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Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Sie nennen diese Frauen und Männer und Minderjährige doch geistesgestört, wie können Sie dann mit diesem Beispiel auf einen oder keinen freien Willen schließen wollen?

Es freut mich und/oder meine Figur, hier von ihnen und/oder ihrer Figur zu lesen, Herr Svensgar.

Ich glaube, dass, durch Krankheit oder Verletzung (des Gehirnes), das Handeln des Menschen beeinflusst werden kann. Wenn der Willen aus Materie entsteht, wie kann es dann frei sein? Besteht er aber aus etwas anderem, wie kann er sich dann verändern, nur weil die Materie sich ändert?
 
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AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Es freut mich und/oder meine Figur, hier von ihnen und/oder ihrer Figur zu lesen, Herr Svensgar.

Ich glaube, dass, durch Krankheit oder Verletzung (des Gehirnes), das Handeln des Menschen beeinflusst werden kann. Wenn der Willen aus Materie entsteht, wie kann es dann frei sein? Besteht er aber aus etwas anderem, wie kann er sich dann verändern, nur weil die Materie sich ändert?

Lies mal nach, was "Unschärferelation" bedeutet.

Materie bewegt sich frei, ohne dass ihr Verhalten naturgesetzlich festgelegt wäre.

Die Willensfreiheit des Menschen hat da ihre materielle Entsprechung.
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Sind geistesgestörte Menschen (beispielsweise Menschen, die Säuglinge vergewaltigen)(solche Dinge geschehen tatsächlich!) ein Beleg dafür, dass Willen/Handeln nicht frei sind?

Oh Vorsicht,das hat nichts miteinander zu tun,du gehst davon aus das jeder gut und zum Wohle der Gesellschaft leben will,so läuft das aber nicht.
Nur weil etwas "schlecht" ist muss es nicht gleich auf Willenslosigkeit zurückgeführt werden.

Die Bezeichnung "geistesgestört" ist so subjektiv und abhängig von der Gesellschaft in der man lebt,das man das pauschal nicht als Indiz für Willenslosigkeit nehmen kann.

Eine Gegenfrage:

Sind XXXXXXXX ( für die Xe jede beliebige Bezeichnung für einen Menschen)
ein Beleg dafür,das Willen/Handel nicht frei sind.

Mit deiner Argumentation könnten solche Verbrecher argumentieren "ich hatte ja eh keiner andere Wahl",und so würde dann anfangen jeder sich seiner Verantwortung zu entziehen und machen was er will,weil er ja eh "nicht selber dafür Schuld" ist.
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

.....

Mit deiner Argumentation könnten solche Verbrecher argumentieren "ich hatte ja eh keiner andere Wahl",und so würde dann anfangen jeder sich seiner Verantwortung zu entziehen und machen was er will,weil er ja eh "nicht selber dafür Schuld" ist.

Aber ist denn eine solche Argumentation haltbar/begründbar :dontknow: , :ironie: soll ich im Auftrag der meta-ethischen Diskurs-Philosophen K.-O. APEL und J. HABERMAS fragen ...:schnl:
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Oh Vorsicht,das hat nichts miteinander zu tun,du gehst davon aus das jeder gut und zum Wohle der Gesellschaft leben will,so läuft das aber nicht.
Ich gehe davon aus, dass jeder (unbewusst) sein eigenes Wohl anvisiert; das Wohl des Einzelnen ist aber mitunter vom Wohl der Gemeinschaft abhängig. Deshalb ist meiner Meinung Sozialverhalten im Grunde egoistisch.

Nur weil etwas "schlecht" ist muss es nicht gleich auf Willenslosigkeit zurückgeführt werden.
Ich versuche, "gut" und "schlecht" nicht als naturgegeben zu sehen. "Schlecht", oder eher "ungeeignet", im Sinne (obwohl es meines Erachtens keinen Sinn gibt) der Evolution, ist es, sexuell mit Säuglingen zu verkehren.

Die Bezeichnung "geistesgestört" ist so subjektiv und abhängig von der Gesellschaft in der man lebt,das man das pauschal nicht als Indiz für Willenslosigkeit nehmen kann.
Hier dreht es sich wieder im Kreis. Für den Materialisten ist jedes Verhalten "gut", welches dem Überleben von Individuum und Art dient. Wer glaubt, fliegen zu können, und sich vom Hochhaus stürzt, der beendet seine Gen-Erblinie. Der Individualist kann sagen, dass es sich tatsächlich um einen philosophischen Vogel-Menschen handeln könnte, dass dieser nun in einer anderen Welt umherflatter, oder als Vogel wiedergeboren wird, oder an der Tafel eines Gottes sitzt.
Variationen in der Funktionsweise des Gehirnes sind natürlich und Teil der Evolution. Sie können sich als Vor- oder Nachteil entpuppen.

Ein anderes Beispiel: Eine meiner Bekannten war immer nett, freundlich und sehr sympathisch. Dann wurde sie zuckerkrank, und immer dann, wenn sie über- oder unterzuckert ist (ich verwechsle dies immer), dann wird sie barsch, mitunter auch aggressiv. Als ich diese Zusammenhänge noch nicht kannte, stritt ich manchmal mit ihr. Nun hat sie mir ihre Krankheit offenbart, und sie sagt, im Nachhinein, wenn nach einem Streit ihr Zuckerhaushalt wieder normalisiert ist, dann schämt sie sich für ihre Gereiztheit. Sie ist, bei Über- oder Unterzuckerung, nicht sie selbst.
Dies zeigt doch, dass der Wille nicht frei ist, sondern den Mechanismen des Körpers unterworfen. Sie "will" nicht aggressiv sein.
Vielleicht mache ich ja einen Denkfehler, und vermische Handeln und Willen, doch was wäre ein freier Wille, der mein Handeln nicht beherrscht?

Eine Gegenfrage:
Sind XXXXXXXX ( für die Xe jede beliebige Bezeichnung für einen Menschen)
ein Beleg dafür,das Willen/Handel nicht frei sind.
Ich bin nicht sicher, was du meinst. Wenn du "normal", "schizophren", "depressiv" und so weiter meinst, dann nicht generell; wenn aber diese Geisteszustände materieller Natur sind, und den Willen des Betroffenen ändern, dann vielleicht.

Mit deiner Argumentation könnten solche Verbrecher argumentieren "ich hatte ja eh keiner andere Wahl",und so würde dann anfangen jeder sich seiner Verantwortung zu entziehen und machen was er will,weil er ja eh "nicht selber dafür Schuld" ist.

So argumentieren ja Täter, die sich auf den Vollrausch berufen. Dies ist ein Problem unserer Gesetze. Wenn man den Täter unbedingt bestrafen will, dann muss man seine Schuldfähigkeit beweisen. Ist die Schuldfähigkeit eingeschränkt, oder nicht vorhanden, so muss auf Strafe gegebenenfalls verzichtet werden; um die Allgemeinheit jedoch zu schützen, kann der Betroffene sicher verwahrt, und nötigenfalls, auch gegen seinen "Willen", medizinisch behandelt werden.
Würde morgen bewiesen, dass es keinen freien Willen gibt, würde ich vermutlich dennoch weiterhin, wenigstens im Allgemeinen ;), die Gesetze befolgen, und zwar deshalb, weil mein nicht freier Wille mich dazu anhält.
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Lies mal nach, was "Unschärferelation" bedeutet.

Materie bewegt sich frei, ohne dass ihr Verhalten naturgesetzlich festgelegt wäre.

Die Willensfreiheit des Menschen hat da ihre materielle Entsprechung.


Ja-ja, die gute alte Unschärfe...

Vergiss nicht, du kommunizierst mit einem europäischen Autisten. Vielleicht kann ich wenigstens halbwegs sinnvoll auf deinen Beitrag eingehen, wenn du mir deine Ansicht etwas ausführlicher erklärst.
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Ja-ja, die gute alte Unschärfe...

Vergiss nicht, du kommunizierst mit einem europäischen Autisten. Vielleicht kann ich wenigstens halbwegs sinnvoll auf deinen Beitrag eingehen, wenn du mir deine Ansicht etwas ausführlicher erklärst.

Früher glaubte man, das Gehirn ist ein naturgesetzlich funktionierendes Räderwerk, sogar das ganze Universum würde nur einmal aufgezogen worden sein und geht seitdem vorbestimmt durch die Vorgaben der unerbittlichen Naturgesetze seinen vorbestimmten Weg.

Diese Vorstellung war aber falsch, da im Mikrokosmos alle Partikel eine gewisse Bandbreite an Freiheit besitzen und sich nicht mehr an gesetzliche Vorgaben halten.

Genau wie Menschen. Unsere gefühlte Bandbreite an Freiheit kommt daher, dass das Gehirn sensibel auf mikroskopischer Ebene funktioniert, wo diese Effekte der Freiheit wirksam sind.
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Früher glaubte man, das Gehirn ist ein naturgesetzlich funktionierendes Räderwerk, sogar das ganze Universum würde nur einmal aufgezogen worden sein und geht seitdem vorbestimmt durch die Vorgaben der unerbittlichen Naturgesetze seinen vorbestimmten Weg.

Diese Vorstellung war aber falsch, da im Mikrokosmos alle Partikel eine gewisse Bandbreite an Freiheit besitzen und sich nicht mehr an gesetzliche Vorgaben halten.

Genau wie Menschen. Unsere gefühlte Bandbreite an Freiheit kommt daher, dass das Gehirn sensibel auf mikroskopischer Ebene funktioniert, wo diese Effekte der Freiheit wirksam sind.

Sagt dir das deine God-View, oder räumst du ein, auch falsch liegen zu können?
 
AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Sagt dir das deine God-View, oder räumst du ein, auch falsch liegen zu können?

Wenn das Gefühl exakt dem entspricht, was mit naturwissenschaftlichen Methoden wahrgenommen werden kann dann ist es wahr.

Der Mensch als bewußte Partikelwolke erfährt die Realität aus erster Hand.

Sogar für das Einheitsgefühl als riesige Partikelwolke gibt es eine physikalische Entsprechung: Das Bose - Einstein - Kondensat.
Myriaden von Partikeln bewegen sich, als wären sie eins. Genau wie der Mensch. Unsere Gefühle kommen daher wohl von der Funktionsweise des Gehirns im mikroskopischen Bereich.
 
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AW: Ein Leben nach dem Tod,jedoch viel grundsätzlicher gedacht

Wenn das Gefühl exakt dem entspricht, was mit naturwissenschaftlichen Methoden wahrgenommen werden kann dann ist es wahr.

Der Mensch als bewußte Partikelwolke erfährt die Realität aus erster Hand.

Sogar für das Einheitsgefühl als riesige Partikelwolke gibt es eine physikalische Entsprechung: Das Bose - Einstein - Kondensat.
Myriaden von Partikeln bewegen sich, als wären sie eins. Genau wie der Mensch. Unsere Gefühle kommen daher wohl von der Funktionsweise des Gehirns im mikroskopischen Bereich.

Vergiss nicht, du kommunizierst mit einem europäischen Autisten. Vielleicht kann ich wenigstens halbwegs sinnvoll auf deinen Beitrag eingehen, wenn du mir deine Ansicht etwas ausführlicher erklärst.
 
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