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"Die Zeit" an sich geht weiter?

Zitat von Frischling:
Eigentlich kommt einzig dem Sein der Wert 1 zu.
Vielleicht ist das EINSWERDEN das Ziel des Seins?

Wenn der Wert 1 einzig dem Sein zukommt, dann braucht nicht das EINSWERDEN das Ziel des Seins zu sein, sondern ist bereits EINS. Was spräche dagegen?

Eigentlich spricht nichts dagegen. Für uns Menschen, die in dreidimensionalen Raum- und Zeitvorstellungen denken, ist Zeitlosigkeit zwar nicht wirklich vorstellbar. Für mich wird das aber einigermaßen verständlich, wenn ich mir vorstelle, dass es Raum und Zeit nur zwischen individuellen Ichs geben kann, um ihnen ein Wirken zu ermöglichen. Das SEIN als Ganzes aber hat kein Gegenüber!
 
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Zitat von Frischling:
Nach meiner Meinung sind Zahlen Produkt menschlicher Vorstellungskraft. Sie wurden entwickelt mit dem Ziel, das Sein erklärlicher zu machen.

Zahlen sind Abstraktionen, ja.

So sehe ich das auch.

Zitat von Frischling:
Vielleicht ist das EINSWERDEN das Ziel des Seins?

Warum wird zum Einswerden 'Sein' vorausgesetzt, unter der Prämisse, dass keine Zeit existiert?

Um etwas zu bewirken, wird nach meiner Meinung Zeit benötigt. Wenn das "Einswerden" realisiert wurde, existiert keine Zeit mehr, wie wir Menschen sie uns vorstellen. Zumindest ich kann mir Zeit (und Raum) nur zwischen individuellen Ichs vorstellen.
 
Zitat von Frischling:
Nach meiner Meinung sind Zahlen Produkt menschlicher Vorstellungskraft. Sie wurden entwickelt mit dem Ziel, das Sein erklärlicher zu machen.

Jo, ganz sicher ist das so. Als eine Methode dazu.

Ja, als eine ganz brauchbare Methode. Sicher gibt es auch andere Wege, um zu Erkenntnissen zu gelangen.

In der Schule lernte ich: 1 Apfel und 1 Apfel ergibt 2 Äpfel. Richtig, das besagen die von uns Menschen entwickelten mathematischen Gesetze. Aber welche Relevanz hat der Wert "1"? Jede "1" ist identisch mit jeder anderen "1", auf die sich mathematisch bezogen wird. Also ist es richtig, dass 1 Apfel und 1 Apfel als Ergebnis 2 Äpfel ergibt. Es gibt im Sein nach meiner Meinung aber kein Etwas, das völlig identisch ist mit einem Anderen. Jedes Wasserstoffatom unterscheidet sich von allen anderen Wasserstoffatomen.

Auch hier voll und ganz dacore. Nichts gibt es zwei- oder gar mehrmals in 'Welt'. Natürlich auch Bedeutungen wie Zahlen nicht.

Zumindest sehe ich das auch so, obwohl ich Parallelwelten nicht zweifelsfrei ausschließen kann. Aber mit solchen Möglichkeiten will ich mein Denken nicht belasten ;-)

Eigentlich kommt einzig dem Sein der Wert 1 zu.
Vielleicht ist das EINSWERDEN das Ziel des Seins?

Ja sicher! Was sollte auch sonst das Ziel von was auch immer (Einzelnem, Vielem) Seiendem sein können? Allerdings kann dann natürlich "dem Sein" noch nicht "der Wert 1 zugekommen sein". Sondern 0 - 0,999999999999999999.....
C:\Users\PETERZ~1\AppData\Local\Temp\msohtml1\01\clip_image001.gif



Mit "0 - 0,999999999999999999" kann ich wenig anfangen. Nach meiner Meinung wird im Sein evolutionär das bewirkt, was zu diesem für uns Menschen wohl nicht vorstellbaren "Einswerden" führen wird - nach meiner Sichtweise ;-)
 
Zitat von Frischling:
In der Schule lernte ich: 1 Apfel und 1 Apfel ergibt 2 Äpfel. Richtig, das besagen die von uns Menschen entwickelten mathematischen Gesetze.

Zwar ist der Mensch das Maß aller Dinge, aber die Äpfel wachsen unabhängig von menschlichen Wissenschaften.

Dass auch nach meinem Wissen schon Äpfel gewachsen sind, als die Vorfahren der Menschen noch auf den Bäumen lebten, besagt Deine als klug geglaubte Feststellung ;-) Für mich ist aber nicht der Mensch das Maß aller Dinge, obwohl das die Bibel so suggeriert, sondern das "Vollkommene Sein". Ob wir Menschen uns an der Realisierung beteiligen können, weiß ich nicht. Die universale Evolution endet ja nicht bei uns Menschen - nach meiner Sichtweise ;-)
 
In der Natur gibt es nicht "2 Äpfel". Es gibt nur Apfel und Apfel (und ggf. Apfel und Apfel und Apfel und Apfel und ....).
Das Zählen ist ein abstrakter Vorgang, wogegen es in der physischen Natur nur Konkretes gibt. Daher gibt es (oder zumindest gab es) Gesellschaften, die ohne Zahlen auskommen. Auch viele Vögel sind durch ihre Unfähigkeit zu zählen für Biologen relativ leicht in ihren Habitaten zu beobachten.
 
In der Natur gibt es nicht "2 Äpfel". Es gibt nur Apfel und Apfel (und ggf. Apfel und Apfel und Apfel und Apfel und ....).
Das Zählen ist ein abstrakter Vorgang, wogegen es in der physischen Natur nur Konkretes gibt. Daher gibt es (oder zumindest gab es) Gesellschaften, die ohne Zahlen auskommen. Auch viele Vögel sind durch ihre Unfähigkeit zu zählen für Biologen relativ leicht in ihren Habitaten zu beobachten.
Wenn ein Junges aus dem Nest fällt,wird es dann nicht vermißt :dontknow:
 
Weil Zeit die Interpretation von Bewegung ist. Das ist meine Annahme.



Einstein wird das Zitat zugeschrieben, dass Zeit das ist, was man an der Uhr ablesen kann. So viel zur Zeitmessung.
Zeit wird gerne als gegeben angenommen. Der einfachste Weg, wenn man nicht weiterweiß. Nicht weiß, was Zeit ist.
Bewegung:dontknow:eher ein abschätzen dieser:blume2:
 
Wenn ein Junges aus dem Nest fällt,wird es dann nicht vermißt :dontknow:

Wird es wahrscheinlich - aber wie beim Menschen fehlt einem ein Kind auch nicht erst dann, wenn man alle anwesenden Kinder durchgezählt und eine Differenz zur Sollanzahl festgestellt hat. Ich weiß nicht ob es für alle Vögel zutrifft, aber zumindest die meisten können nicht einmal bis 2 zählen.
 
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Weil Zeit die Interpretation von Bewegung ist. Das ist meine Annahme.
Okay, aber - darf ich dann mal fragen, worauf die beruht?
Einstein wird das Zitat zugeschrieben, dass Zeit das ist, was man an der Uhr ablesen kann. So viel zur Zeitmessung.
Zeit wird gerne als gegeben angenommen. Der einfachste Weg, wenn man nicht weiterweiß. Nicht weiß, was Zeit ist.
Nun, ich denke, Zeit ist, ja, ein Phänomen. Und, ja, für uns tatsächlich nicht wirklich vollends begreifbar.
Aber: ja nicht nur sie. Auch alles andere wie 'Raum, Gravitation, Energie, Licht, Elektromagnetismus...' sind ebenso nichts als Phänomene, und, doch tatsächlich ebenso wenig vollends begreifbar - oder?

Aber, dass ich deswegen gar nicht "weiterweiß", äh nö, würde ich nicht sagen. ;) Für mich gehören sie 'einfach' alle dazu zum 'Großen Ganzen', genannt 'Universum', bzw. für mich richtig 'Leben' und dessen 'Welt'. Das ein Zyklus ist, der selbstverständlich mit Anfang und Ende und somit auch der dazu notwendigen Zeit 'dazwischen' von vorn herein gegeben und somit sehr wohl existierend - wie alle anderen dazu notwendigen auch.

Und, aber, wenn ich das so sagen darf: 'So ganz falsch liegen Sie ja auch gar nicht' mit Ihrer "Annahme". ;) Denn sie ist ja insofern richtig, dass es ohne Bewegung auch keine Zeit gibt. Oder noch richtiger: ohne 'Leben' ist nichts. Nur, dass Zeit erst durch Bewegung quasi entsteht - nö, das kann ich nun wirklich nicht erkennen.

Ach, und was den 'ollen Albert' angeht, für mich hat der nichts anderes versucht als die Verhältnisse der Phänomene mit- und gegeneinander zu beschreiben, im Großen Ganzen. Soweit uns das überhaupt möglich ist, die wir eigentlich auch nichts anderes sind als - Phänomene. 'Erscheinungen' von Nichts und Alles. :)
 
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