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Wie frei ist der menschliche Wille?

Der Wille ist abhängig von der Zeit
Was du willst will dir die Zeit nicht geben .
Der Wille will leben. Aber vegetiert nur vor sich hin. Das was du willst ist nicht was der Wille will. Du willst das Leben haben. Der Wille ist gierig.
Sorry, aber das ist schlicht Unsinn. Auch die Zeit 'lebt nur' gemeinsam mit uns, wir beide brauchen uns also sowieso immer gegenseitig. Ansonsten sprichst Du da tatsächlich 'nur' von dem, was 'Ego' genannt wird. Das allerdings zum Beherrscher des Willens und somit auch der Gier werden kann. Das aber können und müssen immer allein wir selbst entscheiden. Aber ja, in, während unserer Zeit.
 
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Das was du willst ist nicht was der Wille will.
Interessant diese Unterscheidung zwischen mir und dem Willen. Kann ich davon ausgehen, dass mit dem Willen hier mein Wille gemeint ist? Muss man dann auch zwischen dem Ich und seinen Gedanken, dem Ich und seinen Gefühlen etc. etc. unterscheiden?

Macht es also überhaupt Sinn, zu sagen: "Der Wille will", "Der Gedanke will" (oder auch: "der Gedanke denkt"), "Das Gefühl will"? Müssten Wille, Gedanke, Gefühl dann nicht jeweils ein eigenes Ich haben, um selber wollen zu können? Etwas wollen, das nicht dasselbe ist, was ich will?

Ich kann dieser Verabsolutierung bestimmter menschlicher Fähigkeiten - wollen, denken, fühlen - nur schwer etwas abgewinnen.
 
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Interessant diese Unterscheidung zwischen mir und dem Willen. Kann ich davon ausgehen, dass mit dem Willen hier mein Wille gemeint ist? Muss man dann auch zwischen dem Ich und seinen Gedanken, dem Ich und seinen Gefühlen etc. etc. unterscheiden?

Macht es also überhaupt Sinn, zu sagen: "Der Wille will", "Der Gedanke will" (oder auch: "der Gedanke denkt"), "Das Gefühl will"? Müssten Wille, Gedanke, Gefühl dann nicht jeweils ein eigenes Ich haben, um selber wollen zu können? Etwas wollen, das nicht dasselbe ist, was ich will?

Ich kann dieser Verabsolutierung bestimmter menschlicher Fähigkeiten - wollen, denken, fühlen - nur schwer etwas abgewinnen.
Ich finde es gibt das Leben oder den Staat der will dass du arbeiten gehst. Dann gibt es dich der auch arbeiten will. Wenn ein Dritter Wille Dazu kommt, der sagt sie können nicht arbeiten gehen wegen Krankheit, legt der dritte Befehl das Eis über den Willen von dem Willen.
 
Ich finde es gibt das Leben oder den Staat der will dass du arbeiten gehst. Dann gibt es dich der auch arbeiten will. Wenn ein Dritter Wille Dazu kommt, der sagt sie können nicht arbeiten gehen wegen Krankheit, legt der dritte Befehl das Eis über den Willen von dem Willen.
Ja, so ähnlich sehe ich das schon auch. Wir unterstellen immer ein Subjekt, das will: das Leben, den Staat, die Person... Wenn man von einem Willen spricht, der will, betrachtet man den Willen als selbstständiges Subjekt. Aber macht es wirklich Sinn, dass ich mich so sehr von meinem Willen distanziere, dass er mir zuletzt wie ein fremdes Subjekt gegenübersteht? Mein Wille will dies, ich selbst will aber jenes...
 
Interessant diese Unterscheidung zwischen mir und dem Willen. Kann ich davon ausgehen, dass mit dem Willen hier mein Wille gemeint ist? Muss man dann auch zwischen dem Ich und seinen Gedanken, dem Ich und seinen Gefühlen etc. etc. unterscheiden?

Macht es also überhaupt Sinn, zu sagen: "Der Wille will", "Der Gedanke will" (oder auch: "der Gedanke denkt"), "Das Gefühl will"? Müssten Wille, Gedanke, Gefühl dann nicht jeweils ein eigenes Ich haben, um selber wollen zu können? Etwas wollen, das nicht dasselbe ist, was ich will?

Ich kann dieser Verabsolutierung bestimmter menschlicher Fähigkeiten - wollen, denken, fühlen - nur schwer etwas abgewinnen.
Mein Vorschlag hier dazu: Erst einmal überhaupt wirklich definieren, was, und wie "Ich, mein..." überhaupt sei. Gerade im Gegensatz zu allem anderen, überhaupt. Wie gesagt, "erst einmal", so "unterscheiden." ...
Und was so zumindest beginnen könnte: "Ich" gleich "Ego", das immer 'nur' "will". 'Verstand' gleich 'Kontrolleur' mittels eben 'Ratio', gleich "Gedanken". Somit "Gedanken" gleich Teile und 'Produkte' dieses Geschehens, gleich 'Endgedanken' gleich 'Endwille', gleich 'Endscheiden/ung. "Gefühle" gleich 'Anzeiger' gleich nichts als 'Hilfsmittel' dessen allem...
 
Eine Möglichkeit eine Idee der Freiheit mit einer Idee von Willen zu verbinden : Er könnte seine Hände hinter seinem Rücken gefesselt sehen und dann seine Pfeife anzünden, wenn er will.
Er wäre so gefesselt nicht frei , dass zu tun was er will: Pfeife anzünden.
Ich bin mir nicht sicher ob ich verstehen was du meinst.
Einstein bestreitet nicht das es eine Handlungsfreiheit gibt.
Auch nicht das diese eingeschränkt werden kann.
Er bestreitet das es Willensfreiheit gibt, worum es in diesem Thema auch geht.
 
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