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Kann man ein Leben nach dem Tod logisch ableiten?

Original geschrieben von wirrlicht
Hey klar weiß ich das! :)

Und wie's in der Hölle aussieht... unhübsch und zu wenig Ausgänge. Und das einzige Gepäckstück, das zuverlässig NIE verlorengeht *motz*
Na, die Depri-Phase hast du auf jeden Fall überwunden, sonst könntest du nicht so schreiben... ;)
 
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AW: Kann man ein Leben nach dem Tod logisch ableiten?

Du weißt doch, Alzii, dass Physiker keinen besitzen. Für solche Dinge wie z.B. die Widerlegung der Relativitätstheorie oder der Unsinnigkeit der Unschärferelation, dem Beweis, dass die Mondlandung nie statt fand, haben Physiker doch Gott sei Dank "unbefangene" Bildungsbürger, welche mit ihrem profunden Oberstufenwissen ihnen zeigen, was man mit Verstand so alles anstellen kann...


Unsinnigkeit der Unschärferelation. !!! Donnerwetter.

Kann man ein Leben nach dem Tod logisch ableiten?
Gerade die Logik macht die Ableitung des Lebens nach dem Tode unlogisch.
 

Leben, Geist, Verstand, ... und Wissenschaft ?

shouqici schrieb:
Selfmademan007 schrieb:
...
Der menschliche Geist, die Seele, der Verstand, das Spirituelle,
ist alles nichts weiter als Chemie im Gehirn und was dazu gehört.
Und das ist sehr wohl wissenschaftlich erforscht und erwiesen.
Wissenschaftlich erweisen lässt sich die Nichtexistenz
von irgendetwas nur, indem man seine Unmöglichkeit beweist.

"p ist nichts weiter als q" ist die Behauptung einer Nichtexistenz...

Die Beweislast liegt beim Behauptenden.
Wolfgang,
zu diesem Disput mit Selfmademan007 möchte ich zwei Kommentare abgeben.

Zuerst zur Frage, ob dieser Passus "ist alles nichts weiter als ..."
notwendigerweise als Behauptung einer Nichtexistenz verstanden werden muss.

Meinem Verständnis nach könnte damit auch gemeint sein,
dass Geist, Verstand, etc., nicht unabhängig von einem
(materiellen) neuronalen Geschehen existieren.
Das wäre aber keine Behauptung einer Nichtexistenz.


Zur Beweisbarkeit der Nichtexistenz einer Entität wäre anzumerken,
dass es sehr stark von den behaupteten Eigenschaften der Entität abhängt,
ob eine Debatte über die Beweisbarkeit überhaupt in den Gegenstandsbereich
von Wissenschaft fällt.

Schließlich kann ja jeder Spinner im Brustton der Überzeugung behaupten,
ständig von einem "Unsichtbaren grünen Spaghetti-Monster" (aka UGSM)
gesteuert, überwacht und beschützt zu werden.

Wenn dieses ominöse UGSM so definiert wird, dass seine Existenz
prinzipiell nicht falsifizierbar ist, dann fällt gemäß Karl Popper
eine Debatte über die Existenz auch nicht in den Gegenstandsbereich
von Wissenschaft.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Hallo Neugier,

ich weiß zwar nicht wer Du bist, warum Du mich mit Klarnamen ansprichst,
und warum Du hier zu einem Disput Stellung nimmst, der doch gar nicht in
diesem Forum stattgefunden hat ;) - aber zu Deiner Frage:

Wenn jemand schreibt
Der menschliche Geist, die Seele, der Verstand, das Spirituelle,
ist alles nichts weiter als Chemie im Gehirn und was dazu gehört.
Und das ist sehr wohl wissenschaftlich erforscht und erwiesen.
dann behauptet er damit doch, dass Geist etc. nichts ist außer Chemie.
Ob das streng logisch nun eine Nichtexistenzbehauptung ist oder nicht -
die Beweislast dafür liegt bei ihm - und sollte ja umso leichter fallen,
als dies ja 'wissenschaftlich erforscht und erwiesen' sein soll.

Ob diese Behauptung in den Gegenstandsbereich der Wissenschaft fällt
oder nicht - nun, der Behauptende behauptet's zumindest, also soll er... :D
 

Epiphänomen oder eigenständige wirkmächtige Entität ?

shouqici schrieb:
ich weiß zwar nicht [...] warum Du hier zu einem Disput
Stellung nimmst,
der doch gar nicht in diesem Forum stattgefunden hat ;)
...
Waas soll ich darauf jetzt antworten?
Dass ich hier Stellung nehme, dafür gibt es eine
recht einfache Erklärung. Nämlich weil:

a) mir danach war, mich in diese Diskussion einzuklinken, und

b) ich derzeit nur hier das auch tun kann.

shouqici schrieb:
Wenn jemand schreibt,
[...]
dann behauptet er damit doch, dass Geist etc.
nichts ist außer Chemie.
...
Diese Behauptung von Selfmademan007 erschien auch mir insoferne etwas
unglücklich formuliert, als damit eine Gewissheit angedeutet wird,
für die es derzeit noch kein ausreichend solides Fundament gibt.

Mit dem Kern der Aussage, also abgesehen von der zu forschen Tonalität,
stimme ich jedoch weitgehend überein; deshalb habe ich ja im vorigen Beitrag
eine Lesart vorgeschlagen, die weniger stark zu Missverständnissen verleitet.

Im Kern geht es um die Frage, ob die psychischen Phänomene (Geist,
Verstand, Stimmungslage, etc.) eigenständige wirkmächtige Entitäten sind,
oder lediglich Begleiterscheinungen des neuronalen Geschehens.

Ich teile die Auffassung von Selfmademan007, dass die psychischen Phänomene
als Epiphänomene des neuronalen Geschehens (elektrochemische Prozesse)
verstanden werden können.

Dieser Auffassung liegt die Annahme zugrunde, dass die Arbeitsweise
des menschlichen Zentralnervensystemes von den Neurologen im Prinzip
korrekt verstanden wird. Diese Annahme wird unter anderem
sehr gut unterstützt von erfolgreichen gezielten Einflussnahmen auf
psychische Phänomene durch chemische Präparate (z.B. Stimmungsaufheller).

Allerdings darf auch nicht übersehen werden, dass das menschliche ZNS
ein überaus komplexes Geflecht von miteinander verwobenen und verschränkten
Regelkreisen ist, von dem etliche qualitative und quantitative Details
erst noch aufgeklärt werden müssen.

Die noch ausstehende Aufklärung dieser Details sollte dazu ermahnen,
mit Aussagen der Art "es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ..."
eher behutsam umzugehen.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Ein Leben nach dem Tod kann man N I C H T logisch ableiten , wohl aber die Möglichkeit eines Lebens nach dem Tod !
Und dazu muss man die Voraussetzung dafür e r k e n n e n , und die ist die EXISTENZ eines an Logik und Macht unvorstellbar überlegenen SCHÖPFERS des Universums .
 
Ach Manden, ein Leben vor dem Tod - als das Unnormale? - kann man nicht logisch ableiten, weil erst ein Leben nach dem Tod die Möglichkeit dazu - als das Normale - rückwirkend eröffnet? - Wirklich interessant!

Wäre also der "schleichende Tod als Wiedergeburt in ablaufenden Raten" tatsächlich immer wieder (in einem Hamsterrad) "vorzuziehen" - oder kann mir jemand sagen, wie ich das auf jeden Fall nicht so bildhaft oder tatsächlich nicht so "gemein gemeint" haben könnte? :D

Ein Leben nach dem Tod kann man N I C H T logisch ableiten , wohl aber die Möglichkeit eines Lebens nach dem Tod !
Und dazu muss man die Voraussetzung dafür e r k e n n e n , und die ist die EXISTENZ eines an Logik und Macht unvorstellbar überlegenen SCHÖPFERS des Universums .

Ja ist es denn die Möglichkeit! - Ein Schöpfer, der von seinem Beobachter diese Voraussetzung zum < dafür e r k e n n e n > abnötigt, der müsste doch - mit Verlaub gesagt - die Welt schon längst nach dem (unvorstellbar überlegenen) *Verarschimedischen Prinzip* aus den Angeln gehoben haben, natürlich um aus seiner beengten denkräumlichen Geschlossenenheit einer "fehlenden" Unendlichkeit auszubrechen und dabei in der Endlichkeit wie ein Einbrecher bzw. EIN-BRECHER - "landen" zu dürfen, - womöglich wie "ein Dieb (in) der Nacht" ?

Wirklich interessant, was Du mir hier - in meiner arbeitshypothetisch mir von Dir unvorstellbar zugestandenen Überlegenheit - so alles gestattest, Dir in den Mund legen zu dürfen, ...wenigstens solange es keine Hostie ist.... host mi verstande...?
..:lachen:....

Nix für ungut - alles wird gut - lebbe geht weiter - egal ob vor dem Tod oder nach dem Tod - ob er noch vor uns oder längst hinter uns liegt - ob mit uns oder ohne uns - Hauptsache der Tod "liegt darnieder" - und das Leben "geht seinen aufrechten Gang"!

Uns kann absolut nichts passieren, aber relativ schon - deshalb sind wir sind ja so frei - und "lassen passieren" - irgendwann also auch den Tod - zum Beispiel durch *Outsourcing*......!!!

Hast Du wenigstens diesen "Quellbrei" verstanden? :D

Bernies Sage
 
Ein Leben nach dem Tod kann man N I C H T logisch ableiten , wohl aber die Möglichkeit eines Lebens nach dem Tod !
Und dazu muss man die Voraussetzung dafür e r k e n n e n , und die ist die EXISTENZ eines an Logik und Macht unvorstellbar überlegenen SCHÖPFERS des Universums .

Bermie , erwartungsgemäss hast Du davon n i c h t s verstanden !
 
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Bermie , erwartungsgemäss hast Du davon n i c h t s verstanden !

Völlig richtig, das hast Du echt gut erkannt, sogar meinen Stellvertreter, mein Kompliment dazu! :)

Denn dazu muss man im E r k e n n e n einer < EXISTENZ eines an Logik und Macht unvorstellbar überlegenen SCHÖPFERS des Universums > an der Unvorstellbarkeit scheitern!

Wäre ja wirklich echt bescheuert gewesen, wenn Du mir unterstellt hättest, diesen "deinen" Satz als Vorstellung verstanden zu haben! :D

Liebe Grüße Bermie in Vertretung von Spermie
 
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