Ich finde, wer sich immer vordrängelt und unbedingt Erster sein will, macht sich mit der Zeit unbeliebt.
Manche werden Erster, weil es den Zweiten noch gar nicht gab. Die Ursache tauscht sich nicht mit ihrer Wirkung aus.
NEIN:
Der Mensch kann sich nicht aus der Natur (aus dem Ganzen) herausnehmen, er ist deren Bestandteil.
Stimmt, meine Aussage hat dies nicht widersprochen, es hatte eher was anderes angesprochen.
Egal was er anlayert (Achtung Kalauer !) oder in Gang setzt, er ist immer mitten drin, er steht nicht über dem , was da vorgeht.
Du meinst vielleicht, dass niemand etwas 100% selbst verursacht. Wie ein Kriegsherr, der einen Sieg oder eine Niederlage nie allein verursachen kann. Das Stimmt. Aber die Wörter in einem Buch verantwortet nur der Autor. Der Quellcode in einer Software verantwortet nur der Programmierer. Es ist nicht zu verwechseln mit der Ursache. Der Mensch kann nie etwas allein verursachen, da er von seiner Umwelt und der Natur beeinflusst und Inspiriert wird. Wer was verursacht ist an sich völlig belanglos. Wichtig ist wer eine Intelligenz und Handlungsfreiheit besitzt, denn diese können ganz allein eine Verantwortung tragen. Man verantwortet nur den Zweck einer Tat. Die Blume, die einen Künstler inspiriert, bezweckt nicht das Gemälde. Aber der Künstler, der sie gemalt hat, tat es mit dem Zweck diese verkaufen zu können. Nur der Künstler allein verantwortet sein Gemälde und verdient sein Geld, die Blume als Mitverursacher aber nicht. Die Blume bekommt logischerweise nichts vom Verkauf seines Gemälde.
Wenn jemand glaubt, über dem Prozess (oder auch nur daneben) zu stehen, würde das ja bedeuten, er meint, für die Folgen nicht belangt werden zu können, außerhalb der Verantwortung zu stehen
Jede Tat, bzw. jede selbst verursachender Prozess von einer Intelligenz, stehe in Verbindung mit einer Verantwortlichkeit, welches das Zweck seiner Tat ist. Ich sage nicht, dass man sich der Verantwortung befreien kann. Aber ein Fels, der vom Berg herunterfällt, verantwortet nicht den Schaden, weil ihm schlicht eine Intelligenz fehlt. Das wäre der einzige Unterschied. Den Fels bestraft man nicht, aber man entfernt ihn oder baut eine Mauer. Die Intelligenz aber wird mit Lohn und Strafe erzogen.
P.S.: Was die Zufälle betrifft, sie geschehen nicht, weil die Welt determiniert ist. Sie kommen uns wie Zufälle vor, weil das, was dazu führte, unbewusst (unter unserem Radar) abläuft. Der Mensch ist in der Wahrnehmung mehr grobschlächtig, das Feinstoffliche (das eigentlich Wesentliche) entgeht im leider oft.
Dann glaubst du wie ich: nicht an dem echten Zufall. Und dann ist alles (für ein übernatürliches Geschöpf) determinierbar, wenn man das Universum als eine Simulation / Traum Gottes betrachtet. Da du das Universum anders betrachtest, ist es für niemand determinierbar (mangels fehlendem Wissen und Macht) aber in der Theorie ist es zumindest schon möglich die Dinge in gewisserweise in einer Absolutismus eingrenzen zu können. Richtig?