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Was ist die Wahrheit?

AW: Was ist die Wahrheit?

Ich finde es auf allen Ebenen sinnvoll, diesen Bezug zwischen Wahrheit und Gerechtigkeit herzustellen, sowohl auf der politischen, als auch auf der zwischenmenschlichen. Wahrheit ist kein Selbstzweck, sie erhält ihren hohen Stellenwert dadurch, daß sie der Gerechtigkeit und damit dem sozialen Miteinander, ob nun im Staat oder in einer Diskussion, dient.

Ja, da schneidest Du ein weites Gebiet an, sehr interessante Gedanken darüber auch:

Macht und Recht:

Das Verhältnis von Recht und Macht befindet sich in Veränderung. Die zwei völkerrechtswidrigen Kriege im Kosovo und in Afghanistan sowie die voranschreitende ökonomische Globalisierung scheinen die zwei gesellschaftlichen Ordnungsmechanism in eine neue Beziehung zueinander zu setzen. Grund genug, sich mit den vielfältigen Beziehungen zwischen Recht und Macht zu beschäftigen. Auf Grund der Komplexität der Materie kann dies nur unvollständig geschehen.

Auf der völkerrechtlichen Ebene wird ein Rechtsbruch durch die vermeintliche Durchsetzung anderer Rechte legitimiert. Welches Recht dabei höher zu bewerten ist, entscheiden alleine diejenigen, welche die Macht haben, es durchzusetzen. Angesichts solch einer Verquickung von Menschenrechtsrhetorik und Machtpolitik stellt sich die Frage, ob ein positiver Bezug auf die Menschenrechte aus einer kritischen Perspektive möglich scheint und überhaupt emanzipatorisch nutzbar gemacht werden kann. Die bisher gegebenen Antworten fallen sehr unterschiedlich aus. Von klassisch marxistischer Seite wird eine untrennbare Verbundenheit der kapitalistisch-bürgerlichen Gesellschaft mit den Menschenrechten behauptet, wodurch jegliches positives Aufgreifen der Menschenrechte einen affirmativen Charakter erhält. Dem steht eine von Linksliberalen, aber auch antirassistischen Gruppen vertretene Position entgegen, welche das instrumentelle Verhältnis zu Menschenrechten durch die USA und EU ins Zentrum der Kritik rückt, so dass ein Einfordern von Menschenrechten die Entlarvung der Menschenrechts-Rhetorik als interessegeleitet möglich erscheinen lässt.

Auf der Ebene des Staates hat dieser nach 20 Jahren neoliberalen Projekts einen Teil seiner Macht eingebüßt, indem diese an Supranationale Organisationen delegiert wurde und wird. Daneben sind private Akteure getreten, welche eine ähnliche Machtfülle entfalten wie einzelne
Staaten. Welche Konsequenzen hat dies für die Legitimation von Recht, welches auch durch die Mitwirkung dieser Akteure entsteht?

Treten Recht und bürgerliche Demokratie auseinander? Ist der liberale Rechtsstaat angesichts der ökonomischen Übermacht am Ende und was bedeutet dies für einen kritischen Umgang damit?

Aus dem Forum: Recht online

http://www.forum-recht-online.de/2003/103/103seite2.pdf

K. M.
 
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AW: Was ist die Wahrheit?

Der Wahrheitsanspruch:

Der Wahrheitsanspruch ist so alt wie der Begriff Menschheit. Der Konnekt von Wahrheit und Rechtsanspruch steht axial zum Staat und seinen Gesetzen, Wahrheit ist also auch immer der Schnittpunkt der subjektiven Betrachtung im Sozialgefüge und dem jeweiligen Stellenwert der Person zu verstehen.

Es gilt im seltensten Fall für alle Menschen die gleiche Wahrheit, denn je nach sozialer Position verschiebt sich der Anspruch darauf.

Für sozial schwache Menschen gilt eine andere Wahrheit, als jene in sicheren Verhältnissen, auch dahingehend, dass Wahrheit auch leistbar und somit käuflich ist. Der Wahrheitsanspruch ist also eine Symbiose von Geld und Rhetorik. Ich versuchte mit jener Glanzleistung vom „Sein und Nichtsein“ (Gorgias von Leontinoi) das zu veranschaulichen, welchem es gelang, mit Sprache: „ein Ding“ herzuzaubern und wieder verschwinden zu lassen, sprachlich korrekt, obwohl jeder Zuhörer weis, dass es so nicht sein kann. Er zeigte damit auch die Grenzen mit Sprache und Gesetz gerecht zu werden, um damit dem Anspruch auf Wahrheit genüge zu tun.

Wahrheitsanspruch und Verzweiflung darüber im alten Aegypten

Gespräche des Lebensmüden mit seinem BA (Seele):

Zu wem kann ich heute reden?
Die Brüder sind böse, die Freunde von heute, sie lieben nicht.

Zu wem kann ich heute reden?
Die Herzen sind habgierig, jeder nimmt die Habe seines Nächsten.

Zu wem kann ich heute reden?
Der Milde geht zugrunde, der Gewalttätige ist herabgestiegen zu jedermann.

Zu wem kann ich heute reden?
Das Gesicht der Bosheit ist zufrieden, das Gute ist überall zu Boden geworfen.

Zu wem kann ich heute reden?
Der Zorn erregen sollte durch seine Schlechtigkeit,
er bringt alle zum Lachen, auch wenn sein Frevel schlimm ist.

Zu wem kann ich heute reden?
Raub herrscht, jedermann bestiehlt seinen Nächsten.

Zu wem kann ich heute reden?
Der Verräter ist ein Vertrauter,
der Gefährte ist zum Feind geworden.

Zu wem kann ich heute reden?
Man erinnert sich nicht des Gestern, man handelt nicht für den,
der gehandelt hat heutzutage.

Zu wem kann ich heute reden?
Die Brüder sind böse, man nimmt Zuflucht zu Fremden,
für Zuneigung des Herzens.

Zu wem kann ich heute reden?
Die Gesichter sind abgewandt, jedermann wendet den Blick zu Boden,
gegenüber seinen Brüdern.

Zu wem kann ich heute reden?
Die Herzen sind habgierig, nicht gibt es ein Herz, auf das man sich verlassen kann.

Zu wem kann ich heute reden?
Es gibt keinen Gerechten, das Land ist den Frevlern überlassen.

Zu wem kann ich heute reden?
Es mangelt an einem Vertrauten, man nimmt Zuflucht zu einem Unbekannten,
um ihm zu klagen.

Zu wem kann ich heute reden?
Es gibt keinen Zufriedenen, den, mit dem man ging, gibt es nicht mehr.

Zu wem kann ich heute reden?
Ich bin beladen mit Elend, aus Mangel an einem Vertrauten.

Zu wem kann ich heute reden?
Unrecht zieht durchs Land und sein Ende ist nicht abzusehen.

LG
Kultus Maximus

Kultus,

das Gespräch mit den Lebenswilligen, so bezeichne ich ja den Lebensmüden, der nur zu müde ist, sich mit und in dieser Pseudogesellschaft zu intergrieren, weil es sinnlos ist, sich zu begrenzen, sich selbst zu belügen, sich an Falschheit und Unverständnis anpassen zu lassen.

Ich habe wohl das Glück, dass ich mir meinen Freiraum selbst geschaffen habe, und diesem in Stande bin auch zu verteidigen. Ferner habe ich das Glück Freunde zu haben, die auch im GANZEN mit mir reden, mit mir aus Echtheit heraus lachen, mit denen man auch der Traurigkeit wegen weinen kann. Das GANZE geben und nicht nur die Hälfte, nicht nur das Eine oder Andere, sondern Alles.

Demnächst fange ich an Echnaton zu studieren, er scheint mir so, wie ich seine Metaphysik bisher verstanden habe, auch ein Erleuchteter zu sein, obgleich er Tabula Rasa - zweifelslos mit Gewalt und herrschender Macht vollzog. Jedoch geht es mir nicht um das Grauen und Schrecken, sondern um die Tatsache der Sonne, die mit Sicherheit mehr wahr ist, als alles andere, was wir kennen. Sie wird auch nicht wahrer werden, denn sie gehört zum Kosmos dazu und weder die Natur, noch der Kosmos lassen sich so beschei*en, wie der Mensch noch zu glauben meint.

MAXIMUS = für ein maximales Leben mit Bildung, Wissen, Erlebnissen, Erfahrungen, der Liebe selbst im Herz tragend, die Liebe selbst sein mit den GANZEN SEIN, im Denken, Handeln und Tun = das ist MAXIMUS für mich :)

Dort, wo man zu borniert ist, einen zu verstehen, dort ist die geistige Kontamination so festgezurrt und verankert, dass es sinnlos erscheint, zu diskutieren.

Man muss dann weiter ziehen, darf sich nicht aufhalten lassen, weder vom Pöbel noch vom Henker, die voller Hass und Gewalt sind, weil ihnen die Liebe fehlt und sie mit Gier und Macht geblendete Wesen sind, die GARNICHTS wissen, weil sie glauben.

Mein Glaube beginnt dort, wo mein Wissen endet. Nicht früher, aber auch nicht später. und die Gretchenfrage von heute lautet:

Ist die Übermacht des Wissens über das Erleben und Erfahren des Seins, die Umkehr vom entzauberten Erstaunen?

Die Entfremdung distanziert sich selbst, d.h. jene Empörung über die Welt ist der Untergang des kollektiven Fortschritts.

Aber sollen sie doch staunen und hoffen und so leben, wie sie wollen - aber mich dann auch so leben lassen, wie ich es für wahrhaftig und lebenswert erachte.

Dabei wird die Gretchenfrage schon nicht verstanden. Mal als Tipp für die Unverständnis teilenden: Wissen ist in der Übermacht. Und nur über das Wissen, kann die Erfahrung und das Erlebnis zur echten Symbiose werden.

Lieben Gruß
Axl
 
AW: Was ist die Wahrheit?

Bei dem Versuch, zu antworten, zeigt mir jetzt die Realität, wie absurd es ist, den Empfänger bestimmen zu lassen, wie meine Aussage wirkt.

Ich habe hier niemanden in seiner Lehrtätigkeit angesprochen, sondern alle in ihrem Beteiligtsein an Diskussionen.

Die Alternative kann aber nicht sein, daß ich irgendjemanden versuche zu zwingen, meinen Beitrag so zu verstehen, wie ich ihn meine, was ja auch genauso wenig gelingen würde wie die Zuständigkeit beim Empfänger zu lassen.

Warum können nicht beide bzw. alle ihren Beitrag zur Verständigung leisten? Was ist so schlimm daran, sorry zu sagen, wenn der andere was in den falschen Hals bekommen hat, oder es offen zu lassen ob man den anderen überhaupt verstanden hat?

Wofür diese Machtkämpfe????????

Dann hast Du das Absurde noch nicht verstanden, denn es ist Bestandteil dieser Welt. Und nur der Informierte kann sich die Wirkung erzeugen, weil der Informator nur die Ursache darstellt und nicht beides sein kann.

Sender - Informator - Ursache
Empfänger - Informierter - Wirkung

Das Problem ist gar kein Problem, weil es ein Erkenntnisurteil ist.

Ich sage, dass was ich fühle, denke, das was ich weiß.

Ich streite mich auch nicht mehr mit jenen, die meinen mich zu maßregeln oder mich mindern wollen.

Hier ist das DENKFORUM, und mir ging es IMMER nur um das Denken, nie um Persönlichkeiten.

Wer sich persönlich verletzt fühlt, der sollte mal genau durchdenken, warum ist es so und wieso fühle ich mich so verletzt?

Dann nämlich kann man erkennen, das es nur das Unverständnis seiner selbst ist, denn es geht hier immer nur um das Denken - NIE um Persönlichkeiten.

Lügen - Selbstlügen - Falschheiten und Betrügereien sind eben immer unverdaulich und liegen quer im Magen oder aber bleiben schon im Halse stecken. Ausspucken kann ich da nur raten.

Axl
 
AW: Was ist die Wahrheit?

Axl,lese ich deine nächtlichen Ergüsse,komme ich zu dem Schluß,daß eine Mütze Schlaf besser für dich gewesen wäre..

Ich überlege,ob ich mich bei Walter über dich beschwere,denn deine User-Schelte wird immer wahnwitziger!

Bei dem Versuch, zu antworten, zeigt mir jetzt die Realität, wie absurd es ist, den Empfänger bestimmen zu lassen, wie meine Aussage wirkt.

Ich habe hier niemanden in seiner Lehrtätigkeit angesprochen, sondern alle in ihrem Beteiligtsein an Diskussionen.

Die Alternative kann aber nicht sein, daß ich irgendjemanden versuche zu zwingen, meinen Beitrag so zu verstehen, wie ich ihn meine, was ja auch genauso wenig gelingen würde wie die Zuständigkeit beim Empfänger zu lassen.

Warum können nicht beide bzw. alle ihren Beitrag zur Verständigung leisten? Was ist so schlimm daran, sorry zu sagen, wenn der andere was in den falschen Hals bekommen hat, oder es offen zu lassen ob man den anderen überhaupt verstanden hat?

Wofür diese Machtkämpfe????????

Ich vermute fast, dieser Mann hat aufgrund seiner körperlichen Schwäche einen Minderwertigkeitskomplex, den er versucht in dieser Weise auszugleichen! Das sagt mir jedenfalls mein psychlogisches Gespühr. Liebe Grüße Bherka
 
AW: Was ist die Wahrheit?

FAZIT Nr. II

Die Besorgnis mit all den vorgenannten Kriterien der Wahrheit, mit all den Theorien an sich, in der Gesamtheit nie die reine Wahrheit zu erfassen und deshalb, das ewige Misstrauen in die Wissenschaft dauerhaft zu setzten, bringt doch umgekehrt das Misstrauen in das Misstrauen selbst hervor, sodass diese Furcht zu irren in sich schon der Irrtum selbst ist.

Die Furcht vor dem Irrtum als solches ist die Furcht vor der Wahrheit selbst.

„Diese Konsequenz ergibt sich daraus, dass das Absolute allein wahr, oder das Wahre allein absolut ist.“ Hegel >>Phänomenologie des Geistes<< Einleitung S. 59, 3-4

Schluss mit den selbst beschränkten, in sich endenden Verneinungen, um den Weg des Erkennens offen zu halten. Das Denken endet nicht, sondern beginnt vom Neuen an zu denken und erhebt sich damit über den endlichen Begriffen der physikalischen, wahrnehmbaren Welt.

Und das ist das eigentliche, das Zusammenführen aller metaphysischen Begrifflichkeiten zu einer absoluten EINHEIT. Man kann sich über die Namen und unterschiedlichen Begrifflichkeiten streiten oder aber am führt das zusammen, was zusammen gehört. Gott, Seele, Liebe, Leben, Kosmos, alle diese metaphysischen Begriffe, die durch die Zerteilung des Ganzen eine Entzweiung erfahren haben und NUR dadurch selbst zu labilen und variablen Begrifflichkeiten in der Religion und Theologie verkommen sind, NUR deshalb haben wir diese unterschiedlichsten Auslegungen von gemäßigten bis zu radikal-fundamentalistischen Religionen.

Einen wichtigen biologischen Gesichtspunkt haben wir dabei noch völlig unberücksichtigt gelassen, nämlich die Symbiose des Lebens. Ein symbiotisches Leben ist immer ein absolutes Leben und eben keine Relativierung und Begrenzung. Die Pflanzen beschweren sich nicht, wenn der Boden zubetoniert ist, sondern die nutzen die kleinen Risse im Boden, wurzeln dort und richten ihr Haupt dem Licht entgegen. Nur der Mensch beschwert sich über die Steine, die im Weg liegen, statt sie aufzuheben, um daraus etwas Neues zu bauen.

Den tatsächlichen Zuspruch dieser multidimensionalen und multiperskeptivischen Denkweise Hegels, die eine Innen-, Um- und Ansicht zugleich ist, zeigt uns die Neurobiologie und die Experimentelle Psychologie. Mit der Feststellung der Tatsachen, dass mindestens alle höheren Säugetiere ein Phänomenales Bewusstsein haben, was soviel wie eine nicht sichtbare, dynamische Verbindung mit uns selbst und mit unserer gesamten Umwelt, als Natur und Mitmenschen bedeutet, führt diese Hegeltheorie, welches zu seiner Zeit nur eine absolute spekulative Metaphysik oder auch absolute hypothetische Theorie war, in die Realität der Tatsachen und erhebt damit Anspruch auf Verwirklichung. Auch der von Ludwig Wittgenstein formulierte Satz 1.1 des >>Tractatus logico-philosophicus<< „Die Welt ist die Gesamtheit aller Tatsachen.“ zeigt uns doch eine verblüffende Übereinstimmungen mit der Wahrheit des Ganzen, als Absolutes.

[Anmerkung zum Satz 1.1 des Tractaus: Der Nebensatz, „und nicht der Dinge“ hat Wittgenstein in seinen Vorlesungen nicht mehr genannt.]

So wie das Denken einen nicht endende, in sich fortschreitende Bewegung, einer multidimensionalen und multiperspektivischen Innen-, An- und Umsicht ist, verdeutlicht der Satz des Wittgensteins, dass die Gesamtheit das Absolute ist und die Tat ist die Aktivität als solches sowie die Sachen, als Dinge des Geistes einschließlich die Objekte und Subjekte des Materiellen. Im Prinzip kann man diese unterschiedlichen Betrachtungsweisen bei Hegel als die Zusammenführung und bei Wittgenstein als die tatsächliche Zergliederung ansehen.

Es handelt sich hierbei NICHT um einmal vor und wieder zurück gedacht, als einfache Reflektion des subjektiven, welches bei Kant noch als Objektives Erkennen fälschlicherweise bezeichnet wurde. Bei Kant waren die Einblicke in die Substanz der Objekte in sich hohl. Ferner liegen bei Kant die Dinge zusammenhanglos nebeneinander und können deshalb nicht miteinander verbunden werden. Daher ist sowohl seine Zerteilung des Ichs, die Transzendentale Deduktion sowie der Kategorischer Imperativ, welcher tatsächlich einer regulative Pflichtethik unter Verleugnung und Verdrängung der Gefühle zugrunde legt. Durch den Spagat den Kant zwischen zwei Theorien, nämlich die des David Hume bezeichneten Empirismus und die des Descartes und Leibniz bezeichneten Rationalismus schlägt fehl. Die Ansammlung seiner ganzen a-priori-Attetüden und die damit einher gehende Vorraussetzung seiner Theorien, ist mit Sicherheit der Fehler an sich und lässt den so schöÖönen Kategorischen Imperativ zum hypothetischen Imperativ verkommen, was folglich dazu führt, dass man selbst mit dem Wissen davon eben NICHT danach handelt bzw. nur der Heilige, der sich selbst aufopfert und die Konsequenz in aller Klarheit umsetzt, ist dazu in der Lage. Beispiel: siehe Mutter Teresia

Zurück zu Hegel und seiner Absolutheit. Warum dieses System? Was nützt es und wofür soll das alles gut sein? Die Antwort: Damit haben wir eine Basis, mit deren Wissen darum, es erleichtert, sein eigenes Selbst zu stabilisieren, an Selbstbewusstsein zu gewinnen und zu wachsen, um mit dem denkenden und fühlenden Geist, der Wahrheit so nahe, wie nur eben möglich zu kommen. Nur weil wir in diesem Leben, als gewöhnlicher Mensch nicht in der Lage zu sein scheint, die ganze Wahrheit als Absolutheit zu erfahren, heißt das doch noch lange nicht, dass es diese absolute Wahrheit nicht gibt. Ferner ist damit aber die Tatsache geschaffen worden, über allen mir bekannten bestehenden Denksystemen zu schweben. Ich nenne es auch erhaben sein oder erhegelt sein. Es gibt eben nicht diesen einen roten Faden, der seit Anbeginn des Kosmos vor ca. 13,4 – 13,7 Mrd. Jahren besteht und der auch den weiteren Millionen und Milliarden von Jahren der Existenz des Kosmos als absolute Wahrheit erkennbar und ermittelbar sein wird. Wittgeinstein spricht von einen Bündel von unzähligen einzelnen Fasern, die immer wieder neu zu einem starken Tau miteinander verbunden werden. Eine dieser über 2.500 Jahre alten Faser des Taus, das hierbei für die Wahrheit als Absolutheit und Reinheit steht, ist beispielsweise der Satz des Pythagoras, dass das Quadrat der Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks, die Summe der Quadrate der beiden Karteten ist. (a² + b² = c²) Diese Wahrheit können wir als absolute Wahrheit bezeichnen. Sie ist seit langer Zeit wahr und wird auch morgen und übermorgen noch an sich, mit sich und für sich wahr sein. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage ist nicht mehr zu steigern, zu mindestens nicht in unserer 4-Dimensionalen Raumzeit (3 Dimensionen des Raumes plus die 4. Dimension der Zeit, wobei ich hier gleich die Einsteinsche Raumzeittheorie verwerfen muss, da es sich nicht um ein Kontinuum als Raumzeit handelt, sondern eher in die neue Richtung der granularen Raumzeit-Komponenten handeln muss.

Jeden Tag kommen neue Erkenntnisse hinzu und erweitern so den Stand der Bildung und des Wissen.

Denn wenn das Wissen aufhört zu wissen und man nur noch glaubt, was die Medien einen an spektakulären Pseudoweisheiten zu verstehen geben, ohne die Ursachen zu erforschen und man sich selbst nur mit der Wirkung allein beschäftigt, der kann eben nicht das GANZE erfahren, weil dazu etwas fehlt, nämlich das Wissen.

Axl
 
AW: Was ist die Wahrheit?

Hier ist das DENKFORUM, und mir ging es IMMER nur um das Denken, nie um Persönlichkeiten.


Lügen - Selbstlügen - Falschheiten und Betrügereien sind eben immer unverdaulich und liegen quer im Magen oder aber bleiben schon im Halse stecken. Ausspucken kann ich da nur raten.

Axl

War das ein Selbstgespräch?
 
AW: Was ist die Wahrheit?

Kultus,

das Gespräch mit den Lebenswilligen, so bezeichne ich ja den Lebensmüden, der nur zu müde ist, sich mit und in dieser Pseudogesellschaft zu intergrieren, weil es sinnlos ist, sich zu begrenzen, sich selbst zu belügen, sich an Falschheit und Unverständnis anpassen zu lassen.

Ich habe wohl das Glück, dass ich mir meinen Freiraum selbst geschaffen habe, und diesem in Stande bin auch zu verteidigen. Ferner habe ich das Glück Freunde zu haben, die auch im GANZEN mit mir reden, mit mir aus Echtheit heraus lachen, mit denen man auch der Traurigkeit wegen weinen kann. Das GANZE geben und nicht nur die Hälfte, nicht nur das Eine oder Andere, sondern Alles.

Demnächst fange ich an Echnaton zu studieren, er scheint mir so, wie ich seine Metaphysik bisher verstanden habe, auch ein Erleuchteter zu sein, obgleich er Tabula Rasa - zweifelslos mit Gewalt und herrschender Macht vollzog. Jedoch geht es mir nicht um das Grauen und Schrecken, sondern um die Tatsache der Sonne, die mit Sicherheit mehr wahr ist, als alles andere, was wir kennen. Sie wird auch nicht wahrer werden, denn sie gehört zum Kosmos dazu und weder die Natur, noch der Kosmos lassen sich so beschei*en, wie der Mensch noch zu glauben meint.

MAXIMUS = für ein maximales Leben mit Bildung, Wissen, Erlebnissen, Erfahrungen, der Liebe selbst im Herz tragend, die Liebe selbst sein mit den GANZEN SEIN, im Denken, Handeln und Tun = das ist MAXIMUS für mich :)

Dort, wo man zu borniert ist, einen zu verstehen, dort ist die geistige Kontamination so festgezurrt und verankert, dass es sinnlos erscheint, zu diskutieren.

Man muss dann weiter ziehen, darf sich nicht aufhalten lassen, weder vom Pöbel noch vom Henker, die voller Hass und Gewalt sind, weil ihnen die Liebe fehlt und sie mit Gier und Macht geblendete Wesen sind, die GARNICHTS wissen, weil sie glauben.

Mein Glaube beginnt dort, wo mein Wissen endet. Nicht früher, aber auch nicht später. und die Gretchenfrage von heute lautet:

Ist die Übermacht des Wissens über das Erleben und Erfahren des Seins, die Umkehr vom entzauberten Erstaunen?

Die Entfremdung distanziert sich selbst, d.h. jene Empörung über die Welt ist der Untergang des kollektiven Fortschritts.

Aber sollen sie doch staunen und hoffen und so leben, wie sie wollen - aber mich dann auch so leben lassen, wie ich es für wahrhaftig und lebenswert erachte.

Dabei wird die Gretchenfrage schon nicht verstanden. Mal als Tipp für die Unverständnis teilenden: Wissen ist in der Übermacht. Und nur über das Wissen, kann die Erfahrung und das Erlebnis zur echten Symbiose werden.

Lieben Gruß
Axl

Axl,

Also, da gebe ich Dir vollkommen recht, poetischer kann man es schon gar nicht mehr veranschaulichen.

Auch ich habe Echnaton bei meinen Übersetzungsarbeiten sehr bewundert; den Terror, den dieser frühzeitige Menschenrechtsaktivist über sich ergehen lassen musste, war (und ist) ohnegleichen.
Er trat für ein Verbot der Feuertaufe ein, das zu dieser Zeit gang und gebe war.(Feuertaufe: entweder durch glühende Feuerzangen wurden Kleinkinder im Gesicht gezeichnet, oder an einen Pfahl mit Armen und Beinen gebunden und mit siedendem Öl, oder Wasser so lange übergossen, bis der kindliche Wille zerbrach und der kleine Mensch zum Werkzeug des Staates wurde).
Echnaton hat dies alles abgeschafft und die Liebe in den Mittelpunkt gestellt, er riss diese Amun-Tempel als Orte dieser Geschehnisse nieder, entmachtete deren Amun-Priester und schaffte ein Ende dieser Gewalt. Der „rechte Flügel“ in der Justiz bezeichnet ihn bis heute deshalb als „Ketzerkönig“, diese Kräfte waren damals wie heute stärker als jede Menschlichkeit, schließlich wurde Echnaton, wie auch seine Gemahlin, ermordet.

Sein Lebensabschnitt veranschaulicht die Diametrie von Macht – Recht und Wahrheit.

Doch stimme ich Dir zu, dass das Leben zu kostbar ist, um diesen Un-Menschen und deren negativen Interessen nachzugeben, Echnaton ist auch für mich einer der herausragensten Politiker der Geschichte, vielleicht trittst Du in seine Fußstapfen?

Liebe Grüße
Kultus Maximus
 
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AW: Was ist die Wahrheit?...wer hält schon die "wAHRHEIt" aus?

V FAZIT

Wie dumm muss man eigentlich sein, um nicht zu wissen, aber glauben zu wollen, dass es die GANZE WAHRHEIT nicht geben könne, nur weil man sie nicht sehen, hören, riechen, tasten, schmecken kann???

Statt DIE Wahrheit in Ganzheit anzunehmen und sich auf den Weg zu machen, sich zu bilden, Wissen zu erwerben und dieses in der Erfahrung und dem Erlebnis zur Symbiose zu führen, beschränkt sich der primitive Intellekt doch nur selbst.

Da wir nur ca. 1 % aller Wellen wahrnehmen können, nämlich als Licht in Farbwellen, die durch IR- und UV-Strahlen begrenzt werden, Schwingungen von 80 - 16500 Hz beim Erwachsenen Menschen kann man hören. Aber die ganzen anderen Stahlen sind doch auch da, sie existieren.

Ebenso ist das Phänomenale Bewusstsein existent, man muss es nur aktivieren. Nicht nur das erster Ordnung, sondern alle Sphären!

Entsprechende Hinweise gibt Prof. Metzinger.

Wer von mir erwartet, dass ich mein hohes Ross verlasse, um mich in der Gasse der Primitiven selbst zu beschränken, der hat NICHTS kapiert. Denn die Aussicht ist hier oben recht gut und ich kann Euch nur die Hand reichen, dass ihr Euch erhebt, zu sehenden Menschen werden, die auch das Auge der Kontemplation öffnen und DIE Wahrheit erkennen können.

Nunja - ich werde mich nicht mehr begrenzen, warum auch, nur weil ihr es gerne so hättet und ihn nicht verstehen könnt, warum dies so ist wie es ist.

Dabei bin auch ich noch im WERDEN und noch nicht am Ziel angelangt, aber mein Weg ist bestimmt, das Ziel ist gesetzt, BILDUNG, WISSEN, ERLEBNIS, ERFAHRUNG, PROBLEMLÖSUNG.....

Alles andere interessiert mich nicht mehr.

Lieben Gruß
Axl

lieber axl,
erst als ich meine dummheit in mich aufnahm, wurde ich ganz.
erst als ich die dummheit meiner umwelt zu lieben lernte, war meine liebe ganz.

ich weiß, das klingt wieder mal überheblich.....und einige in unseren reihen kriegen sofort einen "giezi". :D
und stimmt: das ist es auch....über-hebel-ich.

und ganz ehrlich: manchmal komme ich mit - entweder meiner eigenen blödheit - oder der blödheit der welt - noch immer nicht ganz klar.
aber dennoch: der weg dorthin - bewusst zur "blödheit".....oder besser gesagt: bewusst zur eigenen "unwissenheit", bewusst raus aus dem "eigenen muster", der stimmt.
weg von der perfektion, weg vom eigenen willen, weg vom eigenen "ziel" - hin zur demut und hingabe und hinein ins große mysterium.
weg vom streben nach licht - hin zur integration des eigenen schattens.
weg von der motte - hin zur inneren quelle.

die quelle ist in jedem menschen drinnen. (no, na!)
doch die wegweiser nach innen sind im außen. (das ist das paradoxon!)

lieber axl, deine klugheit (manche würden sie vielleicht "klugscheißerei" nennen :p) wird durch die scheinbare unverständigkeit deiner umgebung ergänzt......so dass nun alle sphären da (= vorhanden) sind.

wenn du aber die binäre sicht von dummheit und klugheit aufbrechen willst --> also multidimensional und kugelig pulsierend damit umgehen willst, so musst du erfahren, welche weisheit in der scheinbaren dummheit steckt.

das geht dann, wenn du anstatt der "dummheit" zu sagen, wie dumm sie ist, erstmal nur zuhörst, welche "weisheiten" in ihr versteckt sind.
weisheiten, die dich gerne erreichen wollten - aber du "dummer esel" hörst nicht zu....sondern führst eselange monologe oder streitgespräche.

lieber axl,
komm und hol den "esel" rein. lass ihn die ohren spitzen und lauschen.
geh in einen echten austausch mit menschen, die von dir nicht nur die reibung fordern sondern auch den liebevollen umgang miteinander.
sprich und lass hören.
höre und lass sprechen.
wie in einem guten lied.
erst die töne, dann die pausen.

ein gutes schlagzeugsolo ist eine feine sache. (gerade ich kann das laAange aushalten!!!)
doch nach einigerzeit möchte ich auch mal wieder oboen und triangel hören. ;)
und einen huasterer oder ein vorbeifahrendes moped.

mit einseitigkeit kannst du die ganze FÜLLE niemals erreichen.
das wird dir als musiker doch sicher klar sein.

:kuss1: kathi

p.s.: *hüstel-hüstel* :rolleyes: *di-da-di-da-da....*
 
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