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Der Buddhismus und das Nicht-Ich (blauer Prägung)

AW: Der Buddhismus und das Nicht-Ich (blauer Prägung)

du bist mir nie zu nahe getreten, Blue, überhaupt nicht. Auch ich habe mich wieder einmal mit dem Thema befasst und neue Aspekte gefunden. Ging unser Disput nicht doch nur um Begrifflichkeiten? Den großen Widerspruch konnte ich ja nie erkennen. Dennoch denke ich auch, dass alles gesagt ist und jeder von uns seinen Standpunkt hat, von dem er zu lassen keinen Anlass sieht. Deshalb auch mein Dank für dich. :umarm:
 
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AW: Der Buddhismus und das Nicht-Ich (blauer Prägung)

.............

...... Vielfalt in den Persönlichkeiten ja, Einzigartigkeit nein. Einzigartig ist nur das Einheitliche Bewusstsein.

Was soll daran so schlimm sein? Macht Dir dieser Gedanke Angst?

Blue

Die Frage ist zwar nicht an mich gerichtet, dennoch bereitet mir der immerhin mögliche Gedanke an die Einzigartigkeit EINES Einheitlichen Bewusstseins ein gewisses Kopfzerbrechen, welches ich nur mit einer 'überlogisch überlegenen' Antwort zum (noch unentschiedenen) ALLESGLAUBEN praktisch zu parieren weiß, was rein theoretisch 'alles einheitlich' möglich sein könnte.

Jedenfalls sollte der Mensch davon ausgenommen sein, wenn er sich nicht in einer Reproduktionschleife von Klonmenschen als delikates Duplikat eines 'versteckten Originals von unschätzbarem Wert' wiedererkennen möchte.

Der Begriff 'Einheitliches Bewusstsein' scheint mir ein total widersprüchliches Sprachmonster im Nichtsein zu sein, welches das Gegenteil von 'bewusst sein' in einer Unipolarität zu 'vernaschen' sich anschickt und mich stark an das Wesen einer manipulativen (Selbst-)Hypnose erinnert.

'Einheitliches Bewusstsein' eröffnet in der Möglichkeit des 'BewusstEIN' überhaupt keine Möglichkeit zum 'Sein im Sein', wenn es ist, wie es ist.

Es wird keine Zugabe zum Sein (als Draufgabe) geben können, ohne zuvor (zumindest gedanklich) das Sein in Frage gestellt zu haben.

Ein Philosph darf dieses 'Einheitliche Bewusstsein', so es uns allen gleichermaßen in Würde 'ex-sitieren' würde, als eine mit Vorsicht zu genießende Mogelpackung unzähliger Möglichkeiten verstehen.

Meines Erachtens besteht die Gefahr einer Identifikation mit einer falsch verstandenen < Ich-bin-Du-Philosophie > die natürlich keine echte Philosophie sein kann, weil diese nicht von sich aus eine logische Antwort auf einen so gar nicht über das BewusstEIN abgrenzbaren Existenzbegriff zu liefern vermag.

Ist dieses Ur-Angstgefühl von jemandem ähnlich wie mir - als der Vereinahmungsversuch einer Persönlichkeit - verstanden worden?

Bernies Sage
 
AW: Der Buddhismus und das Nicht-Ich (blauer Prägung)

Die Frage ist zwar nicht an mich gerichtet, dennoch bereitet mir der immerhin mögliche Gedanke an die Einzigartigkeit EINES Einheitlichen Bewusstseins ein gewisses Kopfzerbrechen, welches ich nur mit einer 'überlogisch überlegenen' Antwort zum (noch unentschiedenen) ALLESGLAUBEN praktisch zu parieren weiß, was rein theoretisch 'alles einheitlich' möglich sein könnte.

Jedenfalls sollte der Mensch davon ausgenommen sein, wenn er sich nicht in einer Reproduktionschleife von Klonmenschen als delikates Duplikat eines 'versteckten Originals von unschätzbarem Wert' wiedererkennen möchte.

Der Begriff 'Einheitliches Bewusstsein' scheint mir ein total widersprüchliches Sprachmonster im Nichtsein zu sein, welches das Gegenteil von 'bewusst sein' in einer Unipolarität zu 'vernaschen' sich anschickt und mich stark an das Wesen einer manipulativen (Selbst-)Hypnose erinnert.

'Einheitliches Bewusstsein' eröffnet in der Möglichkeit des 'BewusstEIN' überhaupt keine Möglichkeit zum 'Sein im Sein', wenn es ist, wie es ist.

Es wird keine Zugabe zum Sein (als Draufgabe) geben können, ohne zuvor (zumindest gedanklich) das Sein in Frage gestellt zu haben.

Ein Philosph darf dieses 'Einheitliche Bewusstsein', so es uns allen gleichermaßen in Würde 'ex-sitieren' würde, als eine mit Vorsicht zu genießende Mogelpackung unzähliger Möglichkeiten verstehen.

Meines Erachtens besteht die Gefahr einer Identifikation mit einer falsch verstandenen < Ich-bin-Du-Philosophie > die natürlich keine echte Philosophie sein kann, weil diese nicht von sich aus eine logische Antwort auf einen so gar nicht über das BewusstEIN abgrenzbaren Existenzbegriff zu liefern vermag.

Ist dieses Ur-Angstgefühl von jemandem ähnlich wie mir - als der Vereinahmungsversuch einer Persönlichkeit - verstanden worden?



Bernies Sage

Schön geschrieben!
 
AW: Der Buddhismus und das Nicht-Ich (blauer Prägung)

Die Frage ist zwar nicht an mich gerichtet, dennoch bereitet mir der immerhin mögliche Gedanke an die Einzigartigkeit EINES Einheitlichen Bewusstseins ein gewisses Kopfzerbrechen, welches ich nur mit einer 'überlogisch überlegenen' Antwort zum (noch unentschiedenen) ALLESGLAUBEN praktisch zu parieren weiß, was rein theoretisch 'alles einheitlich' möglich sein könnte.

"überlogisch", ich dachte es gibt nur etwas Logisches, aber wenn Sie es so wollen ... oha "überlegen", uiuiui, Sie scheinen sich da sehr sicher zu sein, "überlogisch überlegene Antwort", ach Du Scheiße, ich glaube, ich habe mich mit Gott angelegt ... nützt aber nix, da muss ich durch, aber ich muss zugeben, ich hab ein bisschen Angst vor der Antwort.

Jedenfalls sollte der Mensch davon ausgenommen sein, wenn er sich nicht in einer Reproduktionschleife von Klonmenschen als delikates Duplikat eines 'versteckten Originals von unschätzbarem Wert' wiedererkennen möchte.

soso, er "sollte" ausgenommen sein, ja was nun "soll" er nicht oder "ist" er nicht? Eindeutig klingt anders ...

Der Begriff 'Einheitliches Bewusstsein' scheint mir ein total widersprüchliches Sprachmonster im Nichtsein zu sein, welches das Gegenteil von 'bewusst sein' in einer Unipolarität zu 'vernaschen' sich anschickt und mich stark an das Wesen einer manipulativen (Selbst-)Hypnose erinnert.

hmm ... Ihnen "scheint" etwas zu sein und es "erinnert" sie an etwas ... also klar ist das nicht ... pfff ... Gott sei Dank, es ist doch nicht Gott ... was für ein Glück.

'Einheitliches Bewusstsein' eröffnet in der Möglichkeit des 'BewusstEIN' überhaupt keine Möglichkeit zum 'Sein im Sein', wenn es ist, wie es ist.

Hmm. Ist das die Antwort? Kann eigentlich nicht sein, aber ... na ja, ich wart' mal ab.

'Einheitliches Bewusstsein' eröffnet in der Möglichkeit des 'BewusstEIN' überhaupt keine Möglichkeit zum 'Sein im Sein', wenn es ist, wie es ist.

Was ist jetzt nun? Ja? Ist das die Antwort? Die "überlogisch überlegene Antwort?" Ja? Aber nicht im Ernst? Oder? Oder doch? Man, und ich hatte schon Angst.

'Einheitliches Bewusstsein' eröffnet in der Möglichkeit des 'BewusstSEIN' überhaupt keine Möglichkeit zum 'Sein im Sein', wenn es ist, wie es ist.

Aber natürlich! Sehen Sie den Unterschied? Haben Sie es erkannt?

Frage: Haben Sie es jetzt erkannt?
 
AW: Der Buddhismus und das Nicht-Ich (blauer Prägung)

Es verbleibt das Nicht-Ich (blauer Prägung)

Blue; Diese Meinung bin ich ganz und gar nicht- das ich-Bewusstsein, bzw das Selbstbewusstsein ist gerade der klitzekleine Unterschied, dass uns Menschen von den Tieren unterscheidet.
Tiere müssen im kollektiv denken und eine strenge Hierarchie folgen, um ihr überleben zu sichern. Der mensch hat eben durch seine Fähigkeit, weiterzudenken und Strategien auszulegen die Weltherrschaft übernommen und steht ganz oben an der Ernährungskette, er hat keine natürliche feinde.

Der Buddhismus beschreibt einen Lebensweg, der bedacht und überlegen ist - jede Station des Buddhas hat einen tieferen sinn dies ist aber nur möglich, weil wir selbstbewusst denken und agieren.

Anderes Beispiel. ein Kind mit 2 Jahren entwickelt die sogenannte "Trotzphase" - es sagt zu allem nein - egal was man ihm vorschlägt - ich weiß es genau, ich habe zwei Kinder. Diese Entwicklungsphase ist zwar eine wichtige Phase, ist aber besonders aufreibend - kommst du mit? nein - du bleibst also da? nein. NEIN, NEIN, NEIN- Warum? Weil der kleine Mensch plötzlich draufkommt, dass er eine eigene Persönlichkeit hat - dass er durch
die eigene Entscheidung seinen Weg bestimmen kann - er versteht, dass er eine eigene Persönlichkeit hat und dass er nicht alles so machen muss, wie es ihm vorgegeben wird.

REBELLION; Wo wäre die Menschheit, wenn nicht starke Persönlichkeiten wie zum Beispiel Robespierre die französische Revolution nicht geführt hätte, den König nicht geköpft hätte und ein neues Regime namens Demokratie nicht eingeführt hätte, um das eigene Leben zu verbessern und selbst über das Leben zu entscheiden.

Das alles kann nur unter Bedingung eines ICH-Selbstbewusstsein geschehen, ansonsten wären wir nicht von einer anderen Tierherde zu unterscheiden.
 
AW: Der Buddhismus und das Nicht-Ich (blauer Prägung)

Es verbleibt das Nicht-Ich (blauer Prägung)

Blue; Diese Meinung bin ich ganz und gar nicht- das ich-Bewusstsein, bzw das Selbstbewusstsein ist gerade der klitzekleine Unterschied, dass uns Menschen von den Tieren unterscheidet.
Tiere müssen im kollektiv denken und eine strenge Hierarchie folgen, um ihr überleben zu sichern. Der mensch hat eben durch seine Fähigkeit, weiterzudenken und Strategien auszulegen die Weltherrschaft übernommen und steht ganz oben an der Ernährungskette, er hat keine natürliche feinde.

Der Buddhismus beschreibt einen Lebensweg, der bedacht und überlegen ist - jede Station des Buddhas hat einen tieferen sinn dies ist aber nur möglich, weil wir selbstbewusst denken und agieren.

Anderes Beispiel. ein Kind mit 2 Jahren entwickelt die sogenannte "Trotzphase" - es sagt zu allem nein - egal was man ihm vorschlägt - ich weiß es genau, ich habe zwei Kinder. Diese Entwicklungsphase ist zwar eine wichtige Phase, ist aber besonders aufreibend - kommst du mit? nein - du bleibst also da? nein. NEIN, NEIN, NEIN- Warum? Weil der kleine Mensch plötzlich draufkommt, dass er eine eigene Persönlichkeit hat - dass er durch
die eigene Entscheidung seinen Weg bestimmen kann - er versteht, dass er eine eigene Persönlichkeit hat und dass er nicht alles so machen muss, wie es ihm vorgegeben wird.

REBELLION; Wo wäre die Menschheit, wenn nicht starke Persönlichkeiten wie zum Beispiel Robespierre die französische Revolution nicht geführt hätte, den König nicht geköpft hätte und ein neues Regime namens Demokratie nicht eingeführt hätte, um das eigene Leben zu verbessern und selbst über das Leben zu entscheiden.

Das alles kann nur unter Bedingung eines ICH-Selbstbewusstsein geschehen, ansonsten wären wir nicht von einer anderen Tierherde zu unterscheiden.

Ich bin grundsätzlich Deiner Meinung.
Jedoch stellt für mich jede Persönlichkeit (wie zB. Du und Robespierre) die Ausprägung eines Bewusstseins dar. Das Ich ist nur eine Illusion.
Im (alltäglichem) Leben spielen meine Überlegungen nur eine untergeordnete Rolle, vielmehr geht es um eine philosophische Betrachtung, was wir sind.

Blue
 
AW: Kritik am Buddhismus und dem Nicht-Ich (blauer Prägung)

Die Ausprägung eines Bewusstseins ist nicht selbst das Bewusstsein (als Ding an sich).

Hallo blue,

wenn es um die rein philosophische Betrachtung geht, was 'wir sind', müsste zuvor geklärt werden, ob 'wir sind'.

Damit stellt sich die Frage nach der Existenzphilosophie außerhalb und innerhalb einer Vorstellung bzw. einer Nachstellung von Bewusstseinsformen, welche das Individuum von einem Kollektividuum sinnlich und gedanklich ebenso vernünftig zu unterscheiden erlauben sollte, wie es die 5 Sinne dem Individuum und die 5 Sinne dem Kollektividuum „praktisch“ erlauben.

Damit wird auch dem Sachverhalt Rechnung getragen, das der sinnliche Mensch zur Hälfte als Individualwesen und zur Hälfte als Kollektivwesen jeweils 'eigenschaftlich reichlich gesegnet' ist - mit 10 Sinnen, manche Wissenschaftler schwören sogar auf 11 Sinne in 11 Dimensionen, weil sie als 11. Sinn den UN-Sinn erkannt zu haben glauben, was ich schon mal für gar nicht so schlecht erachte, denn Un-Sinn sollte unbedingt definierbar sein können, schließlich sind Un-Sinn machen und Un-Sinn reden natürlich zweierlei.

Gerade weil ein offenes System mehr SEIN kann als die Summe seiner Teile, betrachte ich diese „Über-Teile als Über-Vor-Teile“ in der Zuweisung einer rein nominalen Überlogik, die uns formale Windfalleffekte beschert, die allgemein beobachtbar und messbar sind.

Die Überlogik übervorteilt sich sozusagen selbst und lügt sich selbst in die Tasche.

"überlogisch", ich dachte es gibt nur etwas Logisches, ...

Danke für diese spontane Beweisführung meiner Glaubhaftmachung!

„Überlogisch“ ist alles, was folgelos gedacht ist, egal ob gestern heute oder morgen. Unlogisch ist das noch nicht.

„Unlogisch“ dagegen ist es, wenn JETZT jemand behauptet - zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit - 'gedacht' zu haben, weil die Anfangsfolge 'damals' einer jeden Eigenlogik von 'heute' nicht mehr adäquat entspricht, dem Motto entsprechend: Logik war gestern, Anti-Logik ist heute.

Was gestern noch als ökonomisch galt,
schon heute ziemlich öko-komisch hallt.

In der bildhaft logischen Nichtverzerrung lautet zum Beispiel eine anti-phänomenal radikal reale Ausage:
<< Gestern "dachte" ich noch und schon heute habe ich keinen "Dachschaden" mehr. >>

aber wenn Sie es so wollen....

Das haben Sie zu mir in einer mich rührenden Verlegenheit gesagt - und hier teilweise auch uns in einer verwegenen Verwegenheit vorgeführt!

... oha "überlegen", uiuiui, ...

Zum "überlegen" im bios-technischen Lebenssinne in der Erkennungsmöglichkeit einer x- beliebigen Über-Lage bedarf es nur ganz wenig grobmotorisches Feingefühl :)

Sie scheinen sich da sehr sicher zu sein, "überlogisch überlegene Antwort", ach Du Scheiße, ich glaube, ich habe mich mit Gott angelegt ... nützt aber nix, da muss ich durch, aber ich muss zugeben, ich hab ein bisschen Angst vor der Antwort.

Das merkt doch jeder Mitfühlende hier, weshalb ich daraufhin nicht näher eingehe, schließlich will ich Ihnen bei der Bewältigung ihres posttraumatischen Phänomens - ich zitiere Sie wörtlich: "Das Ich ist nur eine Illusion". - "nicht als Nicht-Ich" auch noch im Wege stehen.

Gerne wünsche Ihnen viel Erfolg beim weiteren aktiven Erleiden ihres eigenen Ich-Illusionsverlustes auf der Suche nach der richtigen Kollektivmeinung! :)

Bernies Sage
 
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