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hat eigentlich heutzutage jeder einen psychischen knall?

Status
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Original geschrieben von wirrlicht
Ist doch 'ne saubere Lösung, findest Du nicht? Und hey - warum sollte die Solidargemeinschaft für deren teure Wiederherstellung aufkommen? Ist doch sehr praktisch, wenn solche Leute nicht mehr leben wollen - Problem erkannt, Problem beseitigt, gesunde Gesellschaft ohne überflüssiges Selbstmitleid.

Meine Fußnägel rollen sich bei solchen Einstellungen schon lange nicht mehr.

Bist Du schon so abgebrüht? Zu oft gehört?
Aber genau daran krankt doch die Gesellschaft! Gefragt wäre doch Mitgefühl und ein ganz klein wenig Hilfsbereitschaft (gar nicht mal so viel).
 
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Re: hallo flora

Original geschrieben von Binchen
ja - ich halte nichts davon einen menschen mit aller gewalt am leben zu erhalten!
wenn es eine "kurze" abzusehende depression ist, weill er sich erst im rollstuhl zurecht finden muss, ist das was anderes!
aber wenn er sich von vornherein erst gar nicht bemüht und stumpfsinnig aus dem fenster schaut und nicht mehr will!?

Aha. Und wer beurteilt ab wann er lange genug aus dem Fenster geschaut hat?
 
Re: Re: hallo gysi

Original geschrieben von Gisbert Zalich
JA!
es ist aber auch schwierig das so auszudrücken wie ich es meine:rolleyes:

würd ich dir gegenüdber sitzen könnt ich noch mit mimik und händen und füsse reden:D

lg binchen
 
Re: hallo gysi, wirrlicht hat es treffend beschrieben

Original geschrieben von Binchen
ich weiss nicht was menschenverachtender ist!
ein mensch der im rollstuhl sitzt und früher selbstständig war und den man nun füttern muss und den arschabwischen - wie der sich wohl fühlt?:(
oder man ihn friedlich sterben läßt, wenn man sieht, dass der ohne fremde hilfe nicht überleben kann?

Das Problem ist nur - viele Rollstuhlfahrer leben ihr Leben gerne!
Und Du sagst, man hätte sie nicht retten sollen sondern sterben lassen?
 
hallo walter

Original geschrieben von walter
Aha. Und wer beurteilt ab wann er lange genug aus dem Fenster geschaut hat?
gut nicht einfach , geb ich zu!
aber wer entscheidet ob er leben will?

lg binchen
 
hallo walter

Original geschrieben von walter
Das Problem ist nur - viele Rollstuhlfahrer leben ihr Leben gerne!
Und Du sagst, man hätte sie nicht retten sollen sondern sterben lassen?
auch schwierig, geb ich ja zu!
ich kenn persönlich einen fall, wo er durch einen autounfall ins künstliche kome gelegt wurde.
die ärzte waren der meinung wird nichts mehr mit ihm!
heute hat er "nur" ein steiffen bein und oft schmerzen, aber ansonsten ist er "top" fit!

nun hätte man ihn sterben lassen, wüssten wir es nicht!

von dem her hast du schon recht - wer weiss schon was der verunglückte will!

aber wir redeten ja auch von unnötigen therapien und ich von denen behinderten die "nicht mehr" wollen, aber regelrecht "zwangstherapiert" werden und trotzdem nicht mehr wollen!

uhje ich glaub ich drück mich echt sche...... aus!

also bitte das nicht bösartig oder menschenverachtend nehmen!


lg binchen
 
ach ja ...

Original geschrieben von wirrlicht
Ist doch 'ne saubere Lösung, findest Du nicht? Und hey - warum sollte die Solidargemeinschaft für deren teure Wiederherstellung aufkommen? Ist doch sehr praktisch, wenn solche Leute nicht mehr leben wollen - Problem erkannt, Problem beseitigt, gesunde Gesellschaft ohne überflüssiges Selbstmitleid.

Meine Fußnägel rollen sich bei solchen Einstellungen schon lange nicht mehr.

LG, wirrlicht
...was wirrlicht hier schreibt kling vielleicht brutal - aber sie hat es auf den punkt gebracht!


@walter
ach ja und von wegen mitgefühl!
ein behinderter der leben will, will nicht dauernd bemitleidet werden!
damit zeigst du ihm ja dauernd wie bemitleidenswert er ist, weil er nicht so gesund wie du ist - echt net deine überheblichkeit!

und ein behinderter der nicht mehr leben will, dem ist dein mitleibd scheiss egal!

lg binchen:)
 
Re: ach ja ...

Original geschrieben von Binchen
...was wirrlicht hier schreibt kling vielleicht brutal - aber sie hat es auf den punkt gebracht!

Einer von uns beiden hat sie völlig missverstanden - ich weiss nur nicht wer von uns zweien.


ach ja und von wegen mitgefühl!
ein behinderter der leben will, will nicht dauernd bemitleidet werden!

Du verwechselst Mitgefühl und Mitleid.
 
Re: Re: ach ja ...

Original geschrieben von walter
Einer von uns beiden hat sie völlig missverstanden - ich weiss nur nicht wer von uns zweien.
hmm :rolleyes:
es würde mich nicht wundern wenn ich das bin !
aber wirrlicht wird es schon "richtig" stellen bzw. erklären




Original geschrieben von walter
Du verwechselst Mitgefühl und Mitleid.

gut wo ist da der unterschied?:confused:

lg binchen
 
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Hat jeder einen psychischen Knall?

Nicht jeder, aber viele!

>>>Zitat Binchen: „und die psychologen selbst sind meist nur psychologen geworden um eigene defizite in ihrem verkorkstem leben zu überwinden!“<<<


Hallo Binchen! Der Satz gefällt mir, denn da ist sicherlich einiges dran!


>>>Zitat Binchen: „sollten wir menschen uns nicht lieber auf uns selbst besinnen, als uns auch noch psychisch manipulieren zu lassen!" <<<


Wer möchte sich denn schon auf sich selbst besinnen? Das sind einige Wenige, eine Minderheit, die man vielleicht in pro mille der Bevölkerung nennen kann. Denn Selbstbesinnung heißt nachdenken über sich selbst. Das ist eine Tätigkeit die in keinem Unterrichtsfach gelehrt wird.
Was geschieht denn tagtäglich in den Massenmedien? Nichts anderes als psychische Manipulation! Und diese wird bereitwillig angenommen, denn dafür bezahlt man letztendlich Gebühren.


>>>Zitat Binchen: „es schreit doch sonst jeder nach freiheit!“<<<

Richtig, es wird zwar überall nach Freiheit gerufen, aber Freiheit beinhaltet nicht nur Rechte sondern auch Pflichten. Die wiederum werden gern ausgeklammert, da sie Forderungen an den Einzelnen stellen.


>>>Zitat Binchen: „das mit den unfähigen eltern ist wahr - du weisst ja nach meiner meinung müssten paare die kinder wollen ein führungszeugnis ablegen bzw. eine prüfung, wie sie bei allen anderen dingen gemacht werden muss!“<<<

Hierzu eine kleine Beobachtung: In meiner Nachbarschaft hat ein Ergotherapeut seine Praxis in die täglich Kinder von ihren Müttern mit dem Auto hingekarrt werden. Da ich aber keine Vorstellung hatte was da nun therapiert wird, habe ich neugierigerweise einmal diese Praxis aufgesucht und den Ergomenschen über die Schulter gesehen.
Was meint Ihr wohl, wofür der seine Gebühren bekommt?
Für nichts anderes, als dass er mit den Kindern Beschäftigungen mit Schere und Papier, Laubsägebasteleien und Bildchen malen macht. Also Beschäftigungen, die die Eltern mit ihren - aus Lust gezeugten - Sprösslingen machen sollten.
Das ist nur ein Punkt an dem unsere Gesellschaft krankt und die Solidargemeinschaft bezahlt und wundert sich, dass die Gebühren in der sog. Gesundheitsreform immer weiter explodieren.

MfG
J. A.
 
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