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Was hat Sie so ruiniert?

AW: Was hat Sie so ruiniert?

Einige meiner Klienten wohnen im Obdachlosenasyl und werden dort liebe- und verständnisvoll von einer Menge Sozialarbeitern betreut. Das Ergebnis ist allerdings keineswegs, dass sie dadurch selbst sozial werden, sondern ganz im Gegenteil; abgesehen von den Sozialarbeitern, die vermutlich grün wählen, wählen in dem Haus wahrscheinlich 99% FPÖ.
Und wie gesagt, ein freunschaftlicher Tritt in den Arsch, sich auch mal an der Entwicklung der Gemeinschaft zu beteiligen, würde vielen sicher sehr gut tun.


Na ja, ich kenne deine Klienten nicht, aber ich hab ganz und gar nicht den Eindruck, dass Svensgar jemand ist, der andere beschimpft!
Ich finde, man muss da schon differenzieren. Natürlich gibt es Leute, denen ein Tritt in den Arsch gut tut, aber manche brauchen auch erstmal einfach nur Verständnis!
 
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AW: Was hat Sie so ruiniert?

Die Pflanzen können leider ganz und gar nichts machen, wenn es ihnen an Wasser fehlt. Der Svensgar könnte allerdings, wie meine erwähnten Bekannten, selbst den Durchsatz von Liebe fördern.


Wenn er denn schon weiß, wie es geht!
Wer nie Liebe erfahren hat, der muss erst mal suchen, wie Liebe überhaupt ist!
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Wieso plötzlich?
Habe ich Sie zuvor geduzt? Ich kenne Sie doch gar nicht. Außer Höflichkeit bezwecke ich auch nichts damit.

Und die Einstellung zu Ihren Klienten bleibt Ihnen unbenommen.

Vielleicht irre ich mich, aber ich glaube wir haben hier im Forum schon mal Gedanken ausgetauscht und zwar, wie es hier üblich ist, mit "du".
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Die Pflanzen können leider ganz und gar nichts machen, wenn es ihnen an Wasser fehlt. Der Svensgar könnte allerdings, wie meine erwähnten Bekannten, selbst den Durchsatz von Liebe fördern.

Manche Pflanzen können, kriegen sehr lange oder sehr tiefe Wurzeln, andere können nicht. Auch Svensgar könnte, wenn er es könnte und ich glaube, er versucht es.

Klar, erichs, ohne Eigenverantwortung geht nichts, da hast schon recht.
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Das kann sein. Ich bin neu hier im Forum und weiß nicht, wer wie von wem angesprochen werden möchte. Und weil ich niemanden kenne, möchte ich auch niemandem auf die Füße treten, indem ich zu persönlich werde, oder über Grenzen laufe. Mich kann jeder duzen, dann duze ich auch zurück, aber vorher warte ich lieber ab.

Ansonsten teile ich deine Meinung zum Thema nicht. Weil es hier um ein Einzelschicksal geht und ich ungern Menschen über einen Kamm schere.

Dennoch verstehe ich deine Sicht auf die Dinge, die dich täglich begleiten, wenn auch mein Umgang mit Menschen ein anderer ist.
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

(Wenn Sie sich nicht als Ruine begreifen möchten, dann schreiben Sie doch mal, was Sie davor bewahrte.)
Ganz einfach, als ich geboren wurde, gab es in Deutschland viele Ruinen und von dem Schloss in dem ich geboren wurde sagte ein Bekannter:"Ein verwunschener Schutthaufen"
Weil ich viel schrie und alles mit dem Wiederaufbau beschäftigt war, wurde ich in den kaputten Teil des Schlosses geschoben. Meine Tante ist dann schon einmal gekommen und hat mich auf den Arm genommen und wohl versucht mich zu beruhigen. Ich schrie aber weiter und wurde mit der Bemerkung wieder weggepackt: "Na dann schrei Du unnützer Popel."
Jahre später habe ich dann wegen einer aussichtslosen Liebe meine Therapeutin mal gefragt, was denn mit meiner Hoffnung wäre. Zum Schluss der Stunde fragte sie mich dann, wie ich denn den Säugling finden würde und ich habe damals wütend geantwortet: "Bescheuert!" Sie meinte daraufhin nur: "Ich finde den ganz prima."
Ich habe mich mittlerweile mit diesem Säugling auch ausgesöhnt und wiederhole eben das was ich damals schon gemacht habe und schreie die stummen Wände an, die sich in den Köpfen der meisten Menschen befindet.
Ich habe nämlich zwischen drin immer die Erfahrung gemacht, dass ich genügend Trost und Hoffnung erhalten habe ( Den Seinen gibt es der Herr im Schlaf) um den Mut zu fassen weiter zu leben.
Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass ich diesen Mut von meinen Eltern nicht so erhalten habe, wie ich gemeint habe, dass ich es gebraucht habe.
Meine Ma hat mich überwiegend als Feindin angesehen und mein Pa hat mich ausgesaugt. Es war nicht leicht sich aus dieser Negativität zu befreien, weil sie mich überall umgeben hat und ich aber einen ganz starken Glauben hatte, wie mir andere Leute mal über mich sagten. Ich habe aber jedem dem ich begegnet bin so viel Liebe selber gegeben, wie mir möglich war.
Ich weiß, dass ein ganz großer Teil in mir einfach nur regelmäßig empört war und ist über die massive Ungerechtigkeit in dieser Welt.
Dein Vater hat das Beste gemacht, was er tun konnte ich seinem Leben. Er hat Dich gezeugt. Jetzt hast Du die Aufgabe aus Deinem Leben das Beste zu machen, was Dir möglich ist und such Dir aus diesen Beiträgen das Beste aus was Dir und Deiner Psyche gut tut.



Zu 1.:
Haben Sie schon mal was von der Tyrranei der Intimität gehört :dontknow:
Ja moebius wirklich ganz schrecklich, welcher Tyrann hat Dir denn befohlen hier zu lesen? Dann bist Du auch noch gezwungen, den anzufauchen, der hier etwas geschrieben hat, was Du gar nicht wissen möchtest. Dazu sage ich nur Wiederholungszwang. Dein Unterbewusstes und Deine Psyche sucht gerade diese Konfrontation.

Zu 2.:
Wahrscheinlich das, was bei Ihnen gefehlt hat ...:dontknow: Gruß, moebius
Und was ist dieses das was Svensgar gefehlt hat?
Kann es sein, dass Du eben doch noch so viel Zuwendung Essen, Trinken und Schulbildung bekommen hast, dass Du all Deine vielen Bücher lesen konntest und mit dem Du jetzt den Rest der Welt verhöhnst, weil sie eben Deine Startchancen nicht hatten? :wut3: Wann nimmst Du endlich das Brett von Deinem Kopf und nimmst die Realität wahr wie sie ist, anstatt so zu pfriemeln zu wollen, wie Du sie Dir denkst?

:schaukel: rg​
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Svensgar, auch mir tust du von Herzen leid.
Auch meine Kindheit ließ zu wünschen übrig, aber ich habe, glaube ich zumindest, schon lange alles aufgearbeitet und eine Ruine bin ich mit Sicherheit nicht.
Wie kann man dir helfen?
Lies Selbsthilfeliteratur oder noch besser: mach eine Therapie!
Die Krankenkassen zahlen das - noch!
Ein klitzekleiner Rat wäre auch, ohne überheblich sein zu wollen: nimm dein Leben bewusst selbst in die Hand. Schau nach vorn!
Du bist erwachsen und kein hilfloses Kind mehr.
Eine der traurigsten Erinnerungen ist eine an meine ehemalige Schwiegermutter. Sie saß im Alter von Mitte 70 bei uns auf dem Sofa und weinte bitterlich, als sie von ihrer lieblosen Kindheit und den Demütigungen ihrer Mutter erzählte.
Das dürfte nicht sein!
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Zitat von Erich:
Naja, er hat geschrieben: "Deshalb glaube ich inzwischen, daß lediglich das Fehlen von Liebe meine Störungen zu verantworten hat" und das verstehe ich halt als: "Nicht ich habe meine Störungen zu verantworten, sondern meine Eltern".

Aber in Bezug auf die Vaterliebe möchte ich das Bild von Yin und Yang verwenden. Ich habe halt den Eindruck, dass man es heutzutage als optimal ansieht, wenn Kinder von Frau und Herrn Yin erzogen werden und dabei entsteht im Kind mehr Yang als ihm guttut.

Einen Menschen zu lieben bedeutet nicht, ihn überzubehüten und zu betütteln.
Natürlich ist die Liebe der Mutter eine andere, als die des Vaters, was aber die Liebe des Vaters nicht ausschließen muss.

Und überhaupt nicht geliebt zu werden, muss zwangläufig irgendwelche Spuren hinterlassen. Dass es der einzige Grund zur Enstehung einer Ruine ist, bleibt natürlich fraglich. Das Leben ist zu komplex, als dass man einen Faktor für alles verantwortlich zu machen.

Dass ein einzelner Mensch in seinem kurzen Leben Milliarden von Entscheidungen trifft- und seien sie noch so winzig, sollte man auch Betracht ziehen. Was aber auch nicht bedeutet, dass man Menschen, die falsche Entscheidungen treffen, verurteilen sollte. Aber wirklich wichtig ist doch nicht, was mit uns geschehen ist, sondern wie wir damit umgehen.

Es wurden auch schon Ruinen wieder neu aufgebaut. :dreh:

Für meine persönliche Ruine lasse ich mir noch etwas Zeit.
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

... Dass ein einzelner Mensch in seinem kurzen Leben Milliarden von Entscheidungen trifft- und seien sie noch so winzig, sollte man auch Betracht ziehen. Was aber auch nicht bedeutet, dass man Menschen, die falsche Entscheidungen treffen, verurteilen sollte. Aber wirklich wichtig ist doch nicht, was mit uns geschehen ist, sondern wie wir damit umgehen.

Es wurden auch schon Ruinen wieder neu aufgebaut. :dreh:

Für meine persönliche Ruine lasse ich mir noch etwas Zeit.

Bin ich damit angesprochen? Verurteilen will ich niemanden, vielmehr kritisiere ich, dass sich manche Leute selbst zu ihrem Leben verurteilen und dann damit hadern.
Ich persönlich sehe den Lauf des Lebens immer offen für vielerlei Entwicklungswege; zugegebenermaßen ohne eigene Erfahrung sogar für Menschen denen in frühester Kindheit kein Respekt entgegengebracht wurde. Aber so verstehe ich auch deinen Satz vom Wiederaufbau.
 
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AW: Was hat Sie so ruiniert?

Das kann sein. Ich bin neu hier im Forum und weiß nicht, wer wie von wem angesprochen werden möchte. Und weil ich niemanden kenne, möchte ich auch niemandem auf die Füße treten, indem ich zu persönlich werde, oder über Grenzen laufe. Mich kann jeder duzen, dann duze ich auch zurück, aber vorher warte ich lieber ab.

Herzlich willkommen im Forum :-)
"Du" ist eigentlich im Internet die Standardansprache!? Ich hab dein "sie" als künstliche Distanzierung aufgefasst, aber hab jetzt schon verstanden, dass es überhaupt keine spezielle Aussage transportieren sollte.
 
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