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Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis

  • Ersteller Ersteller Manfredo
  • Erstellt am Erstellt am
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AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis


Wäre ich Mann, würd ich es vermutlich ähnlich wie Nietzsche so problematisieren: Um in das hineinzuwachsen, was wir längst schon sind.

Aber ich bin Weib. Und darum schon zu lange endlich weiblichem Rhythmus unterworfen, um über diese Frage nicht längst nur noch lachen zu können - gelassen und kein bisschen hämisch oder sonstwie nickelich. Wozu also flügellahmen Papagei nachäffen?

:tanzen: :lachen:
 
AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis

1. Wäre ich Mann, würd ich es vermutlich ähnlich wie Nietzsche so problematisieren: Um in das hineinzuwachsen, was wir längst schon sind.

2. Aber ich bin Weib. Und darum schon zu lange endlich weiblichem Rhythmus unterworfen, um über diese Frage nicht längst nur noch lachen zu können - gelassen und kein bisschen hämisch oder sonstwie nickelich.

3.Wozu also flügellahmen Papagei nachäffen?

:tanzen: :lachen:

Zu 1.:
Möglicherweise wachsen die Männer aber in etwas Anderes hinein als die "Weiber" :dontknow:

Heureka - jedenfalls wachsen sie alle auf der Erde auf ...

Zu 2.:
:ironie: Herzliches Beileid! (Ironie-Ende)

Zu 3.:
Frag' doch den flügellahmen Papa- (oder :ironie: Mama)-gei ...:clown3:
 
AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis

:ironie: Herzliches Beileid! (Ironie-Ende)

Zu 3.:
Frag' doch den flügellahmen Papa- (oder :ironie: Mama)-gei ...:clown3:

Brauchst Du? Kriegst Du. Irgendwo bestimmt. :brav:

Du fühlst Dich mit Deinen Angelegenheiten nicht ausgelastet? Einfach nochmal draufschaun .....

Tststs ... :hamster:
 
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AW: Das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis

Jetzt kommt diese ganze Titulatur, die das Konzil von Nicäa 325 n. Chr. entwickelt hat, um zu sagen, dass Jesus Christus auch tatsächlich wahrer Gott ist. Er ist Gott von Gott, Licht von Licht. Er ist gezeugt, nicht geschaffen. Er gehört nicht auf die Seite der Geschöpfe, sondern ist Gott. Der große Gegner dieser Auffassung ist Arius, ein Presbyter aus Antiochien und Alexandrien, in beiden Orten hat er gewirkt, der gesagt hat, Jesus Christus ist zwar ein sehr vornehmes Geschöpf, aber er ist eben geschaffen. Arius denkt, etwas das geteilt ist, kann letztlich nicht vollkommen sein, deswegen kann Gott in sich schon nicht vielfältig sein, sondern muss Einer sein...und von daher ist für ihn die Lösung, die unglaublich populär war: Jesus ist das oberste aller Geschöpfe, aber er ist wesensfremd mit Gott.
Schade jetzt bleibst hier noch bei der sturen Teilung zwischen Dir und Christus, was mich immer schier verzweifeln ließ und auf sämtliche Barrikaden :wut3: trieb. In Jesus Christus wurde Gott doch Mensch und damit treffe ich in jedem Menschen Gott, aber eben ganz besonders in einem leidenden Menschen. Ich habe nie verstanden, warum meine Mitmenschen das nicht kapieren und sich so scheußlich zu einander verhalten?
Nicäa hat dagegen festgeschrieben Jesus Christus ist eins mit dem Vater, homoousios. Er ist wesensgleich mit dem Vater. Durch ihn ist alles geschaffen. Jesus wird hier bekannt als Schöpfungsmittler. In dem er nicht geschaffen ist, ist er gleich ewig mit dem Vater, er war also auch schon zur Zeit der Schöpfung dabei. Durch ihn ist alles geschaffen. Das wird verbunden mit dem stoischen logos-Gedanken, es gibt so etwas wie eine Weltvernunft. Der logos, die Vernunft ist in dieser ganzen Welt präsent. Und der logos ist aber gleichzeitig Jesus Christus. Also die Weltvernunft ist da personal. Er ist aber nicht nur Schöpfungsmittler sondern gleichzeitig Erlösungsmittler.
Und so wie Du es hier ausdrückst, kommt bei mir nur Trennung an und überhaupt nichts von einem Mittler. Da ziehe ich doch heute glatt einen Vermittler vor.
gezeugt, nicht geschaffen
Ja eben nicht aus Lehm geknetet. (Bilderverbot)
Dies wendet sich gegen die Auffassung des Arius, dass der Sohn geschaffen und damit geworden ist. Vor Nicäa wurden die Ausdrücke "gezeugt" und "geworden" gleichsinnig verwendet.
Ja nach der Zeugung sollte ein Wachsen folgen um eine Geburt zu ermöglichen.
Diese Aussage ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn der Begriff der Zeugung hier jede physische Konnotation verliert und als geistiger Vorgang qualifiziert wird, bei Origenes findet sich bereits die Interpretation, die sagt, dass der Sohn ewig durch den Vater gezeugt wird.
Was macht das für einen Sinn? :dontknow:
Ist dieser sogenannte Sinn, nicht einfach Lüge pur? oder besser und etwas freundlicher gesagt, wie eine reine Phantasie und eben Kopfgeburt.
Auch Origenes schweigt sich da tunlichst darüber aus, was nach der Zeugung geschieht und wer dann mit dem Gezeugten schwanger geht und die Geburtsschmerzen auf sich nimmt. Gesagt ist schnell etwas getan noch lange nicht.
Eine Interpretation, die unter Rückgriff auf Psalm 2.7 formuliert wird, wo es heißt "heute habe ich Dich gezeugt." dieses "heute" wird im Sinne der Ewigkeit interpretiert, also dass Gott der Vater, den Sohn von Ewigkeit her zeugt, sodass zur Gottheit Gottes schon immer der Sohn hinzugehört.. Damit wird Gott also nicht mehr als verhältnislose Einheit, als Monade qualifiziert, sondern als Wesen in Beziehung. lg
Auch der Psalmist war offensichtlich bloß ein Mann, der vergessen hat dass er eine Mutter hatte, die ihn ausgetragen und geboren hat.
Ansonsten halte ich mich an den Spruch:
"Heute ist der erste Tag
von meinem Leben"
Heute ist der jüngste Tag!
Es gibt keinen jüngeren!


:schaukel: rg​
 
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