AW: Sinnvorstellungen
Denn das würde (übrigens ganz und gar unchaotisch) bedeuten, dass es "allgemeine Wahrheiten" gibt, was ja, wie Du selbst zu meinen scheinst, nicht der Fall ist.
Hallo Philipp
Dann mische ich mich als anderer Gesprächspartner dazu. In meinem vorigen Beitrag bin ich nun vorerst einmal mit Absicht auf einen Unsinn losgezogen, indem ich feststellte, dass eine Vorstellung, dass ein schnelles Sterben einen Sinn hätte, eben keinen "guten" Sinn ergibt. Das heißt, es ist besser, einen positiven Sinn zu erarbeiten, der zunächst einmal mich selber zufrieden stellt.
So einen persönlich gefundenen Sinn dann als eine allgemeine und verbindliche Wahrheit darzustellen, das ist natürlich mit Vorsicht zu genießen. So gesehen ist es wirklich nicht der Fall, dass es allgemeine Wahrheiten gibt. Allgemeine Wahrheiten müssen allgemein geläufig und bekannt sein, wie der Satz: Wir wissen und es ist wahr, dass wir alle einmal sterben müssen. Ebenso ist allgemein wahr, dass wir essen und trinken müssen, damit wir leben.
Dem Essen und Trinken dann noch einen anderen Sinn zu geben als den, nur das irdische Leben zu ermöglichen, das ist dann ein besonderes Gedankengut. Es hat für mich einen Sinn verbunden mit einer Wahrheit, aber das ist nicht etwas, was etwas Verbindliches wäre.
Ich kann das nicht einmal für mich selbst als bindend erkären, weil ich mich irren kann, weil meine Ansätze eventuell falsch sind, weil ich zu viel Phantasie entwickle oder weil die mir verborgenen Realitäten doch anders sind. Was ich aber feststellen kann ist das: Durch meine Einsichten lebe ich in einer inneren Harmonie und beides würde ich gerne mit anderen Menschen teilen, also die Einsichten und die innere Harmonie.
Und das wiederum ist meine erste Vorstellung vom Sinn des Lebens, nämlich Einsichten gewinnen und Frieden leben. Könnte man das als eine Wahrheit bezeichnen, die nicht schlecht ist?
LG - reinwiel