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"Die Zeit" an sich geht weiter?

(i) Es gibt ein tätiges Prinzip.
Klingt logisch. Leider nicht mehr als eine Annahme.

(ii) Das tätige Prinzip bringt Ideen hervor oder hat Ideen.
Auch das basiert auf Logik. Ist aber auch eine Annahme, die auf einer weiteren Annahme beruht.

(iii) Die hervorgebrachten Ideen unterscheiden sich vom hervorbringenden Prinzip.
Inwiefern?

(iv) <Geist> ist ein gängiger Name für etwas, das Ideen hat.
Ich kann keinen Geist erkennen. Eigentlich auch keine Intelligenz, denn alles, was wird basiert auf dem was ist.
Aber vielleicht: die menschliche Existenz als Sub-Intelligenz.
 
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Leider nicht mehr als eine Annahme.

So ist es! Dennoch kann man erstaunlich viel damit anfangen.

Ist aber auch eine Annahme, die auf einer weiteren Annahme beruht.

Wie bei der Logik. Ohne die Annahme einer rechten Rede wäre es nicht zu einer Logik gekommen.


Weil das tätige Prinzip nicht der Name einer Idee ist, wohl aber Ideen hervorbringt oder einfach Ideen hat.

Ich kann keinen Geist erkennen.

Darum: an ihren Ideen (Früchten) sollt ihr sie erkennen. (Sonderversion von Matthes 9, 20)

Eigentlich auch keine Intelligenz, denn alles, was wird basiert auf dem was ist.

Also Vernunft.
 
So ist es! Dennoch kann man erstaunlich viel damit anfangen.

Fein.

Wie bei der Logik. Ohne die Annahme einer rechten Rede wäre es nicht zu einer Logik gekommen.

Auch fein. Logisch-lineares Denken führt mE immer zu den gleichen Themen wie Anfang/Ende, Kausalität usw. und gleicht einem Ritt im Hamsterrad.

Weil das tätige Prinzip nicht der Name einer Idee ist, wohl aber Ideen hervorbringt oder einfach Ideen hat.

Beispiel?


So meinte ich das nicht.
Wahrnehmung ist ausreichend. Geist fällt Ockham zum Messer.
 
Zitat von shouqici:
er spricht jedenfalls von der menschlichen Vernunft


Zitieren Sie doch bitte die betreffende Stelle.
Wenn Du nicht siehst wie das aus der von Dir zitierten Stelle hervorgeht, kann ich auch nicht helfen.

Zitat von shouqici:
Dem heutigen Begriff von 'Prinzip' (wie etwa in Wiki) entspricht es jedenfalls nicht:

wiki schrieb:
Prinzipien lassen sich in axiomatische und systematische Prinzipien unterteilen.
  1. Axiomatische Prinzipien deklarieren eine Beobachtung als Gesetz oder basieren schlicht auf dem Postulat eines Gesetzes. In diesem Fall wird zum Beispiel ein Naturgesetz anderen Naturgesetzen vorangestellt, oder eine Verhaltensregel anderen Verhaltensregeln übergeordnet.

  2. Systematische Prinzipien: Die Definition der logischen Struktur eines Systems ist gleichbedeutend mit der Formulierung von dessen Prinzip. Ein systematisches Prinzip liegt dann vor, wenn sich eine bestimmte Wirkung auf die Konstellation spezifischer Faktoren zurückführen lässt, die in dieser Konstellation immer diesen gleichen Effekt hervorrufen. Typischerweise wird das Prinzip nicht durch die Gesamtmenge der dazu beisteuernden Faktoren bestimmt, sondern durch die geringstmögliche Menge von Faktoren, die diesen Effekt hervorbringen. In diesem Sinne wird ein Prinzip bestimmt durch den kleinstmöglichen Algorithmus, der zur Erzeugung des speziellen Effekts notwendig ist. Infolge der daraus resultierenden Einfachheit lässt sich ein Prinzip oft (auch interdisziplinär) von einem System auf andere übertragen, und findet sich daher nicht selten in unterschiedlichsten artübergreifenden Lebensbereichen. In der Praxis wird immer dann von einem Prinzip gesprochen wenn man hinter einem bestimmten Effekt entweder ein übergeordnetes Gesetz oder eine bestimmbare Regel vermutet. Weil diese Gesetzmäßigkeit für gewöhnlich nicht ohne weiteres definierbar ist, wird das Prinzip zumeist nach der Wirkung benannt, und nicht nach der eigentlichen Gesetzmäßigkeit.
  • In der Philosophie ist ein Prinzip das, worauf etwas beruht, wodurch es gehalten wird, der letzte Grund, der Urgrund, Ursprung, Ausgangspunkt alles Existierenden und schließlich das, worauf alles Denken, Begründen und Argumentieren beruht. Beispiele sind die sogenannten Vernunftprinzipien der Widerspruchsfreiheit oder des zureichenden Grundes.
Rechtsprinzipien
In der Rechtswissenschaft bedeutet „Prinzip“ ähnlich einem Grundsatz eher eine Leitlinie, ein Ziel, das möglichst weitgehend verwirklicht werden soll. Aus diesem Grund werden Prinzipien-Normen auch vielfach als Optimierungsgebote bezeichnet...

»Die theoretische Vernunft ist nach Kant die Fähigkeit, Schlüsse zu ziehen, sich selbst zu prüfen und unabhängig von der Erfahrung zu den apriorischen Vernunftsideen (Seele, Gott, Welt) zu gelangen. In seinem Werk Kritik der reinen Vernunft versucht Kant vor allem, die Grenzen und die Bedingtheit der menschlichen Vernunft aufzuzeigen.«
...
»Der Begriff Vernunft bezeichnet in seiner modernen Verwendung die Fähigkeit des menschlichen Denkens, aus den im Verstand durch Beobachtung und Erfahrung erfassten Sachverhalten universelle Zusammenhänge der Wirklichkeit durch Schlussfolgerung herzustellen, deren Bedeutung zu erkennen, Regeln und Prinzipien aufzustellen und danach zu handeln
Eben - der menschlichen Vernunft, die Prinzipien aufstellt - von einer anderen ist keine Rede
Welche Zitate belegen Ihre Meinung, werter shouqici?
Wenn nicht diese - welche dann?

Zitat von shouqici:
Kant bezeichnet die Vernunft geradezu als das Vermögen der Prinzipien.[...][Mittelstraß: Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie]


Was vermögen denn die Prinzipien zu tun?
Nichts - jedenfalls nicht ohne den Menschen. [Menschliche] Vernunft ist das Vermögen der Prinzipien,
ohne sie sind sie tot.

Meine Meinung:
Die xiv Punkte sind unbewiesene Behauptungen.
Prinzipien sind Grundsätze und haben weder Ideen noch bringen sie solche hervor -
Menschen
haben Ideen und bringen welche hervor, ein anderer Ursprung ist nicht belegbar.
Für die Behauptung der Existenz tätiger Prinzipien, supranaturaler Geister etc. wäre ein Beleg
wünschenswert, ebenso für die Nichtexistenz materieller Dinge...

Solange da nichts Konkretes kommt, klinke ich mich aus - die Eristik reicht mir wieder mal...
 
Bitte nicht ausklinken! - Eristrik und Heuristrik dienen gemeinsam der Selbstüberschätzung - und damit kenne ich mich aus! :D

Nur die lästige Beweisführung mag ich nicht so gerne, aber Andersdenkende könnten sich dabei aufgeilen.
Fein.........Auch fein.
Meinetwegen gerne! - :)

Doch jetzt wird es unfein:

Wahrnehmung ist ausreichend. Geist fällt Ockham zum Messer.

Nein, grundsätzlich ist Wahrnehmung menschlich unzureichend und vermag gerade deshalb nicht dem Ockhamschen Prinzip unbedingt rasiermesserschaft zum Opfer fallen, - zur 'Genugtuung einer Scheinwahrnehmung' aber schon! :D

Denn der wahre Geist ist kreativ, verschwenderisch und zellulärlogisch übertolerant, womit er zur 'Machttausübung à la Jack the Ripper' auch funktionsprachlich zur begrifflich strikten Trennung völlig 'rasiermesserscharf ungeeignet' ist: Das Herumschnippeln an den Organen offenbart ja auch nur ärztliche Hilflosigkeit!

Dank meines gegenseitigen (Doppel-)Verstehens der neun ur-quantensprunglogisch biotiv vollkommen untertunnelbaren Superpositionsprinzipien und der parallelisierbaren Wheastone'schen Gedankenscheinstrombrückenfreischaltung wird *bluemonday* für mich wohl immer ein Werbeträger für geschlechtsfrei blindstromerzeugende Maulwurfsphilosphien unter gewillkürter Transvestierung der Drei-Fingerzeig-Regel des tatsächlich wirkstromführenden Geistes bleiben!

:lachen:
Bin mal gespannt, ob dies jemand in seinen eigenen Worten ähnlich wortliebevoll und ganz ohne jede Häme zu kommentieren vermag, natürlich ganz andersdenkend wie ich es zu tun versuche!

:)

Bernies Sage
 
Schauen Sie sich um. Was sehen Sie? Ist das, was Sie sehen, das hervorbringende Prinzip oder ist es davon verschieden?

Geist fällt Ockham zum Messer.

Und Ockham vom Hocker, sollte es wider alle Vernunft geistlos wahrgenommen werden.

Wenn Du nicht siehst wie das aus der von Dir zitierten Stelle hervorgeht, kann ich auch nicht helfen.

Die Begabung des Gedankenlesens wurde mir nicht in die Wiege gelegt. Wollen Sie mein Meister sein und mich darin schulen?
 
Eben - der menschlichen Vernunft, die Prinzipien aufstellt - von einer anderen ist keine Rede

»Die theoretische Vernunft ist nach Kant die Fähigkeit, Schlüsse zu ziehen, sich selbst zu prüfen und unabhängig von der Erfahrung zu den apriorischen Vernunftsideen (Seele, Gott, Welt) zu gelangen. In seinem Werk Kritik der reinen Vernunft versucht Kant vor allem, die Grenzen und die Bedingtheit der menschlichen Vernunft aufzuzeigen.«

Die theoretische Vernunft nach Kant ermöglicht die Einsicht apriorischer Vernunftsideen, wie Gott, Seel und Welt.
 
Solange da nichts Konkretes kommt, klinke ich mich aus - die Eristik reicht mir wieder mal...

Eben - der menschlichen Vernunft, die Prinzipien aufstellt - von einer anderen ist keine Rede
Nichts - jedenfalls nicht ohne den Menschen. [Menschliche] Vernunft ist das Vermögen der Prinzipien,
ohne sie sind sie tot.


Sie haben sich wirklich eine Denkpause verdient.
 
Zum Thema:

Dass "die Zeit" an sich weitergeht und das eigene Wirken in verschiedenen Formen weiter geht, ist wohl unbestritten.

Bislang unverstanden ist »"die Zeit" an sich«. Was meint Muzmuz damit?

"DieZeit" an sich geht weiter« verstehe ich vorerst in dem Sinne, daß auch gesagt werden könnte, die Zeit selbst ginge weiter, aber es bleibt dann die Frage, wohin?

Wohin geht die Zeit, oder ist deren Weg das Ziel?
 
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