht einfach, was kommt?

Ich will nicht missverstanden werden, ich meine nicht "die letzte Frage": gibt es Gott oder nicht?

Das ist nicht wichtig.

Die letzte Frage ist: ist Gott für dein Leben von Bedeutung?

Die Buddhisten glauben, dass sich jeder Mensch nur selbst erlösen kann und dass es dazu keine göttliche Hilfe gibt. Gar keine. Weil es gar keinen Gott gibt. Dort glaubt jeder an sich selbst.

Bei einem entschiedenen Atheisten ist das genauso. (Er glaubt bloß nicht, dass ihm sein Leben nur über den achtfachen Weg des Herrn Siddhartha Gautama gelingen wird).

Ein Christ glaubt, dass ihn Jesus erlöst, ein Jude glaubt, dass ihm sein Leben gelingt, wenn er das Mosaische Gesetz einhält.

Bei einem Agnostiker ist das aber alles anders: der weiß nichts und glaubt an nichts. Nicht an sich und nicht an Gott. Das ist eklig.

Der spürt weder Gott noch sich selbst. Er spürt nichts Wichtiges.

lg Frankie
 
AW: Mein Gottesbild

Bist du dir sicher, dass du hier nicht "an Gott Glaubende und sonstige Glaubende" gemeint hast? :confused:

:zunge3:
Eine politische Frage.

Lilith, zwischen Glaubenden und Gläubigen sehe ich nur den Unterschied, dass der Glaubende auch an etwas anderes als an Gott glauben kann. Ich habe allerdings keine 5 theologischen Bücher gelesen, auch keine 6 psychologischen. Möglicherweise ist die moderne, derzeit geltende Ausdrucksweise eine andere.

Nur, ein Gläubiger hat nichts mit Spiritualität zu tun - es sei denn, man findet es spirituell, wenn jemand darauf vertraut, dass ihm wer seine Schulden (die des Schuldners) zurückzahlt. Wie kompliziert das werden kann !

Da wir beide ja trotz unseres Denkens Gefühle nicht ablehnen, sage ich Dir speziell: man wertet nach meinem Empfinden den Glaubenden (=gläubiger Mensch) ab, wenn man ihn einfach Gläubiger (und sonst nichts) nennt.

Liebe Grüße aus Wien auf das Land

Zeili
 
AW: Mein Gottesbild

Und Gäste, die nicht wissen was sie trinken schmeiße ich nicht hinaus. Ich stelle alle Getränke in ihre Sichtweite, sodass sie sich was aussuchen können.

Agnostiker sind die, die dann immer noch nicht wissen, was sie trinken wollen. Und die auch nicht wissen, ob sie überhaupt etwas trinken wollen.

Sie sind die, die niemals wissen, wie sie leben wollen. Und ob sie überhaupt leben wollen.

lg Frankie
 
AW: Mein Gottesbild

Hallo Frankie!

Ich bin kein Agnostiker, trotzdem geht mir das Geimpfte auf, wenn ich deine letzte Zeile lese, die hat´s nämlich wieder in sich.

Weshalb sollte ein Agnostiker nicht wissen, wie er leben soll, bzw. ob er überhaupt leben soll?!
In welchem Buche steht das?!
Ein Mensch, der sich humanitären Zielen verpflichtet fühlt, weiß, weshalb er lebt.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Mein Gottesbild

Zitat von Frankie:
Ich will nicht missverstanden werden, ich meine nicht "die letzte Frage": gibt es Gott oder nicht?

Das ist nicht wichtig.

Die letzte Frage ist: ist Gott für dein Leben von Bedeutung?

Die Buddhisten glauben, dass sich jeder Mensch nur selbst erlösen kann und dass es dazu keine göttliche Hilfe gibt. Gar keine. Weil es gar keinen Gott gibt. Dort glaubt jeder an sich selbst.

Bei einem entschiedenen Atheisten ist das genauso. (Er glaubt bloß nicht, dass ihm sein Leben nur über den achtfachen Weg des Herrn Siddhartha Gautama gelingen wird).

Ein Christ glaubt, dass ihn Jesus erlöst, ein Jude glaubt, dass ihm sein Leben gelingt, wenn er das Mosaische Gesetz einhält.

Bei einem Agnostiker ist das aber alles anders: der weiß nichts und glaubt an nichts. Nicht an sich und nicht an Gott. Das ist eklig.

Der spürt weder Gott noch sich selbst. Er spürt nichts Wichtiges.

Also, verbesser mich wenn ich falsch liege, aber: Ein Agnostiker ist doch jemand, der weder an Gott glaubt noch seine Existenz bestreitet. Der Begriff Agnostiker bezieht sich also auf die Frage nach der Gottesexistenz.

Dadurch, dass er die Gottesfrage nicht beantworten kann, kann er natürlich auch keine Verbindung zu Gott aufbauen.

Aber es gibt doch auch ein Leben jenseits der Gottesfrage. Und ich frage nochmal: Warum ist es wichtig, sich über die Bedeutung Gottes im Leben klar zu sein? Gott war, ist, und wird immer da sein (meinem Glauben nach)- unabhängig davon, ob ich mir über ihn Gedanken mache oder nicht.

Und wenn ich mir darüber keine Gedanken mache- warum soll ich nicht das (mir von Gott geschenkte) Leben genießen: Wenn ich Spaß habe an meinem Beruf, mit meinen Freunden, an gutem Essen, Trinken oder Sex...welche Rolle spielt Gott da?

Etwas anderes, wie schon vorher gesagt, ist es, wenn man sich selbst belügt, wenn man sicht traut, sich zu seinem Glauben oder Unglauben zu bekennen und ihn unterdrückt. DAS kann in der Tat zu einem Verlust an Lebensqualität führen- genauso wie alle anderen unterdrückten Gefühle.

Lg,
Sunnyboy
 
AW: Mein Gottesbild

Gott war, ist, und wird immer da sein (meinem Glauben nach)- unabhängig davon, ob ich mir über ihn Gedanken mache oder nicht. Und wenn ich mir darüber keine Gedanken mache- warum soll ich nicht das (mir von Gott geschenkte) Leben genießen?

Damit hast du dich ja schon entschieden. Du glaubst an Gott, du spürst das Leben als ein Geschenk, und du siehst in deinem Leben den Sinn, es so auszfüllen, wie Gott es dir mit diesem Geschenk ermöglicht.

Du spürst Gott. So wie Zeili.

Und du spürst einen Sinn, so wie ich einen spüre, auch wenn meiner (wie auch der eines Buddhisten) nicht in den Willen eines Gottes eingebettet ist.

Genau dieses Spüren hat der Agnostiker nicht. Er lebt nicht wirklich, er ist nicht wach.

lg Frankie
 
AW: Mein Gottesbild

Genau dieses Spüren hat der Agnostiker nicht. Er lebt nicht wirklich, er ist nicht wach.

Deine Meinung wird nicht zutreffender, wenn du sie auch noch so oft wiederholst.

Woher willst du wissen, was ein Agnostiker fühlt, wenn du kein Agnostiker bist?

:confused:

P.S.: Ich möchte auch gerne wissen, warum du auf Elas Beitrag #317 überhaupt nicht geantwortet hast. Ich finde sie hat sehr gut erklärt, warum man auch ohne Glauben sehr gut leben kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Mein Gottesbild

Ein Mensch, der sich humanitären Zielen verpflichtet fühlt, weiß, weshalb er lebt.

Ein Mensch, der daran glaubt, dass humanitäre Ziele wichtig sind, der glaubt etwas. Er spürt etwas. Er ist kein Agnostiker. Er glaubt an einen Sinn. Und er glaubt, dass er diese humanitären Ziele auch aus eigener Kraft erreichen oder zumindest vorantreiben kann. Er glaubt an sich selbst. Er spürt etwas. Er glaubt. Er hat einen Sinn.

Das ist kein Agnostiker.

Ein Agnostiker weiß nicht, ob humanitäre Ziele sinnvoll sind. Das nimmt er als Grund, beliebig zu sein.

lg Frankie
 
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AW: Mein Gottesbild

Aus dem Bauch heraus. Gott ist eine Wesenheit.

Diese Wesenheit
kann alles,
weiß alles,
versteht alles
war immer,
ist und
wird immer sein.
Es muss nicht unbedingt ein Mann sein.​

Für alle Menschen, für die ihr Verstand das einzig Wertvolle ist, habe ich einen Spruch entwickelt:

Wer Verstand hat, weiß, was er tut.
Wer viel Verstand hat, weiß, was er tut und sagt.
Wer sehr viel Verstand hat, weiß, was er tut, sagt, denkt, will und fühlt.​

Woher hast du das? Ist das aus deinem Hirn gekommen ?
 
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