Zeilinger
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Ich finde, das eine schließt das andere nicht aus.Zitat von Lilith51:
Wenn du wirklich gläubig bist, kommst du nicht auf die Idee, Glaubensinhalte zu hinterfragen. Glauben heißt, darauf zu vertrauen, dass das stimmt, was mir gesagt wird. Hinterfragen um selbst zu erfahren setzt voraus, dass du Zweifel an den Glaubensinhalten hast.
Zitat von Ziesemann:
Dies scheint mir der wichtigste Satz Deiner Antwort zu sein; mir scheint, Zeilinger sieht das auch so.
Ich will mal nicht weiter hinterfragen, aber ich zitiere Benedikt XVI. nach dem ein intelligenter Mensch nicht ohne Glaubenszweifel sein kann.
Man glaubt und vertraut, dann passiert wieder etwas, was die Vertrauensbasis schwächt, dann wieder etwas, was stärkend wirkt.
Abstrus ist, dass man sich oft mit Händen und Füßen wehrt, etwas zu glauben, man anderseits aber leicht böse wird, wenn einen selbst irgendwer anzweifelt. Das braucht mit einem Gott oder Religion noch gar nichts zu tun zu haben. Man zeigt nicht einmal die Grundmoral: "Was Du willst, dass man Dir tut, das füg' auch keinem andern zu." Sollte hier nicht auch eine Art Unschuldsvermutung gelten: Der andere (Zweifler) soll mir beweisen, dass ich lüge statt ich habe zu beweisen, dass ich die Wahrheit sage ?
Viele Grüße
Zeili