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Haben die Fundamentalisten recht? (Ein Argument für die wörtliche Bibelauslegung)

Was soll da schon "Gutes" dabei heraus kommen?

Wenn man das Motto "Prüfet alles, das Gute behaltet" konsequent durchzieht, kann da schon Gutes bei rauskommen. Es gibt ja genug Gläubige, die sich die Menschenrechte angeeignet haben.
Ich bin nur der Meinung, dass man dann zwar als Gläubiger gut handeln kann, aber nicht intellektuell redlich. Denn: Ein guter Gott würde nie zulassen, der er falsch verstanden wird und sich entsprechend so offenbaren.

Was ein guter Gott tun würde, können wir nicht wissen, weil uns unbekannt wäre, was dieser Gott selbst als gut wertet. Dass aber das, was der Gott der Christen getan haben soll, nicht vereinbar ist mit der Charta der Menschenrechte, ist klar. Denn in Artikel 18 steht:

„Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.“

Der Gott der Christen aber soll sogar das Töten auch aller Säuglinge und Kinder von sechs Völkern ultimativ verlangt haben, um die Religion deren Eltern völlig auszulöschen.
 
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Salamitaktik,..
Suchen wir uns allem das Beste aus,auch wenn es im Widerspruch steht,..
Wen kümmert es,..
Niemand!
 
Welche guten Erwiderungen gibt es denn von liberalen Christen, die Völkermorde, Todesstrafen, Diskriminierungen und die Hölle der Bibel ablehne

Ihre Erwiderungen auf Basis der Bibel können, wenn sie Völkermord, Todesstrafen, Diskriminierung und Androhen von Höllenstrafen ablehnen, sich höchstens darauf beziehen, dass der Eiferer und gescheiterte Weltuntergangs-Prophet Jesus das LIEBEN selbst der Feinde gefordert hat. Andererseits aber hat er als alleiniger Weltenrichter Jesus den Menschen, die sich als „Ungläubige“ nicht, wie in seinem Weltmissionsbefehl laut Mt 28, 19+20 von allen Menschen aller Nationen gefordert, haben taufen lassen, dieselbe Strafe angedroht wie dem Teufel:

„Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod." (Offb 21, 8)

„Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier als auch der falsche Prophet ist; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden in alle Ewigkeit.“ (Offb 20, 10)

Zudem hat der Weltenrichter laut Mt 5, 17-19 gefordert, die Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde umzusetzen. Also müssten Ehebrecher, Homosexuelle und sogar die Menschen, die ihren Eltern geflucht haben, auch laut Jesus getötet werden:

"Denn Moses hat gesagt: ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter! und: ‚Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben." (Mk 7, 13)
 
„Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod." (Offb 21, 8)

„Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier als auch der falsche Prophet ist; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden in alle Ewigkeit.“ (Offb 20, 10)

Zudem hat der Weltenrichter laut Mt 5, 17-19 gefordert, die Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde umzusetzen. Also müssten Ehebrecher, Homosexuelle und sogar die Menschen, die ihren Eltern geflucht haben, auch laut Jesus getötet werden:

"Denn Moses hat gesagt: ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter! und: ‚Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben." (Mk 7, 13)
Ich denke, wenn sich das Gute vom Bösen scheidet (was immer die beiden genau sein mögen), dann "zerknischt" das Böse in sich selber. Das ist wohl (logisch) nicht vermeidbar, wenn der Mensch in seiner Entscheidungsmöglichkeit (Freiheit) ernst genommen werden soll. Aber niemand kann jemandem, einer Person, einem Menschen, das wünschen, Jesus Christus macht das auch nicht. Deshalb sagt es ja die Offenbarung, damit es nicht geschieht. Verstehe das als eine Warnung zum Aufwachen, sonst ist es nichts.

Ich hab jetzt zu dem Anlass hier Offenbarung 21,10 gelesen von der Neuen Stadt. Hab nicht den Glauben dass ich solche Reinheit aushalten würde, hab dafür (noch?) zuviel Schrott in mir. Und wenn ich doch dorthin kommen sollte, dann sollte ich wenigstens den Platz beim Notausgang bekommen...
 
Das beste Argument für die wörtliche Auslegung der Bibel ist folgendes: Wenn Gott als allmächtiges, allwissendes Wesen sich uns kleinen, beschränkten Menschen offenbart, wieso sollte er dann in Metaphern oder sogar in Rätseln sprechen? Es gibt in der Bibel zwar auch Gleichnisse, aber diese sind in aller Regel klar als solche gekennzeichnet. Im allgemeinen kann man aber die Bibel als in sich geschlossenes Dokument lesen, als historischen Bericht und direkte Anweisungen an die Menschen.

Haben also die Fundamentalisten mit ihrer wörtlichen Bibelauslegung vielleicht doch recht? Auch wer diese Idee komplett ablehnt, sollte sich vielleicht einmal auf dieses Gedankenexperiment einlassen. Denn vielleicht wird auch unsere derzeit beschränkte Wissenschaft irgendwann einmal die geistige Dimension des Daseins entdecken und dass es durchaus eine transzendente Welt gibt, die sich uns in der Vergangenheit bereits geoffenbart hat.

Im Grunde ist diese These die religiöse Variante von Occams Rasiermesser. Warum in den Texten der Bibel immer eine transzendente Interpretation und philosophische Auslegung suchen? Vielleicht ist die simpelste Auslegung diejenige, die am nächsten an der Wahrheit ist. Was meint ihr dazu?
Ich meine dazu: Was ich mit den Fundamentalisten gemein habe ist, dass ich diese Welt als von einem bewußten Wesen, ganz bewußt so wie sie ist, geschaffen ansehe. Das gilt auch noch für die Gegenwart, so dass ich davon ausgehe (ja gar nicht daran zweifle), dass hinter allem was ist und allem was geschieht eine bewußte Absicht steht. Diese Absicht zu erkennen, soweit es mir möglich ist, bin ich bestrebt.

Zur "Unwissenschaftlichkeit" z.B. der Schöpfungsgeschichte denke ich, dass die Welt physich zu der Zeit noch nicht diese Konsistenz und den Zustand hatte wie heute. Sodass der Text heute den Sachverhalt von früher so präziese wiedergibt, wie es mit den heutigen Realitätsbildern heute möglich ist. Über Widersprüche zur Wissenschaft, die ja nur mit dem heutigen Realitätschema zurück blicken (rechnen) kann in eine damals ganz andere Realität (auch Naturgesetze) mache ich mir keine Gedanken.
 
„Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod." (Offb 21, 8)

„Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier als auch der falsche Prophet ist; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden in alle Ewigkeit.“ (Offb 20, 10)

Zudem hat der Weltenrichter laut Mt 5, 17-19 gefordert, die Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde umzusetzen. Also müssten Ehebrecher, Homosexuelle und sogar die Menschen, die ihren Eltern geflucht haben, auch laut Jesus getötet werden:

"Denn Moses hat gesagt: ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter! und: ‚Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben." (Mk 7, 13)
Ich denke, wenn sich das Gute vom Bösen scheidet (was immer die beiden genau sein mögen), dann "zerknischt" das Böse in sich selber. Das ist wohl (logisch) nicht vermeidbar, wenn der Mensch in seiner Entscheidungsmöglichkeit (Freiheit) ernst genommen werden soll. Aber niemand kann jemandem, einer Person, einem Menschen, das wünschen, Jesus Christus macht das auch nicht. Deshalb sagt es ja die Offenbarung, damit es nicht geschieht. Verstehe das als eine Warnung zum Aufwachen, sonst ist es nichts.

Ich hab jetzt zu dem Anlass hier Offenbarung 21,10 gelesen von der Neuen Stadt. Hab nicht den Glauben dass ich solche Reinheit aushalten würde, hab dafür (noch?) zuviel Schrott in mir. Und wenn ich doch dorthin kommen sollte, dann sollte ich wenigstens den Platz beim Notausgang bekommen...

Zion, die Neue Heilige Stadt des Herrn, wird schon im Buch Jesaja zu Lebzeiten der damaligen Menschen angekündigt:

„Und die Söhne der Fremde werden deine Mauern bauen und ihre Könige dich bedienen; denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Huld habe ich mich über dich erbarmt. Und deine Tore werden beständig offen stehen. Tag und Nacht werden sie nicht geschlossen, um zu dir zu bringen den Reichtum der Nationen und ihre gefangen weggeführten Könige. Denn die Nation und das Königreich, die dir nicht dienen wollen, werden zugrunde gehen. Diese Nationen werden verheert werden, ja verheert. Die Herrlichkeit des Libanon wird zu dir kommen, Wacholder, Platane und Zypresse miteinander, um die Stätte meines Heiligtums zu schmücken. Und ich werde die Stätte meiner Füße herrlich machen. Und gebeugt werden zu dir kommen die Söhne deiner Unterdrücker, und alle, die dich geschmäht haben, werden sich niederwerfen zu deinen Fußsohlen. Und sie werden dich nennen: Stadt des HERRN, Zion des Heiligen Israels.“ (Jes 60, 10-14)

Die Völker, die unterjocht werden und den Israeliten dienen sollten, waren Midian, Efa, Saba, Kedar, Nebajot, Tarsis und Libanon. Keines dieser Völker wurde jemals von den Israeliten unterjocht, aber die Israeliten von den Babylonier und später von den Römern und noch später von Christen unterjocht, ausgenutzt, verfolgt und letztlich von Christen millionenfach in Konzentrationslagern ermordet!

Die Offenbarung des Namensgebers des Christentums aber, der laut seinen Endzeitreden überzeugt war, dass noch zu Lebzeiten seiner Zuhörer das Ende aller Dinge eintreten wird und er als alleiniger Weltenrichter das Letzte Gericht abhält, wie er es schon bei seiner ersten Leidensankündigung laut Mt 16, 21 und 27+28 noch zu Lebzeiten einiger seiner Jünger angekündigt hat, ist nach meiner Meinung nur von denen zu verstehen, die mystischen Worte in der Offenbarung ungeprüft und kritiklos verstehen wollen. Denn auch Paulus, der wichtigste Mann bei der Verbreitung des Christentums, war laut 1. Ths 4, 15-17 überzeugt, dass er und seine Zuhörer noch LEBEN, wenn dieses Letzte Gericht stattfindet!
 
Salamitaktik,..
Suchen wir uns allem das Beste aus,auch wenn es im Widerspruch steht,..
Wen kümmert es,..
Niemand!
Nach dem Motto: "Prüfet alles, das Gute behaltet". 1. Thessalonicherbrief 5,21
Milliarden von Gläubigen kümmert es. Wenn sie Religion nötig haben und ihnen ihnen nicht wichtig ist, ob es wahr ist, wären sie mir lieber als Fundamentalisten.
Nobelpreisträger wie *James -Jimmy- Carter oder/und Dag Hammarskjödl* fühlten sich als Christen - waren tief gläubige und ehrenwerte Menschen!
Autoritätsfehlachluss. Oder haben sie gute Argumente?
Verstehe das als eine Warnung zum Aufwachen,
Schwarz-Weis-Fehlschluss: Entweder ewige Folter oder keine "Gerechtigkeit". Hat Gott nicht die Hölle geschaffen und könnte wie schließen? Das ist keine Wahrung, sondern eine Drohung. Willensfreiheit ist auch keine Lösung, weil man sich nicht frei für einen Glauben entscheiden kann und weil Allwissenheit und Willensfreiheit nicht zusammen passen.

allem was geschieht eine bewußte Absicht steht
Das Wesen mit der Absicht muss dann aber unendlich grausam sein, weil es die Welt nun Mal für die allermeisten Wesen ist.
 
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