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Sinnvorstellungen

AW: Sinnvorstellungen

Es ist wohl kein Zufal, dass uns in der Wegwergesellschaft
das Gefühl der Sinnlosigkeit besonders aggressiv bedrängt.
Sind wir womöglich selbst Teil dieser Wegwerfgesellschaft?
- Erhard Eppler. Solidarität als Chance.

___________________________________________________

Das Zitat ist (wie der Autor) schon ziemlich alt.
- Im Zusammenhang immer noch nachdenkenswert?
 
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AW: Sinnvorstellungen

Es ist wohl kein Zufal, dass uns in der Wegwergesellschaft
das Gefühl der Sinnlosigkeit besonders aggressiv bedrängt.
Sind wir womöglich selbst Teil dieser Wegwerfgesellschaft?
- Erhard Eppler. Solidarität als Chance.

___________________________________________________

Das Zitat ist (wie der Autor) schon ziemlich alt.
- Im Zusammenhang immer noch nachdenkenswert?


+ l + f:zunge3:

Ich denke schon, dass Eppler in die richtige Richtung überlegt; wir werden es schon schaffen, uns die Lebensgrundlage auf diesem Planeten zu entziehen. Ich bin auch nicht überzeugt davon, dass der Mensch auf immer und ewig hier existieren wird - irgendwelche Einzeller oder Ameisen werden dann weiter machen - und die ganze schöne Kultur ist dahin...
 
AW: Sinnvorstellungen

@Oktoberwind (eben oben):

Einzeller oder Ameisen werden dann weiter machen - und die ganze schöne Kultur ist dahin...

Muss es so werden, Oktoberwind?

Von den AMEISEN können wir doch so viel lernen.

Hier ein Beitrag dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kollektive_Intelligenz

Die gemeinsame Sinnvorstellung von Ameisen
ist (bekanntlich?) das Überleben. So können wir wohl
auch die "gemeinsame Wahrheit" dieser gruppenintelligenten
Insekten sehen. Und wenn wir unsere "globale Intelligenz"
rechtzeitig so weit entwickeln, dass wir (wenigstens)
diese Sinnvorstellung erfüllen, haben wir also (im Sinne
von -> Erhard Eppler) gelernt, uns nicht zum Wegwerfmüll
zu gesellen.

Wäre doch auch schon was. - ODER?

:blume1:
 
AW: Sinnvorstellungen

Natürlich "muss" das nicht so sein oder kommen - aber ich denke mal, die Menschheit ist so blöd, dass sie es schaffen wird, sich von dieser Erde zu verabschieden...
 
AW: Sinnvorstellungen

Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit, als Lügen.
F. W. N i e t z s c h e

Ja, Oktoberwind!

Na dann: Gute Nacht.

:blume1:

Ich höre gerade die Mondscheinsonate. Sie
macht mir Hoffunung.
 
AW: Sinnvorstellungen

Natürlich "muss" das nicht so sein oder kommen - aber ich denke mal, die Menschheit ist so blöd, dass sie es schaffen wird, sich von dieser Erde zu verabschieden...

Dass sich die Menschheit in ihrer jetzigen Gestalt einmal von der Erde verabschieden wird, das wird ohnedies dann eintreten, wenn die Sonne anders wird und sich zum roten Riesen ausdehnt. Dann ist es ganz schön ungemütlich heiß auf der Erde.

Persönlich ist es doch reizvoller, vorher zu sterben. Doch hat so gedacht der Tod nur den einen schönen Sinn, sich rechtzeitig vor allen Klimaveränderungen zu verabschieden? Oder auch so: Rechtzeitig der Erde adieu zu sagen, bevor man irgendwelche Katastrophen erlebt?

Dies mag vielleicht kreativ gedacht sein - aber Sinn ergibt das keinen, meint - reinwiel
 
AW: Sinnvorstellungen

Natürlich "muss" das nicht so sein oder kommen - aber ich denke mal, die Menschheit ist so blöd, dass sie es schaffen wird, sich von dieser Erde zu verabschieden...

Hallo oktoberwind,

Du hast mir zwar (auf meine Fragen sowieso) nicht geantwortet, dennoch möchte ich kurz zum obigen Spruch sagen, dass das einfach ein Beispiel für persönliche Global(ab)wertung ist, das daran krankt - das geht jedenfalls daraus hervor -, dass sie sich selbst sehr wichtig nimmt und dabei vergisst (zu vergessen scheint): eigentlich steht sie nur für den "je eigenen Lebensweg", da es keine "grundlegenden Sinnvorstellungen" (so Deine obigen Behauptungen, die wohl schon vergessen sind) geben kann. Du hast also keine Veranlassung dazu, davon auszugehen, dass es etwas wie "die Menschheit" überhaupt gibt, die in sich zusammenhängend eine eindeutig abschätzbare Prognose über ihre Fortentwicklung (und ihr moralisches Verhalten) zulässt. Denn das würde (übrigens ganz und gar unchaotisch) bedeuten, dass es "allgemeine Wahrheiten" gibt, was ja, wie Du selbst zu meinen scheinst, nicht der Fall ist.

Ich greife Dich deshalb an, weil Du sehr viel zu wissen vorgibst und dabei offenbar keine Notwendigkeit siehst, dies zu reflektieren, resp. zu diskutieren, sondern Deine Diskussionspartner - in dem Fall mich - mit allgemeinen Vorwürfen und Aussagen bewirfst und sodann links liegen lässt.

Sehr höflich ist das nicht.

Viele Grüße,

Philipp
 
AW: Sinnvorstellungen

Denn das würde (übrigens ganz und gar unchaotisch) bedeuten, dass es "allgemeine Wahrheiten" gibt, was ja, wie Du selbst zu meinen scheinst, nicht der Fall ist.

Hallo Philipp

Dann mische ich mich als anderer Gesprächspartner dazu. In meinem vorigen Beitrag bin ich nun vorerst einmal mit Absicht auf einen Unsinn losgezogen, indem ich feststellte, dass eine Vorstellung, dass ein schnelles Sterben einen Sinn hätte, eben keinen "guten" Sinn ergibt. Das heißt, es ist besser, einen positiven Sinn zu erarbeiten, der zunächst einmal mich selber zufrieden stellt.

So einen persönlich gefundenen Sinn dann als eine allgemeine und verbindliche Wahrheit darzustellen, das ist natürlich mit Vorsicht zu genießen. So gesehen ist es wirklich nicht der Fall, dass es allgemeine Wahrheiten gibt. Allgemeine Wahrheiten müssen allgemein geläufig und bekannt sein, wie der Satz: Wir wissen und es ist wahr, dass wir alle einmal sterben müssen. Ebenso ist allgemein wahr, dass wir essen und trinken müssen, damit wir leben.

Dem Essen und Trinken dann noch einen anderen Sinn zu geben als den, nur das irdische Leben zu ermöglichen, das ist dann ein besonderes Gedankengut. Es hat für mich einen Sinn verbunden mit einer Wahrheit, aber das ist nicht etwas, was etwas Verbindliches wäre.

Ich kann das nicht einmal für mich selbst als bindend erkären, weil ich mich irren kann, weil meine Ansätze eventuell falsch sind, weil ich zu viel Phantasie entwickle oder weil die mir verborgenen Realitäten doch anders sind. Was ich aber feststellen kann ist das: Durch meine Einsichten lebe ich in einer inneren Harmonie und beides würde ich gerne mit anderen Menschen teilen, also die Einsichten und die innere Harmonie.

Und das wiederum ist meine erste Vorstellung vom Sinn des Lebens, nämlich Einsichten gewinnen und Frieden leben. Könnte man das als eine Wahrheit bezeichnen, die nicht schlecht ist?
LG - reinwiel
 
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