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"Die Zeit" an sich geht weiter?

Wenn Philosophie allein durch Empirie und logisches Denken bestimmt und begrenzt wäre, würde sie zu den Naturwissenschaften dazuzählen.
Hm - nö, kann ich nicht so erkennen. - Bzw., was meinst Du, hat oder braucht sie noch, um das zu verhindern?
Sie tut es aus gutem Grund nicht.
Na prima! ;) Aber was meinst Du, ist der "gute Grund"?
Hm, dass "Parallelwelten" für uns überhaupt "Möglichkeiten" sein könnten, wage ich mal sowieso stark zu bezweifeln.
Wieder eine Welt, die uns vor Rätseln stellt und die wir wieder nicht erklären können? Irgendwann muss doch dieses Spiel ein Ende haben…:)
Also wenn Du mit "Welt" "Parallelwelten" meinst - ist auch das, für mich jedenfalls, gar nicht soo "rätselhaft". :) Natürlich müsste man erstmal klären, was darunter überhaupt genauer zu verstehen sein soll... Bleibe aber jedenfalls dabei, dass es für uns 'hier' keine "Möglichkeit/en" sind/ist. Denn so etwas wie "Wandern zwischen Welten" ist ganz sicher absolut unmöglich. Für uns 'hier in dieser'... :) Und das ist auch gut so. Und was "dieses Spiel" angeht, hat das für mich schon längst "ein Ende". Also ich meine, dass ich mir was nicht erklären kann. Grundsätzlich jedenfalls... :)
Manche verwenden anstelle von Nichts und Alles, Anfang und Ende (Alpha und Omega) und nennen es Gott.;)
Tja - das muss mich nun leider wieder 'etwas betrüben'... ja, denn damit sagst Du mir ja nichts anderes, als dass Du Dich mit 'meinen/m' Nichts und Alles zumindest noch nicht wirklich beschäftigt haben kannst. :(
 
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MMn entsteht Zeitgefühl dadurch, in dem Bewegung davor mit Bewegung danach verglichen wird. Durch Bewegungen entstehen aber nur Ortsveränderungen, die als 'zeitlich' interpretiert werden, was das Leben in der Alltagspsychologie ungemein erleichtert. Eine Zeit 'an sich' lässt sich davon nicht ableiten.
Also "Zeitgefühl" ist ja quasi unsere 'Privatsache', hat mit der Zeit selbst aber doch nur sehr bedingt zu tun, oder? Eben doch nur insofern, dass wir eben ein Gefühl dafür entwickeln, 'wie spät es wohl ist' bzw. 'wie lange etwas gedauert hat'...

Wie das alles, und natürlich auch Bewegung, einschließlich jeglichen "Lebens in der Alltagspsychologie", jedoch überhaupt stattfinden können soll, ohne das Zeit an sich, als eine der dazu notwendigen Möglichkeiten, 'bereits' vorhanden ist, dazu überhaupt zur Verfügung steht - wird mir auch weiterhin total 'schleierhaft' bleiben.
 
Weil Bewegung aber relativ ist und Stillstand absolut, vermag Zeit auch eine Fehler-Interpretation von absolutem Stillstand sein, was aber logischerweise dann sogar wahrnehmungstechnisch als "sehr beschränkt" gelten "muss" - in positiven Sinne (zur dankbaren Fehlereingrenzung - zwecks Zielführung
C:\Users\PETERZ~1\AppData\Local\Temp\msohtml1\01\clip_image001.gif
) wie auch im negativen Sinne (zur dankbaren Fehlerpotenzierung - zwecks Ablenkung
C:\Users\PETERZ~1\AppData\Local\Temp\msohtml1\01\clip_image001.gif
)......

Selbst wenn ich bewegungslos im Bett schlafe, bewege ich mich mit großer Geschwindigkeit um die Erdachse (am Äquator mit 1.675 km/h. Die Erde dreht sich mit 107.000 km/h um die Sonne, diese mit 810.000 km/h innerhalb der Milchstraße und diese bewegt sich auch innerhalb des Universums. Wo also könnte es einen absoluten Stillstand geben?

Das einzige, was für mich ohne Bewegung ist, ist das Sein als Ganzes gesehen. Wem gegenüber sollte es sich bewegen?
 
Jo, Philosophie fällt mir da just noch ein. (Allerdings muss es schon auch tatsächlich eine solche sein. Nämlich allein durch Empirie und logischem Denken bestimmte und begrenzte.)

Es gibt wohl keine idealen Wege zur Erkenntnis ;-)

Hm, dass "Parallelwelten" für uns überhaupt "Möglichkeiten" sein könnten, wage ich mal sowieso stark zu bezweifeln.

Für mich gibt es nur ein einzigiges völlig zweifelsfreies Wissen - das meiner Existenz - solange ich meine Existenz nicht definieren will! Tue ich das aber, so entstehen Zweifel. Wie groß meine Zweifel an der Existenz von Parallelwelten sind, kann ich gar nicht sagen, weil ich mir darüber noch keine weiteren Gedanken gemacht habe ;-)

Ansonsten, denke ich, liegst Du mit Deiner sehr richtig, wie ich mir ja auch schon erlaubte, anzudeuten, äh bis auf "evolutionär", da wüsste ich gern noch genauer, was Du darunter verstehst.

Unter Evolution verstehe ich das Weiterwirken von aus "Ersten Strukturen" entstandenen "Höheren Strukturen" im Sein (ich nenne es auch WERDEN), die geeignet sind, weiter in Richtung Zukunft zu wirken. Was ungeeignet ist, scheidet aus. In gewissem Sinne unveränderlich sind nur die "Ersten Strukturen".

Etwa ich verfüge auf _meiner_ Ebene über Bewusstsein und ein gewisses Wissen, kann kommunizieren und auf der Basis meines Wissens mit anderen Entscheidungen zu gemeinsamen Handeln treffen. Das wirkt sich etwa auf höherer Ebene auf die Familie, die Gemeinde, dem Staat usw. aus. Das können auch die "Ersten Strukturen" und anderen "Höheren Strukturen" - eben auf ihrer jeweiligen Ebene.

So findet Ähnliches nach meiner Sichtweise auf niedrigeren Ebenen in meinem Körper in allen Strukturen statt, aus denen ich bestehe und insgesamt im ganzen Sein. Die Kommunikation auf Ebenen weit unter uns oder oder wohl auch über uns können wir uns nicht mehr vorstellen, aber sie muss m.E. ähnlich zur unserer Kommunikation sein, selbst wenn wir die Ähnlichkeit nicht mehr oder noch nicht erkennen können. Aber das Thema lassen wir besser bei Seite, denn nur wer allen Strukturen in Sein auf "deren Ebene" ein Bewusstsein zubilligt und Wissen und Kommunikationsfähigkeit und individuelle Entscheidung - jeweils basierend auf unvollkommenen Wissen - wird vielleicht nicht sagen: Schwachsinn. Wer andererseits nur biologischem Leben Bewusstsein zubilligt, hat das gute Recht, es als Schwachsinn zu bezeichnen ;-)

"Vorzustellen" versuche ich es mir so: Da 'Leben' und 'Welt' ein Zyklus, aus Nichts und Alles hervorgegangen, sein muss, kann das "Einswerden" nur die Rückkehr dorthin sein, indem alles Viele Einzelne Gegensätzliche wieder vereint...

Das sehe ich ähnlich. Es begann aus einer gewissen "Unvollkommenheit" heraus und wird nach meiner Meinung in "Vollkommenheit" enden. Letztlich übersteigt das aber mein Denkvermögen, hat aber die Relevanz, dass ich so mein eigenes Dasein nicht als sinnlos verstehen muss ;-)
 
Zitat von Frischling:
Dass auch nach meinem Wissen schon Äpfel gewachsen sind, als die Vorfahren der Menschen noch auf den Bäumen lebten, besagt Deine als klug geglaubte Feststellung

Eher nicht. Beleg:

Die anderen sollen Dir wohl dafür gratulieren, dass Du fähig warst, zu erkennen, dass Äpfel auch ohne die Erkenntnisse der menschlichen Wissenschaft wachsen? Der Mensch aber ist nach meiner Meinung höchstens für sich selbst überschätzende Menschen das Maß aller Dinge ;-)
 
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Wenn Philosophie allein durch Empirie und logisches Denken bestimmt und begrenzt wäre, würde sie zu den Naturwissenschaften dazuzählen. Sie tut es aus gutem Grund nicht.
Hm - nö, kann ich nicht so erkennen. - Bzw., was meinst Du, hat oder braucht sie noch, um das zu verhindern?
Empirie ist die Spielwiese der Naturwissenschaften, weil ihre Aufgabe darin besteht, mit logischem Denken zu erklären und zu erforschen, wie diese Welt funktioniert. Die Grenzen dieses logischen Denkens werden durch die Naturgesetze festgelegt. Aufgabe der Philosophie ist wiederrum herauszufinden, was die Welt ist. Sie bewegt sich außerhalb der Grenzen der Empirie und des auf Naturgesetze basierenden logischen Denkens, weil sie nicht nur die materielle, sondern auch die geistige Welt miteinbezieht.
 
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