ja, bei giften kann man die folgen zumeist direkt beobachten und deren wirkung auch zeimlich sicher zuordnen
ausserdem kann man in versuchen immer höhere dosen der substanz verabreichen und beobachten, welche wirkung diese dosen haben
bei strahlung geht das nicht
zwar kann man bei hohen strahlendosen binnen einigen tagen die sogenannte strahlenkrankheit beobachten, aber wenn die intensität der strahlung gering ist, geht die korrelation strahlenmenge / effekt auch durch den langen zeitraum unter
wenn jemand 20 jahre lang einer geringen strahlenbelastung ausgesetzt ist und dann an einer bestimmten krebsart leidet, wie will man gesichert sagen, dass dieser krebs durch ein strahlungsquant von dieser quelle und von nichts anderem ausgelöst wurde ?
je später die folgen auftreten, desto verschwommener werden die möglichen schlüsse
da aber bei strahlung wie bei krebserregenden substanzen schon ein einziges quant wie ein einziges molekül schon den prozess in gang bringen kann, können keine grenzwerte festgelegt werden
bei giften lässt sich eine LD0-menge angeben
d.h. die menge, die jedem einer großen anzahl an individuen verabreicht werden kann, ohne dass jemand stirbt
bei strahlung wäre diese menge eben 0 quanten
es zeigte sich aber, dass eine totale abschirmung gegen radioaktive strahlen eine ebenso schädliche wirkung hat wie eine überdosis
offensichtlich braucht der mensch ein gewisses maß an jener strahlung (dass der mensch UV-A benötigt um vitamin D zu aktivieren ist bekannt, aber UV ist keine radioaktive strahlung, nur so nebenbei)
das ist nicht allzu verwunderlich, da der mensch so wie alle lebewesen aus einer umgebung entstanden ist, in der permanent ein gewisser level an strahlung herrscht
dass es die natur dann so eingerichtet hat, dass sie den bock zum gärtner macht, wäre beileibe kein einzelfall
lg,
Muzmuz