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Eine Moralvorstellung, ohne an einen Gott zu glauben, ist für mich schlichtweg unvorstellbar. Die beiden gehören doch zusammen wie der Wasserstoff und der Sauerstoff im Wasser. Selbst dieser Hawkins hat ja jetzt eingestanden, dass die Moral (man kann es auch Ethik, meinetwegen auch Erziehung oder positives soziales Verhalten nennen) nur von Gott kommen kann. Hätten wir keine Moral, wir würden nichts anderes als zufällig aufrecht gehende Tiere sein.Im Gegensatz zu vielen anderen Philosophen ist Nietzsches Sprache durchaus dichterisch, auch da, wo er seine Moralvorstellungen vertritt.
Zeili schrieb:Eine Moralvorstellung, ohne an einen Gott zu glauben, ist für mich schlichtweg unvorstellbar. Die beiden gehören doch zusammen wie der Wasserstoff und der Sauerstoff im Wasser. Selbst dieser Hawkins hat ja jetzt eingestanden, dass die Moral (man kann es auch Ethik, meinetwegen auch Erziehung oder positives soziales Verhalten nennen) nur von Gott kommen kann. Hätten wir keine Moral, wir würden nichts anderes als zufällig aufrecht gehende Tiere sein.
Wer will das wirklich !!!
Das ist ja dein gutes Recht, dieser Meinung zu sein. Es bleibt allerdings nur eine Meinung und bildet aufgrundessen noch lang keine Tatsache. Überlege dir mal die Konsequenzen dieser Vorstellung, die ja - wenn man knickerig ist - schon eine Beleidigung darstellt.Eine Moralvorstellung, ohne an einen Gott zu glauben, ist für mich schlichtweg unvorstellbar. [...]
Wir handeln deiner Meinung nach also nur durch Gott? Es wird ja immer schlimmer, was du sagst. Meine Erziehung haben jedenfalls meine Eltern übernommen und kein fiktiver Märchenonkel. Wenn ich etwas tue, ist das - Reflex-, unterbewusste und zwanghafte Handlungen mal ausgenommen - ein Ausdruck meines eigenen, freien Willens. Dafür habe ich natürlich im Gegenzug auch eventuelle Konsequenzen meines Handelns zu tragen.Selbst dieser Hawkins hat ja jetzt eingestanden, dass die Moral (man kann es auch Ethik, meinetwegen auch Erziehung oder positives soziales Verhalten nennen) nur von Gott kommen kann.
Ich habe mir erst gestern wieder von meiner Freundin erklären lassen, dass biologisch keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren gibt. Beide sind Eukaryoten, haben eine flexible Zellwand, ein Endoplasmatisches Retikulum, Mitochondrien etc.Hätten wir keine Moral, wir würden nichts anderes als zufällig aufrecht gehende Tiere sein.
Das ist doch utopisch. Selbst wir beide kommen nicht auf einen Nenner. Wenn alle sich auf einen Minimalkonsens verständigen würden, wäre das ganze doch nicht besser, sondern eher schlechter, da alle ein Stück ihrer Freiheit für... (ja für was denn überhaupt?) abgegeben haben. Nein, jeder sollte seine Moralvorstellungen behalten dürfen. Nur in Ausnahmefällen muss das Gemeinwesen krasse Verhaltensweisen sanktionieren.Unser Problem sind die verschiedenen, oft gegensätzlichen Moralvorstellungen - und da wäre mein Vorschlag, kratzen wir unsere Kompromissbereitschaft zusammen und machen wir doch eine Mixtur. Vielleicht könnten wir Christen unseren Schweinefleischkonsum drosseln, die Moslems dafür endlich die Frau als gleichwertiges Wesen ansehen (mir ist schon bewusst, dass das noch nicht alles sein kann; jede Reise beginnt aber mit einem ersten Schritt).
Also Miriam, Du brauchst Dich am wenigsten betroffen fühlen, keine Moral zu haben, wie ich überhaupt niemanden im Forum persönlich angreifen wollte. Was allerdings der Unterschied zwischen einer "elementaren" und sonstigen Moral ist, weiß ich nicht. Außerdem will ich mein Thema überhaupt nicht auf eine bestimmte Religion beschränkt wissen; das ist keine Werbung für irgendeine Kirche, der thread soll nur für religiöse Leute (sind für mich Leute, die an einen Gott glauben, an ein Wesen, dass jedem Menschen überlegen ist) mit dem dummen Dogma aufräumen, dass man sich von Gott kein Bild machen solle.Was muss ich da über mich erfahren...Jetzt laufe ich schon ...zig Jahre als nur zufällig aufrecht gehendes Tier durch die Welt, und finde manchmal die Moralvorstellungen der Kirche, - denn sie vertritt doch den Glauben an Gott - schwer vereinbar mit meinen Vorstellungen einer elementaren Moral.
Ich bin für jede Art der (nicht gesundheitsschädlichen) Verhütung, sofern kein Dritter darunter leidet, egal ob irgendeine oder mehrere Kirchen dagegen sind.Ich begrenze mich auf ein Beispiel: das Verbot der Kondome - und als Konsequenz die Verbreitung von AIDS in Afrika.
Die Sterbesakramente sollen niemandem aufgezwungen werden, warum aber soll man einem Menschen, der glaubt, in nächster Zeit zu sterben, ein Gespräch oder irgendeinen Ritus, mit wem auch immer, verwehren ?Aber ich vermute, dass den Sterbenden, den Verreckenden, noch schnell die heiligen Sakramente erteilt werden, lebten sie doch im Einklang mit den Vorschriften Gottes...
War natürlich glatte Heuchelei und machtpolitisches Kalkül; es gibt keine gute Religion, die den Schutz des menschlichen Lebens nicht an die oberste Stelle reiht.Und wie viele bekamen noch schnell Gottessegen bevor sie die Gemetzel im Zweiten Weltkrieg veranstalteten?
Ich schrieb nie von "Tatsachen", daimos. Falls Du das so interpretieren musst, tut es mir leid.Das ist ja dein gutes Recht, dieser Meinung zu sein. Es bleibt allerdings nur eine Meinung und bildet aufgrundessen noch lang keine Tatsache.
Es lag mir fern, Dich, zu beleidigen. Wenn Du an gar keinen Gott glauben willst, wirst Du Dir auch kein Bild von ihm machen wollen. Gott ist alles, was stärker ist als ich, worauf ich keinen Einfluss habe und für mich ist eben das arrogant, wenn ich so einen Stärkeren gar nicht für möglich halte.Überlege dir mal die Konsequenzen dieser Vorstellung, die ja - wenn man knickerig ist - schon eine Beleidigung darstellt.
Ich glaube nicht an einen Gott - habe ich jetzt keine Moral? Kannst vor allem du beurteilen, dass ich keine Moral besitze? Kannst du das für jeden "Gottlosen" beurteilen? Merkst du, wie herablassend und arrogant diese Aussage ist?
Nein, es gibt äußerst selbständige Menschen, in allen Lebensbereichen; gleichzeitig ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass es auch nur einen gibt, der jedes Problem - auch das hat jeder früher oder später einmal - alleine, d.h. ohne fremde Hilfe lösen kann. Eher können wir die meisten unserer Probleme nicht alleine lösen, bzw. nie alle unsere Grundbedürfnisse ohne fremde Hilfe decken. Wenn ich nur daran denke, wieviel Menschen daran arbeiten müssen, damit wir nur eine Tasse Kaffee trinken können.Gleichzeitig stellt sie darauf ab, dass Menschen per se unmündig seien.
Braucht der Mensch wirklich jemanden, der ihm sagt, was er zu tun und zu lassen hat? Jemanden, der im Zweifelsfalle mit dem Finger auf dich zeigt und sagt: "Zeili, das war böse, jetzt verdienst du eine Strafe!"
Wie oben.Ist das deine Vorstellung von selbstbestimmten, freien und mündigen Menschen?
So ein Pfarrer ist eigentlich kein Pfarrer, sondern ein Furz und von gläubig - im Sinne von religiös - kann gar keine Rede sein.Ist der gläubige Pfarrer, der sich erst mal wieder an seinen Ministranten vergangen hat, besser als Gottlose, die ja im Gegensatz zum Pfarrer laut dir keine Moral haben?
Projezierst Du auch wieder hinein.Wir handeln deiner Meinung nach also nur durch Gott?
Kann man sagen. Glaubst Du, dass Menschen alleine genügen, dass solche Werte entstanden sind ?Was heißt denn Moral? Doch nichts anderes als ein - freilich differierender - Wertekanon jedes Einzelnen.
Gott stellt jedem frei, an ihn zu glauben.Nein, jeder sollte seine Moralvorstellungen behalten dürfen. Nur in Ausnahmefällen muss das Gemeinwesen krasse Verhaltensweisen sanktionieren.
Raphael schrieb:Hallo Thorsten!
Wenn du mir meinen poetischen Nietzsche schlechtreden willst, nenne ich dich einen alten Kritikaster. Das hat nun mit meinem Gottesbild nichts zu tun, musste ich aber loswerden.
Grüße Raphael