Benjamin
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AW: das Problem Armut
Hallo zusammen!
Hab gerade wieder einmal etwas Zeit hier zu posten!
Doch, das können wir glauben und wir haben auch allen Grund dazu.
zu 1.: Mir ist nicht ganz klar, was du damit meinst. Von welchem zweiten Sozialsystem sprichst du?
zu 2 bis 6.: Also ich möchte doch anzweifeln, dass die Arbeitslosen die Ärmsten der Armen wären. Kranke Menschen sind in meinen Augen oft weit schlimmer vom Schicksal getroffen als Arbeitslose. Aber gut, ich will das Problem Arbeitslosigkeit keinesfalls schön reden. Es ist in der Tat ein sehr großes Problem, das auf das Wohl unzähliger Menschen drückt.
Fakt ist jedoch, dass es auf dieser Welt genug Arbeit für alle gibt. Hier in Europa wie überall auf der Welt. Es ist viel mehr ein Problem der ungleichen Verteilung von Wohlstand. Es ist ja nicht so, dass es bei uns an Arbeit mangeln würde, sondern es mangelt daran, dass man für Arbeit bezahlt wird.
Die großen Firmen und Konzernen Westeuropas interessieren sich zunehmend für den Osteuropäischen, aber vor allem aber für den asiatischen Wirtschaftsraum. Es ist oft viel lukrativer dorthin zu investieren, als bei uns, weil die Arbeitskräfte dort viel billiger kommen. Dadurch gehen immense Arbeitsplätze in Westeuropa verloren.
Unser Sozialsystem wird aus zwei großen Gründen bald nicht mehr leistbar sein. Der erste Grund ist, dass das durchschnittliche Bevölkerungsalter in die Höhe geht und gleichzeitig die Ausbildung immer länger dauert, was zur Folge hat, dass die Arbeitenden im Verhältnis immer weniger werden. Nur die Arbeitenden jedoch bringen der Gesellschaft Geld. Pensionisten, Schüler und Studierende kosten der Gesellschaft Geld.
Der zweite und meines Erachtens gewichtigere Grund ist das Faktum, dass uns die ärmeren Länder langsam aber doch einholen und sogar überholen werden. Chinas Arbeitskräfte zum Beispiel sind um ein vielfaches billiger als Europas Arbeitskräfte. Die Leute dort arbeiten mehr für weniger Geld. Es ist ersichtlich, dass ihre Wirtschaft der unseren die Luft wegschnappt (oder eben das Öl).
Produkte können mehr und mehr weltweit zum fast gleichen Preis verkauft werden. Es geht gar nicht anders, als dass unsere Unternehmen hier zu lande dadurch kaputt gehen, weil die Arbeit in Europa durch die gesetzlichen Auflagen viel, viel teurer kommt.
Es gibt daher nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir ziehen nach und machen Arbeit so billig wie in den ärmeren Ländern. Oder die ärmeren Länder ziehen nach und machen Arbeit so teuer wie bei uns.
Das ist Unsinn. Für jedes vom Menschen geschaffene Problem gibt es eine für den Menschen schaffbare Lösung.
All die Probleme von Armut, die du in deinem Beitrag aufgelistet hast, gehen auf den Egoismus des Menschen zurück. Nur indem wir dieses Problem am Schopf packen, lässt sich Armut effizient bekämpfen.
Das sagte ich ja eigentlich auch.
Ich stimme dir voll zu!
Ben
Hallo zusammen!
Hab gerade wieder einmal etwas Zeit hier zu posten!
Auch können wir nicht glauben, dass die enormen Missstände, Ungleichverteilungen in der Welt, etc… sich durch Appelle an Vernunft, in Strategien gegen dem Egoismus, etc... lösen lassen.
Doch, das können wir glauben und wir haben auch allen Grund dazu.
Miriam schrieb:Und doch möchte ich, dass du mit deinen Appellen an den Goodwill, an die Vernunft es dir nicht all zu leicht machst. Also sehr verkürzt einige Fakten:
zu 1.: Mir ist nicht ganz klar, was du damit meinst. Von welchem zweiten Sozialsystem sprichst du?
zu 2 bis 6.: Also ich möchte doch anzweifeln, dass die Arbeitslosen die Ärmsten der Armen wären. Kranke Menschen sind in meinen Augen oft weit schlimmer vom Schicksal getroffen als Arbeitslose. Aber gut, ich will das Problem Arbeitslosigkeit keinesfalls schön reden. Es ist in der Tat ein sehr großes Problem, das auf das Wohl unzähliger Menschen drückt.
Fakt ist jedoch, dass es auf dieser Welt genug Arbeit für alle gibt. Hier in Europa wie überall auf der Welt. Es ist viel mehr ein Problem der ungleichen Verteilung von Wohlstand. Es ist ja nicht so, dass es bei uns an Arbeit mangeln würde, sondern es mangelt daran, dass man für Arbeit bezahlt wird.
Die großen Firmen und Konzernen Westeuropas interessieren sich zunehmend für den Osteuropäischen, aber vor allem aber für den asiatischen Wirtschaftsraum. Es ist oft viel lukrativer dorthin zu investieren, als bei uns, weil die Arbeitskräfte dort viel billiger kommen. Dadurch gehen immense Arbeitsplätze in Westeuropa verloren.
Miriam schrieb:8. Wenn man früher noch bestrebt war Fortschritte im sozialen System zu erzielen, heißt heute das Ziel wenigstens den Iststand beizubehalten. An und für sich eine erschreckende Tatsache.
Unser Sozialsystem wird aus zwei großen Gründen bald nicht mehr leistbar sein. Der erste Grund ist, dass das durchschnittliche Bevölkerungsalter in die Höhe geht und gleichzeitig die Ausbildung immer länger dauert, was zur Folge hat, dass die Arbeitenden im Verhältnis immer weniger werden. Nur die Arbeitenden jedoch bringen der Gesellschaft Geld. Pensionisten, Schüler und Studierende kosten der Gesellschaft Geld.
Der zweite und meines Erachtens gewichtigere Grund ist das Faktum, dass uns die ärmeren Länder langsam aber doch einholen und sogar überholen werden. Chinas Arbeitskräfte zum Beispiel sind um ein vielfaches billiger als Europas Arbeitskräfte. Die Leute dort arbeiten mehr für weniger Geld. Es ist ersichtlich, dass ihre Wirtschaft der unseren die Luft wegschnappt (oder eben das Öl).
Produkte können mehr und mehr weltweit zum fast gleichen Preis verkauft werden. Es geht gar nicht anders, als dass unsere Unternehmen hier zu lande dadurch kaputt gehen, weil die Arbeit in Europa durch die gesetzlichen Auflagen viel, viel teurer kommt.
Es gibt daher nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir ziehen nach und machen Arbeit so billig wie in den ärmeren Ländern. Oder die ärmeren Länder ziehen nach und machen Arbeit so teuer wie bei uns.
Andreas schrieb:Ben, die Armut in der Welt hat derart komplexe Ursachen, dass wir von einer Lösung nur träumen können, in Wirklichkeit sind wir aber praktisch machtlos. Die meisten Aktionen in dieser Richtung sind nicht mehr als eine Art von Gewissensberuhigung.
Das ist Unsinn. Für jedes vom Menschen geschaffene Problem gibt es eine für den Menschen schaffbare Lösung.
All die Probleme von Armut, die du in deinem Beitrag aufgelistet hast, gehen auf den Egoismus des Menschen zurück. Nur indem wir dieses Problem am Schopf packen, lässt sich Armut effizient bekämpfen.
coldbluice schrieb:Doch das problem hat einen einfachen grund und den defeniere ich nicht als egoismus des menschen sondern als Dummheit, denn durch dummheit entstehen kirege, armut und andere schreckliche dinge.
... Der Egoismus ist ein Teil davon und viele der reichen menschen haben leider diesen großen egoismus.
Das sagte ich ja eigentlich auch.
Benjamin schrieb:Es ist kurz gesagt ihre Kurzsichtigkeit, die sie (die Menschen) egoistisch macht und es ist ihr Egoismus, der sie unglücklich macht.
Ich stimme dir voll zu!
Ben