du hast zwar die meisten Zitate von ESchantl und nicht von mir kopiert, doch ich antworte mal trotzdem.
Oh, tut mir Leid, das war ein Versehen.
Du willst die Welt vollenden? Wie darf ich das verstehen, was willst du tun? Es läuft doch bereits alles und zwar Bestens, so wie es vor deiner Zeit gelaufen ist und auch nach deiner Zeit laufen wird.
Diese Art von Lebenseinstellung ist sehr typisch für den Buddhismus, zu sagen alles ist gut, so wie es ist.
Ich habe mich selbst eine Zeitlang mit dem Buddhismus beschäftigt. Die Lehre selbst gefällt mir ja ganz gut und ich konnte ihr auch von Anbeginn etwas abgewinnen. Aber glücklich bin ich letztlich nicht geworden.
Ich denke nicht, dass es gut so ist, dass wahrscheinlich gerade in dieser Sekunde Menschen gefoltert werden, dass Tiere misshandelt werden und unsere Erde verdreckt wird.
Sich zurücklehnen, abschalten und das Glück in sich suchen, ist in meinen Augen egoistisch. Weil ich damit der Welt zeigen würde, dass sie mir egal ist und dass ich mich nur um mein Glück kümmere. Daher denke ich nicht, dass sich Erleuchtung aus dieser Lebenseinstellung ergeben kann.
Egoismus ist meiner Definition nach der krasse Gegensatz zur Erleuchtung. Will ich den Egoismus überwinden, gilt es, mich um andere zu kümmern. Um andere Menschen, Tiere und überhaupt den ganzen Planeten. Ich denke, dass man, indem man sein Bewusstsein auf das Wohl anderer richtet, die Grenzen des Egos sprengt.
Wer jedoch ein wenig darüber nachdenkt oder wer sich etwas genauer damit beschäftigt, was eigentlich andere glücklich macht, wird bald erkennen, dass die Menschheit zur Zeit in Gewohnheiten verstrickt ist, die andere unglücklich machen. Die Menschheit macht sich sozusagen selbst unglücklich.
Ich habe es mir nicht zum Lebensziel gemacht, die Menschheit soweit zu ändern, dass das ein Ende hat. Damit würde ich praktisch gegen ihren Willen arbeiten. Aber ich habe es mir zum Lebensziel gemacht, da nicht mitzumachen.
Ich strebe in erster Linie zwar mein eigenes Glück an. Ich bin jedoch der Meinung, dass dieses Streben nur dann ein Ende haben kann, wenn ich damit aufhöre andere unglücklich zu machen. Und weiters denke ich, dass dieses Streben noch schneller zu einem Ende kommen wird, wenn ich andere glücklich mache, weil ich gerade dadurch mein beschränktes Egodenken abstreife.