suicideking
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PhilippP schrieb:Hallo Suicideking,
ich möchte mich an dieser Stelle ganz kurz einklinken.
Wenn man über Menschheitsgeschichte reflektiert und das vergangene Handeln der Menschen über gewisse Zeiträume hinweg betrachtet, dann sollte man sich immer dessen gewahr sein, dass das Handeln von Menschen in einem jeweiligen geschichtlichen Zusammenhang geschehen ist und man Geschehnisse daher nicht kurzerhand in die Gegenwart übertragen darf, man wird ansonsten weder den Menschen der Vergangenheit, noch denen der Gegenwart auch nur annähernd gerecht.
Meineserachtens macht es also keinen Sinn eine Institution der Gegenwart allein oder hauptsächlich aus dem vergangenen Handeln heraus zu beurteilen. Zwar lassen sich freilich Geschehnisse über Generationen hinweg im Hinblick auf den geschichtlichen Kontext nachvollziehbarer machen, aber die lebenden Menschen, die eine gegenwärtige Institution letztlich bilden, sind keine Stellvertreter einer etwaigen absoluten Vergangenheit, allerhöchstens von einer geschichtlichen Vielfalt in gewisser Hinsicht geprägt.
Wollen wir also der Menschheitsgeschichte so gerecht als möglich werden und sie auch weiterhin als geschehenes menschliches Handeln betrachten, aus welchem wir zwar Rückschlüsse ziehen, nicht aber etwa das Geschehene einseitig wertend auf gegenwärtig lebende Menschen übertragen sollten.
Viele Grüße,
Philipp
"man solle auch den rechtsextremissmus vergangener tage nicht mit dem der heutigen zeit vergleichen"---ist für mich ungefähr gleich logisch,
selbstverständlich kann man rückschlüsse daraus ziehen, überhaupt dann wenn die katholische kirche sich über diese dinge nicht äußern will
in diesem sinne