Bitte im Nachhinein!
Unter's Volk schaufeln, würde nichts bringen, weil es mehr darauf ankommt, wie man das Schild benutzt, Es gibt Leute, die glauben, man müsse sich darauf legen ... Und es gibt Leute, die würden mit dem Ding versuchen, Juristen von ihrem Herrscherthron zu werfen ... Leider bekomme ich öfter solche Mails:
"Genau so etwas ist mir nämlich jetzt passiert, dass ich mich dummerweise zu einem Vergleich habe nötigen lassen. ..."
"Was kann ich denn jetzt noch machen? Das ganze ist erst eine Woche her und ich habe noch kein Gerichtsprotokoll bekommen. ..."
"Kann ich meine Zustimmung in den Vergleich jetzt noch widerrufen, wenn ich schnell an den Richter schreibe? ... "
"Mist, was kann ich denn jetzt noch tun, um das rückgängig zu machen??? So richtig klar wurde mir die Lage erst hinterher ..."
"Es wurde auch ziemlich deutlich, dass beide Anwälte und auch der Richter keine große Lust hatten, sich damit noch weiter zu befassen, sondern ein schnelles Ende machen wollten. ..."
"... riesengroße Dummheit, für die ich mich jetzt nachträglich schon seit einer Woche jeden Tag zig mal ohrfeigen könnte ..."
"Erst im Nachhinein wird mir klar, dass ich hier vom Vertretungsanwalt ziemlich schlecht beraten wurde. ..."
"Anschließend hat der Richter irgendetwas in sein Diktaphon gesprochen, was ich nicht richtig verstanden habe, weil da schon alle durcheinander geredet haben. ..."
"Ich ärgere mich jetzt Tag und Nacht, und immer wieder malt sich mein Hirn aus, dass es hätte anders laufen können (wenn ich nicht zugestimmt hätte), und was ungerechterweise alles ungesagt blieb. ..."
Das kam allein gestern. Und das, obwohl ich seit langem die sicherlich einfachste Rechtsaufklärung anbiete, mit der jede r sehr viel anfangen könnte. Ich schätze, daß mehr als eine viertel Million Menschen in Deutschland jährlich zu Vergleichen "überredet" werden und zuvor so mangelhaft aufgeklärt worden sind, daß ihnen nichts anderes übrig bleibt, als sich abfinden zu lassen. Das Verrückte ist, daß Leute, die von mir gewarnt werden, es erst glauben, wenn sie es erlebt haben.
So auch einer, der schon vor 10 Jahren auf mein Engagement und meine Rechtsinfoseite aufmerksam geworden war. Er war auf einer Straße außerhalb eines Ortes, auf der wegen eines Festes 50 km/h galt, von einem 100 km/h schnellen Taxi erfaßt und 40 Meter weit durch die Luft geschleudert worden. Er überlebte mit zahlreichen Brüchen nur, weil er sich auf die Weltmeisterschaft im Kickboxen vorbereitete. Nach 10 Jahren Warten und Hoffen, daß ihm sein Anwalt hilft, hatte er nicht mal 5% des ihm zustehenden Schadensersatzes als Vorschuß erhalten und wurde dann bei der ersten Gerichtsverhandlung mit einem Vergleich abgefunden. Er hatte meinen Informationen nicht geglaubt, obwohl der WDR damals auf mein Engagement hingewiesen hatte.