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Was sagt das Neue Testament zur Keuschheit?
Weil ich besonders von Christen immer wieder empörte Meinungen höre, die sich gegen das Zölibat aussprechen, empfehle ich ihnen, einmal in der Bibel zu lesen. Was sagt also die Bibel zum Zölibat?
Matthäus 19,12: Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!
Und Jesus drückt das Gleiche aus. Im folgenden Vers, Matthäus 19,12, sagt er, "Wer es fassen kann, der fasse es!" Es ist also unsere eigene Entscheidung, ob wir diese Lehre akzeptieren können. Und wenn wir es können, dann sollten wir es tun. Und in diesem Vers kommt Jesus zurück auf das wirkliche Ziel, daß wir im Leben haben sollten: das Himmelreich. Wenn wir uns entschieden haben, daß das geistige Reich unser wirkliches Ziel im Leben ist, dann wird es relativ leicht sein, Jesus Lehre zu akzeptieren.
Jemand mag auf einer gewissen Stufe stehen und recht wenig Erkenntnis haben und nicht die richtigen Prioritäten setzen. Der Unterschied zwischen Nebensachen und Hauptsachen ist ihm nicht klar. Er hat noch nicht die geistige Kraft, um sein eigenes Glück hintenan zustellen und zum Wohl anderer zu leben. Ihm fehlt diese Fähigkeit und er beschränkt damit seine eigene Freiheit, um weltlichen Erfolg und um weltliches Glück anzustreben. Wenn er aber sein wahres Ich erkennt und auch den eigentlichen Zweck seines Lebens, dann werden weltliche Dinge nebensächlich für ihn und er hat gar nicht mehr die Energie und die Zeit, sie zu verfolgen. Er hat jetzt ein wesentlich besseres Ziel und dieses verfolgt er nun und dieses Ziel ist es, wohin sein Geist ihn zieht: geistiges Wachsen. Sein Ziel ist das geistige Reich und auf dies arbeitet er hin und es ist seine Erfüllung.
Die Bibel sagt uns also: Es ist gut für einen Mann nicht zu heiraten; es ist besser nicht zu heiraten; es ist gut unverheiratet zu bleiben. Jesus gibt einen Grund, warum Leute auf Heirat verzichten: um des Himmelreiches willen. In 1 Korinther 7,33-35 ist dies in folgenden Worten ausgedrückt: "wer aber freit, der sorgt, was der Welt angehört," wir aber sollten uns "sorgen, was dem Herrn angehört," auf daß wir "heilig seien am Leib und auch am Geist" und "daß es fein zugehe und wir stets ungehindert dem Herrn dienen können."
Eine verheiratete Person kann es nicht vermeiden, sich um die Angelegenheiten der Welt zu bemühen und ein weltliches Leben zu führen. Sie wird nicht ungehindert dem Herrn dienen können; sie wird nicht in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn zu dienen in der Lage sein. Eine verheiratete Person wird es immer schwer haben, sich rein zu halten - rein von der Welt. Um ein weltliches Leben zu vermeiden, kann ein Mann, der eine Frau hat, folgendes tun: er kann so leben, als ob er keine hätte. Dieses ist eigentlich ein Gebot. In 1 Korinther 7,29 heißt es, "Die da Weiber haben, daß sie seien, als hätten sie keine."
Wenn wir verheiratet sind, können wir es nicht vermeiden, in den Anliegen der Welt verwickelt zu sein; es wird immer schwierig sein, sich rein von weltlichen Dingen zu halten. Und dies ist der Grund, warum Jesus uns sagt, andere haben auf Heirat verzichtet, wegen des Himmelreiches.
Die Führung die uns die Bibel also gibt, ist unverheiratet zu bleiben und so zu leben, als ob wir keine Frau hätten. Wenn wir wirklich des Lammes Namen und den Namen seines Vaters geschrieben an unserer Stirn haben wollen (Offenbarung 14,1), dann müssen wir uns auf das Reich Gottes konzentrieren. Wenn wir wirklich unseren Sinn und Verstand und unser Denken - das sich in unserer Stirn befindet - auf geistige Dinge ausrichten wollen, dann müssen wir Abstand nehmen von weltlichen Beschäftigungen und Interessen. Unser Denken muß in eine Richtung gehen und sollte nicht gespalten sein. Wenn wir zu den 144.000 gehören wollen, dann müssen wir wie sie leben: "Diese sind's, die mit Weibern nicht befleckt sind - denn sie sind Jungfrauen - und folgen dem Lamme nach, wo es hin geht. Diese sind erkauft aus den Menschen zu Erstlingen Gott und dem Lamm" (Offenbarung 14,4).
Das Lamm und die seinen - Die Offenbarung des Johannes: 14,1-5:
1Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm Hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn. 2Und ich hörte eine Stimme vom Himmel wie die Stimme eines großen Wassers und wie die Stimme eines großen Donners, und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. 3Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Gestalten und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer den Hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde. 4Diese sind's, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich; die folgen dem Lamm nach, wohin es geht. Diese sind erkauft aus den Menschen als Erstlinge für Gott und das Lamm, 5und in ihrem Mund wurde kein Falsch gefunden; sie sind untadelig.
Wir sollten uns nicht mit weltlichen Dingen verunreinigen. Wir sollten uns rein halten. Wir folgen dem Lamm, wo es hingeht.
Wir streben nach dem geistigen Reich. Unser Sinn ist auf dieses Ziel ausgerichtet - nach droben. "Seid ihr nun mit Christo auferstanden, so suchet, was droben ist, da Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist" (Kolosser 3,1-2). Wenn wir wirklich in einer geistigen Welt leben, wenn wir wirklich nur in dieser Welt sind aber nicht von dieser Welt sind, dann werden wir so leben, daß die Einzelheiten mit dem was droben ist übereinstimmen, dann wird unser Denken auf das Obige ausgerichtet sein und nicht auf das Weltliche. Wir werden hier bereits so leben wie wir leben werden nach der Auferstehung. "In der Auferstehung werden sie weder freien noch sich freien lassen, sondern sie sind gleichwie die Engel Gottes im Himmel" (Matthäus 22,30). In Lukas 20,34-36 werden uns Jesus Worte folgendermaßen wiedergegeben: "Die Kinder dieser Welt freien und lassen sich freien; welche aber würdig sein werden, jene Welt zu erlangen und die Auferstehung von den Toten, die werden weder freien noch sich freien lassen. Denn sie können hinfort nicht sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, dieweil sie Kinder sind der Auferstehung." Es ist also sehr eine Frage, ob wir noch Kinder dieser Welt sein wollen. Wir wollen nicht von dieser Welt sein. Wir leben ein Leben, das sich an den Dingen die droben sind, ausrichtet.
Wir leben in dieser Welt, aber wir sind nicht von dieser Welt. Wir leben nicht wie es die Welt tut. Wenn wir das Leben dieser Welt lieben, dann werden wir nicht Jesus folgen wollen. Und dann werden wir nicht bereit sein, wenn des Menschensohn kommt. Jesus beschreibt diese Situation mit diesen Worten: "Denn gleichwie sie waren in den Tagen vor der Sintflut, sie aßen, sie tranken, sie freiten und ließen sich freien, bis an den Tag, da Noah zu der Arche einging" (Matthäus 24,38), "Und wie es geschah zu den Zeiten Noahs, so wird's auch geschehen in den Tagen des Menschensohnes: sie aßen, sie tranken, sie freiten, sie ließen freien bis auf den Tag, da Noah in die Arche ging und die Sintflut kam und brachte sie alle um" (Lukas 17,26-27).
Hier beschreibt Jesus ein typisches weltliches Leben, ein Leben von Leuten deren Sinn und Streben auf die Dinge hier drunten ausgerichtet sind. Ihre Herzen sind bei den Dingen dieser Erde - bei weltlichen Dingen. Und freien und sich freien lassen ist so sehr Teil dieser Art des Lebens.
Und Leute, die dieses Leben führen, werden das wirkliche Leben versäumen. Im entscheidenden Augenblick wird das Verderben sie überfallen. Sie werden das große Abendmahl verpassen. Wenn die Einladung kommt, werden sie zu sehr mit ihren weltlichen Dingen beschäftigt sein und sie werden Ausreden haben und sagen, "Ich habe ein Weib genommen, darum kann ich nicht kommen" (Lukas 14,20). Das beschäftigt sein mit dem Denken über Liebesabenteuer, mit der leiblichen Anziehungskraft anderer Menschen, mit dem Wunsch nach Freundschaft zum anderen Geschlecht, mit Freien und mit dem Lesen und Sehen von Liebesgeschichten, wird uns davon abhalten, die Dinge die droben sind zu suchen. Diese Tätigkeiten werden uns daran hindern, Jesus zu folgen.
Wenn wir diese Aktivitäten nicht aufgeben, können wir nicht Jesus Nachfolger sein. "So jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger sein." (Lukas 14:26).
Der bemerkenswerte Gesichtspunkt dieser Aussage von Jesus ist, daß er uns nicht eine Liste von Prioritäten gibt, in der er uns sagt, daß wir zuerst seine Jünger sein müssen, daß wir danach als zweites Kirchenmitglieder sein müssen, daß wir dann drittens verantwortungsbewußte Familienmitglieder sein müssen, und daß wir dann viertens noch etwas anderes tun müssen und sein müssen und so fort. Nein, er sagt, wir müssen seine Jünger sein und alles andere spielt keine Rolle mehr - sogar unser eigenes Leben müssen wir als unwichtig ansehen. Alles andere zählt nicht mehr. Wenn wir seine Jünger geworden sind, dann hat alles andere seinen Einfluß verloren. Nur was für die Nachfolge wichtig ist zählt.
Wir haben alles aufzugeben was wir haben, wenn wir seine Jünger werden. Da ist nichts ausgeschlossen. "Also muß auch ein jeglicher unter euch, der nicht absagt allem, was er hat, kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14,33).
Quelle:
Welche Familie?