AW: "Die Würde des Menschen ist unantastbar" - eine heilige Kuh?
Guten Mittag,
ich entschuldige mich vorab für eventuelle Wiederholungen; ich habe vorallem den Eingangspost gelesen und mir sind sofort einige Dinge aufgefallen:
Eingangs sei gesagt: Großer Respekt! So Menschen braucht man; Menschen, die sich Gedanken über bestehende Rechte und Gesetze machen und progressiv sind. Nur durch solche Menschen, die Bestehendes in Frage stellen, konnte sich unsere Kultur entwickeln.
Ich denke, deine Gedanken gehen vom Grundansatz her in eine etwas verworrene Richtung. Dennoch komme ich zu einem ähnlichen Endergebnis.
Wie schon gesagt wurde, ist der Art. 1 unseres Grundgesetzes nicht nur ein Gesetz, sondern ein Grundrecht eines jeden Bürgers der Bundesrepublik Deutschland. Dieses Recht darf nicht verletzt werden; man darf die Würde eines Anderen nicht verletzen. Dieses VERbot gilt für jeden Bürger der BRD; d.h. auch für diese Bürger, die in ihrem institutionell begleitetem Amt, die Regierung bilden. An dieser Stelle möchte ich auf Art. 20 unseres Grundgesetzes verweisen:
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Aha.. Ein weiteres Recht
Falls irgendjemand versuchen sollte dich deines Rechtes auf Unantastbarkeit deiner Würde zu berauben, hast du das
Recht zum Widerstand !!
D.H. über den Adressaten brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, denn, falls die Regierung dich deiner Grundrechte beraubt, tritt GG Art. 20 in Kraft und du hast das Recht zum Widerstand!
Dennoch, wie bereits erwähnt, komme ich zu dem selben Ergebnis: Das Gesetz in seiner jetzigen Form ist nicht besonders brauchbar.
Die Würde des Menschen ist ein sehr schwammiger Begriff. Man könnte beinahe fürchten, dass sich selbst der Art. 20 durch ein Regime, welches den Begriff der Würde des Menschen beliebig weit oder eng ausdehnt bzw. einschränkt, aushebeln ließe.
Der Begriff der Würde bei Kant ist die Möglichkeit, die Entscheidung für oder wider seine Taten selber zu treffen.
Laut diesem Begriff der Würde wäre die eigene Würde nicht durch eine Beleidigung durch eine andere Person eingeschränkt, wie du es ja anführst.
Alles in allem ist der Artikel nicht so brauchbar für ein klares Rechtswesen, wie er zu sein scheint. Denn wenn wirklich sich jemand darauf beruft, liegt es in der Hand des Richters zu entscheiden, inwiefern die Würde einer Person verletzt wurde. Und auch diese Richter können einer bestimmten Ideologie folgen, einem bestimmten Regime unterstehen..
Mhm ... Das wärs von meiner Seite ^^
P.S.:
Der Artikel zur freien Meinungsäußerung ist der 5.
MfG Ginsi
Das lieber Franz ist eine I n i t i a l _Z ü n d u n g, Es soll sich Weltweit, ein neues Be_Wusst_Sein zu Weben, in dem alle Menschen über all in dem Vertrauen (Glaube!) un in der Geborgenheit und Sicherheit ihr Leben ausdrücken können. Durch diese, Deine Definition der Grund_Rechte eines Jeden betrifft. Immerhin ist jedes Gesetz, das geschrieben ist mit Grund, zu schützen gemacht um diejenigen zu bestrafen, die dieses Gesetz missbrauchen. Jetzt finde man die Täter, deren Opfer wir sind. Eine Neue Denk_Kraft muss das neue Verantworten. Das meine Herren, ist Wieder_Stand, der Macht der scheinbar Mächtigen zu regulieren.
Ich folge Deinen Gedanken hier und lerne.
Ich danke Dir.
Und wenn jeder hier autentisch ist,
mit seinem Sinn, Berufung hat,
zu Wirken,
so steh
Er auf und rede.
Wahrhaftig wie Du bist.
Nimmst grossen Einfluss so,
den Deine Worte sind,
die Sprache eines Jeden,
von Herz zu Herz zu Herz,
ist was gewinnt.
Da alle nur den Wohl_Stand sehnen.
Ist's einfach, wenn Grund_Gesetz auch stimmt.
Die Menschen die da Unten sind,
sie Leben's, Grundgesetz,
ist ihnen immanent!
Es stimmt! Gewährleistet
So, das ist jetzt eine andere Aussage ... oder sollte ich "ein anderer Ton" schreiben?
Darauf kann ich mich einlassen. Da stimme ich Dir in mancherlei Hinsicht sogar zu.
Meiner Einsicht nach sollte es im Miteinanderreden nicht um diese oder jene "Grundwerte" gehen, denn die sind in (einer Rechts-)Ordnung vorgegeben.
Es geht doch um
Werteverwirklichung ... einschließlich der "Freiheit" und der "Verantwortung"! Beide haben sehr viel mit "Moral" zu tun und weniger etwas mit "Moralisieren"! Und da bedarf es in der Tat sowohl auf persönlicher Ebene wie auch auf struktureller Ebene einiges an Veränderungen.
Von daher plädiere ich dafür, dass wir erst einmal den Menschen in seinem Menschsein versuchen besser zu verstehen, dann werden wir es auch verstehen unsere "Grundwerte" eher zu verwirklichen und zwar auf allen Ebenen. Und Freiheit von "Gewalt", besser: von "Vergewaltigung" spielt in diesem Verwirklichungsprozess unserer "Grundwerte" eine ganz zentrale Rolle.
US-Präsident Franklin Delano Roosevelt formulierte am 6. Januar 1941 in einer Art Vision, diese zukünftige Befreiung des Menschen von unmenschlicher und willkürlicher "Vergewaltigung" in seinen berühmten vier Freiheiten:
“In künftigen Tagen, um deren Sicherheit wir uns bemühen, sehen wir freudig einer Welt entgegen, die gegründet ist auf vier wesentlichen Freiheiten des Menschen. Die erste dieser Freiheiten ist die der Rede und des Ausdrucks, und zwar überall in der Welt. Die zweite dieser Freiheiten ist die, Gott auf seine Weise zu verehren, für jedermann und überall. Die dritte dieser Freiheiten ist die Freiheit von Not. Das bedeutet, weltweit gesehen, wirtschaftliche Verständigung, die jeder Nation gesunde Friedensverhältnisse für ihre Einwohner gewährt, und zwar überall in der Welt. Die vierte Freiheit aber ist die von Furcht. Das bedeutet, weltweit gesehen, eine globale Abrüstung, so gründlich und so lange durchgeführt, bis kein Staat mehr in der Lage ist, seinen Nachbarn mit Waffengewalt anzugreifen, und zwar überall in der Welt.“
Diese wahre "Befreiung" wird sich aber nicht von heute auf morgen von selbst ergeben und wir müssen heute sehr, wirklich sehr darauf aufpassen, dass die "Geld-Wirtschaft" aus unseren Staat nicht zunehmend ein "Zuchthaus" macht in dem immer mehr Menschen ein unwürdiges Leben in einer ganz neuen Art von moderner "Leibeigenschaft" führen müssen.
Es geht gerade in diesem Punkt auch um die nachfolgenden Generationen.
... wir Menschen hier in Deutschland werden uns aber nur dann besser verstehen, wenn wir auch wirklich miteinander anfangen zu reden und über die Gefahr eines "monetären Zuchthauses" uns gegenseitig aufklären und wie denn die
Verwirklichung von einem Leben in Würde für alle hier in Deutschland Lebenden möglich werden kann. Das ist nämlich letztendlich die praktische Umsetzung unseres Artikels 1,1 GG.
Gruß Franz[/QUOTE]