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Was hat Sie so ruiniert?

AW: Was hat Sie so ruiniert?

Hallo erichs, ich bins schon wieder mit einer anderen Meinung.
Liebe und Gewalt. Beides bewegt, aber doch völlig unterschiedlich, gegensätzlich.
Liebe manipuliert niemals.

Ich gebs zu, ich wollte möglichst originell auf meinem ursprünglichen Standpunkt beharren ;-)

Also für dich sind das unbedingte Gegensätze?
Ich tu mir leider immer schwer mit den Begriffen, weil ich etwas schwer von Begriff bin.
Naja, jedenfalls ist der Fluß des Lebens zu fördern!
 
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AW: Was hat Sie so ruiniert?

Ja, ich bewerte diese Begriffe zumindest unterschiedlich. Nicht unbedingt so direkt gegensätzlich wie Hass und Liebe, aber doch völlig verschieden. Gewalt ist ja auch kein Gefühl, sondern eine Handlung. Während Liebe ein Zustand ist.
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Ja, ich bewerte diese Begriffe zumindest unterschiedlich. Nicht unbedingt so direkt gegensätzlich wie Hass und Liebe, aber doch völlig verschieden. Gewalt ist ja auch kein Gefühl, sondern eine Handlung. Während Liebe ein Zustand ist.

Ok, die Gleichsetzung von Liebe und Gewalt ist wohl wirklich etwas an den Haaren herbeigezogen.
Aber mit Liebe und Hass gibst du mir ein interessantes neues Stichwort. Diese beiden habe ich schon immer als ziemlich verwandt empfunden, weil man doch großes Interesse für richtigen Hass braucht, und große Liebe schlägt ja nicht so selten in großen Hass um.

Liebe ist ein Zustand. Auch interessant. Ich sehe die Liebe geradezu im Gegenteil als Fluss (des Lebens, oder der Lebenskraft, oder so).

Sorry Svensgar für die Verhunzung deines Threads, aber offensichtlich interessiert er dich eh nimmer ;-)
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Schwierig. Vielleicht in dem Sinne verwandt, dass Liebe ein Gefühl sehr großer Zuwendung bedeutet und Hass das Gefühl sehr großer Ablehnung ("absolut" wollte ich hier nicht verwenden, obwohl es gefühlsmäßig passt).
Also wäre nur das Ausmaß (die Größe?) der Gefühle gleichzusetzen.

Zustand: So wie ich das meine, ist dieser Zustand. Er schließt aber theoretisch nicht aus, sich fließend zu bewegen?
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

@ Miss Sophie

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hoffnungslosigkeit durch Fremd- oder Eigensuggestion entsteht. Es geht doch eher darum, etwas verloren, aufgegeben, abgelegt, erkannt zu haben. Und ich denke auch, dass kein Therapeut oder Sozialarbeiter in der Lage ist, Hoffnung zu beschaffen.
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Svensgar, auch mir tust du von Herzen leid.
Auch meine Kindheit ließ zu wünschen übrig, aber ich habe, glaube ich zumindest, schon lange alles aufgearbeitet und eine Ruine bin ich mit Sicherheit nicht.
Und das hast Du alles ganz alleine gemacht ohne Dir bewusst zu werden, wie viel Hilfe Dir bei diesem Prozess auch zugekommen ist?
Ich kann Dir gar nicht sagen wie sehr mich solche Selbstdarstellungen abstoßen und anwidern. :spei1:
Wie kann man dir helfen?
Ganz einfach in dem Du zu gibst, dass Du selber hilflos bist, wenn Du dieses liest.
Lies Selbsthilfeliteratur oder noch besser: mach eine Therapie!
Die Krankenkassen zahlen das - noch!
Ein klitzekleiner Rat wäre auch, ohne überheblich sein zu wollen: nimm dein Leben bewusst selbst in die Hand. Schau nach vorn!
Du bist erwachsen und kein hilfloses Kind mehr.
Ratschläge sind auch Schläge!
Eine der traurigsten Erinnerungen ist eine an meine ehemalige Schwiegermutter. Sie saß im Alter von Mitte 70 bei uns auf dem Sofa und weinte bitterlich, als sie von ihrer lieblosen Kindheit und den Demütigungen ihrer Mutter erzählte.
Für wen traurig? Für Dich oder für Deine Schweigermutter? Oder für alle Beteiligten, weil Tränen einer alten Frau nicht sein dürfen und von ihr Abgeklärtheit erwartet wird?
Hast Du schon einmal einen Gedanken daran verschwendet, was es für Deinen Mann ihren Sohn bedeutet hat, eine tief gedemütigte Mutter zu haben und wie sich diese Tatsache auf Deine Ehe ausgewirkt hat?
Das dürfte nicht sein!

Wieso eigentlich nicht? Es war doch so im Erleben Deiner Schwiegermutter oder resümierst Du jetzt über Deine Schwiegergroßmutter? WEm hilft das denn?

Welcher Mensch ist schon jemals durch die Fürsorge eines Sozialarbeiters oder durch die sog. "richtige Herangehensweise" beispielsweise eines Psychotherapeuten gerettet worden :dontknow: Was immer Rettung in diesem Zusammenhang heißen mag :dontknow:
Ich bin ein solcher Mensch.
Wenn ich auch nicht die ganze direkte Hilfe annehmen konnte und sie so in dem Moment auch nicht nur hilfreich für mich war. So konnte ich doch die gute Bemühung und den guten Willen dahinter entdecken. Zu mindestens habe ich durch das erste Einschreiten eines Sozialarbeiters gemerkt, dass ich nicht alles alleine mit mir ausmachen muss und dass eben Schritt für Schritt Hilfe für mich gibt.
Nicht zu letzt auch bei Dir, auch wenn ich mich da zum Schluss nur voyeuristisch von Dir ausgebeutet gesehen habe. Unsere Gespräche hast Du als lebendig erlebt, vermutlich eine Lebendigkeit, die Dir noch fehlte und die Dich zurück in das gewohnte und vertraute Erleben der Beziehungslosigkeit hat zurück weichen lassen.
Was erst einmal mir eine ganze Menge ausgemacht hat bis wieder die Gewissheit mehr Platz bekam:
"Liebe wird sie nicht erwidert,
fließt zurück ins eigene Herz
und sänftigt und reinigt es."

denn

"Alles was ich weggebe bleibt mir erhalten
und was ich behalte wird mir genommen."


:schaukel: rg​
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Schwierig. Vielleicht in dem Sinne verwandt, dass Liebe ein Gefühl sehr großer Zuwendung bedeutet und Hass das Gefühl sehr großer Ablehnung ("absolut" wollte ich hier nicht verwenden, obwohl es gefühlsmäßig passt).
Also wäre nur das Ausmaß (die Größe?) der Gefühle gleichzusetzen.

Zustand: So wie ich das meine, ist dieser Zustand. Er schließt aber theoretisch nicht aus, sich fließend zu bewegen?

Ok, ich glaube ich sollte es langsam aufgeben ;-)
Sind halt alles so Begriffsfragen: Hass richtet sich mit allergrößter Aufmerksamkeit und Interesse auf ein Objekt, wie die Liebe auch. Obwohl eine zielgerichtete Liebe wieder nicht die wahre Liebe ist, naja schwierig aber eigentlich eh nicht so wichtig!?

Hoffnungslosigkeit ist nichts anderes als Eigensuggestion behaupte ich mal. Das ist eine praktische und auch interessante Frage!
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Kannst du mir das erklären? Ich glaube ich kann das mit der Eigensuggestion nicht verstehen...
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Gibt es bessere Methoden, um beispielsweise mit alltäglichem asozialen Verhalten umzugehen (Mist einfach fallen lassen, Strassenbahn anschmieren, ...); nett sein hilft sicher nicht.

die größten assis malen keine straßen- oder u-bahnen an, weil sie nie in einer sitzen...
 
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AW: Was hat Sie so ruiniert?

Versteh ich nicht! :confused:
Was hast du gegen Versuch und Irrtum?
Wenn ich nicht immer wieder neu versucht hätte und Irrtümer begangen hätte, aus denen ich aber sehr viel gelernt habe, wäre ich jetzt nicht die, die ich bin!

Es ging doch gar nicht um Versuche und Irrtümer bzgl. sich selbst,
sondern darum, ob Vermutungen hinsichtlich dessen,
was in einem anderen vorgeht, sinnvoll angestellt werden können:

Damit will ich letztendlich nur sagen, dass wir gar keine Vermutungen anstellen können, was im anderen vorgeht. Ob er mit ein paar Tritten wieder funktionstüchtig werden könnte. Vielleicht ist der/die Betroffene einfach innerlich zu kaputt, als dass die Fürsorge sämtlicher Sozialarbeiter dieser Welt sie/ihn retten könnte. Oder die richtige Herangehensweise wurde einfach noch nicht erfunden.

Worauf Du geantwortet hast:

Doch, können wir! Ob wir damit richtig liegen, ist freilich eine andere Frage.
Versuch und Irrtum halt.

:)

Meine Meinung dazu noch mal was deutlicher:

1. Vermutungen über die Seelenlage eines anderen anzustellen,
erzählt mehr über den, welcher sich eifrig anstellt,
als über den Laden, vor dem er seine Zeit totschlägt.

2. Beharrliches Try-and-Error-Vermuten
über jemand anderen als sich selbst
bringt zwangsläufig Schwierigkeiten für alle;
die niemand hätte, wenn es keine eifrigen Sich-Anstellenden gäbe.

3. Was in einem Menschen vorgeht, ist ganz allein dessen Sache.
Dito, ob er sich dbzgl. öffnet oder nicht.
Wer trotzdem meint, seine Aufgabe sei es,
anderen als sich selbst funktionstüchtig hinkriegen zu müssen,
hat fettes Prokrastinationsproblem mit sich selbst.
Das nicht frischer wird, derweil er vor fremden Läden ansteht -
ausblendend, dass es dort außer Entwicklungsverweigerung bei sich
und unüberschaubarem Kollateralschaden anderswo nichts zu gewinnen gibt.
 
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