RupertHuebelbau
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Ich verstehe dich nicht, einerseits leugnest du die Zeit (für mich ist Zeit nichts anderes als Dauer), andererseits sprichst du von Vergangenheit und Gegenwart (Zukunft, die dann immer wieder Gegenwart sein wird, wirst du wahrscheinlich auch nicht ablehnen). Wenn es aber die Zeit/Dauer nicht gäbe, dann müsste man, logischerweise, Vergangenheit und Zukunft ebenso ausschließen, oder?Durch Bewegung produzierte Einzelereignisse erfassen wir als Gegenwart, wobei die Bewegung davor jeweils als Vergangenheit bezeichnet wird. Unser Gehirn hat gelernt, diese Einzelereignisse als Zeit zu deuten (für einen bewegten, aber nicht ruckelfreien Film reichen 16 Bilder). Daraus ergab sich die Bewegungs- (oder Zeitmessung), die sich als Verhältnisrechnung aus Bewegung von Himmelskörpern darstellt. Für ein Menschenjahr könnte auch die Umlaufbahn des Mars herangezogen werden, was aber eher unpassend wäre. Daraus lässt sich aber keine Zeit begründen.
Durch die Naturgesetze vorgegeben, wechselwirkende materielle – physikalische – chemische Prozesse. Viel genauer können das die Physiker und Chemiker erklären.Veränderliche Prozesse ... das trifft es gut. Was ist der Grund , warum Prozesse sich verändern?
Siehe oben, die wechselwirkenden Prozesse bewirken das. Diese Prozesse passieren nicht auf einmal, sondern dauern eine Weile – brauchen also Zeit.Was ist der Grund, dass die Sonne erlischt?
Natürlich nicht, es sind materielle Prozesse, die mehr oder weniger lang dauernEs ist nicht die Zeit.
Ja stimmt. Zuerst werden wir gezeugt - dann geboren – danach wachsen wir heran und ab einem gewissen Zeitpunkt fängt der Alterungsprozess an. Zeitlich können wir an die hundert Jahre (100x Umlauf um die Sonne) alt werden.Wir werden schließlich auch nicht älter nur weil :Zeit: vergeht.
Gerade fällt mir was auf, vielleicht liegt ja da der Hund begraben. Gleich dir, bin auch ich der Meinung, dass Zeit/Dauer selbst – nicht vergeht! Wir Menschen empfinden es irgendwie nur so und reden auch davon. In Wirklichkeit ist es aber die Drehung der Erde um die eigene Achse, die zeitlich einen Tag dauert. Es vergeht also keine Zeit, es ist nur die Drehung, die einen Tag/24 Std. dauert. In jüngerer Zeit haben wir den Tag in 24 Stunden unterteilt. Wenn wir z. B. sagen: „Mei, die letzte Stunde ist aber schnell vergangen“, stimmt das genau genommen nicht, weil tatsächlich nur ein 24ster Teil der Erddrehung stattgefunden hat.
Trotzdem, auch wenn die Zeit selbst nicht vergeht, leben wir in der Zeit, weil wenn es die Zeit/Dauer – verursacht durch die dauernden materiellen Prozesse, die auch dauer/zeitbedingt Evolution zulassen – nicht gäbe, gäbe es uns auch nicht.