R
Robin
Guest
Célinchen, es tut mir Leid, dass ich den Einfluss gerade der französischen Frauenbewegung und die Beauvoir und überhaupt, nicht genügend gewürdigt habe.
Das mit den nackten Brüsten ist echt nicht so wichtig (aber die nackten Hintern...? ). Es sollte nur zeigen, dass sich Ziele der Frauenbewegung auch verschieben, Ideen "mutieren".
Im stern online darf man jetzt immer Fußballer anhand ihrer in Jubelposen gezeigten Oberkörper begutachten und bewerten ...
Die Wechselbeziehung zwischen Individuum und Gesellschaft wird hier sehr unterschiedlich definiert und bewertet. Das scheint mir der Knackpunkt der Diskussion zu sein, in der wir inhaltlich wahrscheinlich gar nicht soooo weit auseinander streben.
Muzmuz schreibt:
Aber: Nichts stellt sich von selbst ein! Selbst Evolution braucht Veränderung in Form von Mutation. Selbst wer liebt, muss vorher durch Liebesromane oder Erzeihung wissen, wie man lieben kann! Jede Frau, in Sizilien oder anderswo, braucht ein Modell für ihre Rolle. Bekommt sie als Information nur tradiertes Rollenklischee, kann sie sich nicht weiterentwickeln - selbst wenn sie unglücklich ist (und selbst wenn man diese Information dann als "Suggestion" diffamiert - aber was war das dann vorher?).
Die Ideen der Gleichberechtigung stellen Modelle zur Verfügung, die sich dann evolutionär im Leben beweisen oder nicht. Und wieder auf die Ideen rückwirken. Da geht es nicht um ein natürliches Gleichgewicht. Die Idee eines Gleichgewichts kann es nur in einem geschlossenes System geben. Wir haben es hier aber mit dem Verhältnis von verschiendenen geschlossenen Systemen zu tun: Dem Individuum. Und der Gesellschaft. Und zwischen denen gibt es kein "ideales" Gleichgewicht. Auch nicht in der Frauenfrage. Sondern ein immer neues Umgehen auch mit den Paradoxien und Problemen, die die Frage aufwirft. Es gibt auch kein "Aufgehen" des Individuums als Teil der Gesellschaft (des Ganzen). Dagegen sprechen nun wieder die individuellen Entscheidungen.
Alle Individuen sind gleich in dem, dass sie verschieden sind!
Und daher wird es auch weiterhin Individuen geben, die die Idee der Gleichberechtigung weiterdenken, dies als "Mutation" in die Gesellschaft eingeben, und dann nur abwarten können, was passiert. Auf ein Gleichgewicht aber können wir unendlich warten...
Das mit den nackten Brüsten ist echt nicht so wichtig (aber die nackten Hintern...? ). Es sollte nur zeigen, dass sich Ziele der Frauenbewegung auch verschieben, Ideen "mutieren".
Im stern online darf man jetzt immer Fußballer anhand ihrer in Jubelposen gezeigten Oberkörper begutachten und bewerten ...
Die Wechselbeziehung zwischen Individuum und Gesellschaft wird hier sehr unterschiedlich definiert und bewertet. Das scheint mir der Knackpunkt der Diskussion zu sein, in der wir inhaltlich wahrscheinlich gar nicht soooo weit auseinander streben.
Muzmuz schreibt:
während die traditionellen werte verlangen "der mann geht arbeiten und schafft das geld an, die frau hütet haus und kinder" verlangt die bewegung ebenfalls ein bestimmtes verhalten, das aber nicht von sich aus gewünscht wird
wäre es gewünscht, hätte es sich von selbst eingestellt
wird es gewünscht, wird es sich von selbst einstellen
Aber: Nichts stellt sich von selbst ein! Selbst Evolution braucht Veränderung in Form von Mutation. Selbst wer liebt, muss vorher durch Liebesromane oder Erzeihung wissen, wie man lieben kann! Jede Frau, in Sizilien oder anderswo, braucht ein Modell für ihre Rolle. Bekommt sie als Information nur tradiertes Rollenklischee, kann sie sich nicht weiterentwickeln - selbst wenn sie unglücklich ist (und selbst wenn man diese Information dann als "Suggestion" diffamiert - aber was war das dann vorher?).
Die Ideen der Gleichberechtigung stellen Modelle zur Verfügung, die sich dann evolutionär im Leben beweisen oder nicht. Und wieder auf die Ideen rückwirken. Da geht es nicht um ein natürliches Gleichgewicht. Die Idee eines Gleichgewichts kann es nur in einem geschlossenes System geben. Wir haben es hier aber mit dem Verhältnis von verschiendenen geschlossenen Systemen zu tun: Dem Individuum. Und der Gesellschaft. Und zwischen denen gibt es kein "ideales" Gleichgewicht. Auch nicht in der Frauenfrage. Sondern ein immer neues Umgehen auch mit den Paradoxien und Problemen, die die Frage aufwirft. Es gibt auch kein "Aufgehen" des Individuums als Teil der Gesellschaft (des Ganzen). Dagegen sprechen nun wieder die individuellen Entscheidungen.
Alle Individuen sind gleich in dem, dass sie verschieden sind!
Und daher wird es auch weiterhin Individuen geben, die die Idee der Gleichberechtigung weiterdenken, dies als "Mutation" in die Gesellschaft eingeben, und dann nur abwarten können, was passiert. Auf ein Gleichgewicht aber können wir unendlich warten...