• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was liegt jenseits unserer Vorstellungen?

AW: Was liegt jenseits unserer Vorstellungen?

Wir als "Fünf-und-mehr-Sinne-Einheiten" können uns von fast Allem ein Bild machen, wenn unsere Sinne dazu nicht mehr ausreichen greifen wir einfach auf andere Behelfe wie Mathematik, Physik etc. zurück.

Was könnte also jenseits unserer Vorstellungen liegen? Ich meine nichts.
Nichts war auch mein erster Gedanke zu Deinem thread. Was wir weder sinnlich wahrnehmen und uns auch unsere Phantasie nicht sagt, das gibt es, individuell gesehen, wirklich nicht. Es ist allerdings damit zu rechnen, dass auch die Phantasie unter den einzelnen Menschen nicht gleichmäßig verteilt ist und es auch bei der Phantasie - ich setze sie mit Vorstellung bzw. Glauben gleich - mehrere Arten gibt. Häufig kolportiert - die schmutzige Phantasie. Wenn es aber eine schmutzige Phantasie gibt, muss es auch eine reine geben.

Liebe Grüße

Zeili
 
Werbung:
AW: Was liegt jenseits unserer Vorstellungen?

ich würde mal ganz banal behaupten, was jenseits der Empirie, der Vernunft und der Vorstellung ist, ja wie soll es dann in eben diese gelangen?
Aber die Geschichte zeigt uns eben ein anderes Bild, indem wisseschaftliche oder philosophische Revolutionen die gesamte Weltanschaaung ins "Chaos" gestürzt haben, weil sie eben der gängigen Vorstellung, Empirie und Vernunft widersprochen haben. Chaos steht sowohl für positive wie negative Verwirrung.
Kopernikus, Galileo, Newton, Einstein, aber auch Aristoteles, Platon, Hume, Descartes, Kant, Nietzsche, sowieso Künstler, Musiker, Politiker, Kaufleute, Kriegsherren und noch soviele andere große Persönlichkeiten haben mehr unsere Vorstellungen verändert als wir von uns aus selbst vermochten.
Ich glaube, alles was jenseits unserer Vorstellung ist, gelangt durchs Lernen, Beobachten, Nachempfinden in uns hinein, und erweitert somit unser Spektrum an Denkvermögen, verengt es aber gleichzeitig anderswo (vielleicht nicht notwendig, aber es bildet sich eine Filterfunktion die nur Input und "gezielte" Information bevorzugt = das Interesse).
Nicht zu wörtlich nehmen, die Begriffe sind sehr schwamming und unpräzise, aber im Punkt will ich sagen:
Durch das Kollektiv können Dinge in unsere Vorstellung gelangen wo wir alleine nicht fähig wären diese zu sehen.
Vielleicht ist deshalb das Ganze mehr als die Summe seiner Teile? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was liegt jenseits unserer Vorstellungen?

@Bernies Sage

Was weiß ich über Dich?

Kannst Du dir dies vorstellen? Oder zumindest versuchen, es zu erklären?

Gruß Wolke

Lass es mich mal so sagen:

Selbst wenn Du mich als 'Klugscheißer' :rolleyes: einstufen würdest,
müsste ich ehrlicherweise kleinlaut eingestehen, dass ich mir dies nicht vorstellen kann! :)

Tatsächlich stoße ich nämlich
- bei dem Versuch des Denkens aus allen Himmelsrichtungen gleichzeitig -
genau da an meine ganz persönlichen Wahrnehmungsgrenzen,
wo ich mich selbst in den Mittelpunkt "meiner" Welt stelle,
weil sich dann ja alles um "meine" Vorstellungswelt drehen müsste,
sofern ich (im cogito ergo sum) zu denken vermag, dass ICH BIN.

Deshalb kann ich mir mein eigenes Schicksal in dem Augenblick nicht vorstellen, wo ICH BIN,
jedoch gerade diese natürliche Vorstellung SICH hier im SEIN wähnen dürfend,
dann aber auch gar nicht (zur Selbstkontrolle) stellen kann
ohne Schmerz oder Freude in der Sinnlichkeit einer Sinnhaftigkeit zu erfahren!

- Das SEIENDE (das tatsächlich ist) scheint das WERDENDE (das möglich sein wird)
im ZUGLEICH sinnlos auszuschließen,
dafür aber interessanterweise den sinnvollen ABGLEICH
mit einer noch unentschiedenen Richtungswahl zu ermöglichen,
durch Zustimmung (Bejahung) oder Ablehnung (Verneinung) IM Denken!

Dass das Vorgestellte
< also mit dem, was 'tatsächlich' ist, nichts zu tun hat >
scheint auch *noexist* möglicherweise so zu sehen.

Das ist auch einfach erklärbar und verstehbar,
wenn wir die Realität als Wahrnehmungskomplex einer denkenden Vorstellung
und die Wirklichkeit als Wirkungskomplex einer undenkbaren Nachstellung
aus der (negativ=fehlenden) Zukunft
als (noch) unentschiedene Gegenwartsprojektion
mit einer Hilfsgrößenvorstellung als Naturkonstante begreifen lernen.....

Bernies Sage​
 
AW: Was liegt jenseits unserer Vorstellungen?

Wow Bernie, ein netter Ausflug in die Ontologie und die Akt-Potenz-Differenz-Lehre :)
klingt soweit nicht ganz so schlecht, allerdings vermischst du hier etwas die Begrifflichkeiten und unterscheidest du nicht zu wenig? Ich will da mal ein paar Begriffe hineinwerfen ->
Akt und Potenz, Substanz und Akzidenz, Wesen und Sein, Hylemorphismus und Differenz.

Aber ich muss gestehen das ich dir nicht antworten kann, weil ich all die obigen Begriffe nicht so verstehe wie es nötig wäre, aber andererseits muss ich dir wirklich danken meine Vorstellung erweitert zu haben, sodass ich endlich die Akt-Potenz-Differenzen zumindest einbischen mehr verstanden habe :)

Und weil es mich so interessiert, kannst du es etwas anschaulicher darstellen?
Also für Anfänger? Bitte!
 
AW: Was liegt jenseits unserer Vorstellungen?

Ich würde nicht sagen, dass es Nichts ist.

Ich stelle es mir als eine Welt aus Vollbeschäftigung vor. Jeder bekommt den Mindestlohn von 17,90 Euro, gestaffelt nach seinen Fähigkeiten. Mietpreis und Kreditzins sind niedrig und festgeschrieben, man kann alle Anschaffungen genau planen, die Ehe, die Scheidung, die Kinder bekommen die bestmögliche Ausbildung und drehen das Rad voller Leidenschaft. Man darf reimen und zitieren, jeder redet einen im Kaffeehaus mit Herr Docktor an, das Matriarchiat ist verwirklicht. Alles ist sanft und weich. Liebevoll und man muss fürs Kartenlegen kein gewerbe mehr anmelden. Schwule dürfen an allen Ecken korpulieren, jeder Homophobe oder Verschwörungstheoretiker wird verhaftet, Eis und Brot sind preiswert. Lightprodukte enthalten kein Aspartam mehr und setzen nicht an, ebenso wie Cappucino und Prosecco. Jeder hat eine Putzfrau und darf 3mal wöchentlich ins Wirtshaus gehen, auf Kasse. Jeder geht seinen Vorsorgeuntersuchungen nach, Chemotherapien lösen keinen Haarausfall mehr aus die Montagsschnäppchen sind auch Dienstags noch alle vorhanden. Die Ukraine wird bombardiert, Putin ist ein böser Disput, Obama der Erlöser und Natursämereien und Erzeugnisse werden endlich verboten. Chemtrails stellen sich als Kontrails und Geoengeneering heraus, um den Sommer endlich erträglicher zu machen. Das Dschungelcamp dauert 3 Monate, Wetten Das wird abgeschafft und Österreich führt die Monarchie wieder ein, Deutschland den 12 Stunden-Arbeitstag.

Hiob
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was liegt jenseits unserer Vorstellungen?

Das ist leicht, ich gehe einfach vom Ende zurück zum Anfang. Ich stelle mir vor wie ich nicht gewesen bin.

Du kannst zum Anfang gehen, aber nicht vor deine Geburt.
Es geht nicht um den Tod als solchen, sondern um den eigenen Tod.
Ich bleibe dabei, der Mensch ist nicht dazu in der Lage, sich vorzustellen, nicht existent zu sein. Er kennt nur sein Leben.
 
Werbung:
Zurück
Oben