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Was hat Sie so ruiniert?

AW: Was hat Sie so ruiniert?

Freyfrau;321792 Was in einem Menschen vorgeht schrieb:
funktionstüchtig[/I] hinkriegen zu müssen,
hat fettes Prokrastinationsproblem mit sich selbst.
Das nicht frischer wird, derweil er vor fremden Läden ansteht -
ausblendend, dass es dort außer Entwicklungsverweigerung bei sich
und unüberschaubarem Kollateralschaden anderswo nichts zu gewinnen gibt.

Je später der Abend, ... :blume2:

Liebe Grüße!
 
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AW: Was hat Sie so ruiniert?

Svensgar, auch mir tust du von Herzen leid.
Auch meine Kindheit ließ zu wünschen übrig, aber ich habe, glaube ich zumindest, schon lange alles aufgearbeitet und eine Ruine bin ich mit Sicherheit nicht.


Und das hast Du alles ganz alleine gemacht ohne Dir bewusst zu werden, wie viel Hilfe Dir bei diesem Prozess auch zugekommen ist?
Ich kann Dir gar nicht sagen wie sehr mich solche Selbstdarstellungen abstoßen und anwidern. :spei1:



Das schreibt eine bekennende Christin? Ich sehe absolut keinen Grund für Deine fragwürdige Reaktion bzw Deine Stellungnahme, völlig inadäquat!​
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Das schreibt eine bekennende Christin? Ich sehe absolut keinen Grund für Deine fragwürdige Reaktion bzw Deine Stellungnahme, völlig inadäquat!

So manche(r) schafft seine Aufarbeitung trotz Helferlein und inadäquater Reaktionen. :rollen:

("Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde.")

Kaawi (konfessionslos gläubig)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Kannst du mir das erklären? Ich glaube ich kann das mit der Eigensuggestion nicht verstehen...

Ich verstehe das so: Unsere Einflußmöglichkeit auf unser Leben besteht darin, dass wir uns ein Weltbild zusammendenken und dieses Weltbild wird irgendwann sehr früh in unserem Leben zur Eigensuggestion, die sich immer wieder selbst bestättigt und erneuert.
Schopenhauer hat das treffend beschrieben indem er dieses Weltbild mit einem Organismus vergleicht, der ihn erhaltendes aufnimmt und das was nicht kompatibel ist gleich wieder ausscheidet, oder erst gar nicht annimmt.

Naja, dieses Weltbild bleibt uns meist ziemlich statisch erhalten, während die Wirklichkeit dynamisch ist. Und Hoffnungslosigkeit ist einfach ein Element des Weltbildes; in der Realität gibt es immer viele Wege und Möglichkeiten, im Weltbild leider oft nicht.
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Es ging doch gar nicht um Versuche und Irrtümer bzgl. sich selbst,
sondern darum, ob Vermutungen hinsichtlich dessen,
was in einem anderen vorgeht, sinnvoll angestellt werden können:



Worauf Du geantwortet hast:



Meine Meinung dazu noch mal was deutlicher:

1. Vermutungen über die Seelenlage eines anderen anzustellen,
erzählt mehr über den, welcher sich eifrig anstellt,
als über den Laden, vor dem er seine Zeit totschlägt.

2. Beharrliches Try-and-Error-Vermuten
über jemand anderen als sich selbst
bringt zwangsläufig Schwierigkeiten für alle;
die niemand hätte, wenn es keine eifrigen Sich-Anstellenden gäbe.

3. Was in einem Menschen vorgeht, ist ganz allein dessen Sache.
Dito, ob er sich dbzgl. öffnet oder nicht.
Wer trotzdem meint, seine Aufgabe sei es,
anderen als sich selbst funktionstüchtig hinkriegen zu müssen,
hat fettes Prokrastinationsproblem mit sich selbst.
Das nicht frischer wird, derweil er vor fremden Läden ansteht -
ausblendend, dass es dort außer Entwicklungsverweigerung bei sich
und unüberschaubarem Kollateralschaden anderswo nichts zu gewinnen gibt.

Danke Freyfrau!
Es schmerzt, wenn jemand glaubt er wisse, was mich zu manchen meiner Handlungen bewogen hat.... und dann womöglich auch noch aufgrund seiner Vermutungen glaubt, ein Urteil über mich abgeben zu können. :(
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Doch, können wir! Ob wir damit richtig liegen, ist freilich eine andere Frage.
Versuch und Irrtum halt.
Ist dann aber auch wie beim Doc (jenseits der guten alten "Wiener Schule"). Heiteres Symptomeraten.
Und ich sehe schon etwas eigenes Bedürftiges darin, das Leid anderer Menschen -welchen man Hilfe anbot und sie diese dankend ablehnen- dann trotzdem nicht aushalten zu können. Auch der Spitzenkoch kompensiert ein Stück weit sein zuwenig Umsorgtwordensein, indem er dies seinen Gästen angedeihen läßt. Nur die kommen freien Willens zu ihm.;)
 
AW: Was hat Sie so ruiniert?

Ist dann aber auch wie beim Doc (jenseits der guten alten "Wiener Schule"). Heiteres Symptomeraten.
Und ich sehe schon etwas eigenes Bedürftiges darin, das Leid anderer Menschen -welchen man Hilfe anbot und sie diese dankend ablehnen- dann trotzdem nicht aushalten zu können. Auch der Spitzenkoch kompensiert ein Stück weit sein zuwenig Umsorgtwordensein, indem er dies seinen Gästen angedeihen läßt. Nur die kommen freien Willens zu ihm.;)


Na ja, ist halt individuell verschieden. Ich denke, solange man mitLEIDET, hält man 's schwer aus, wenn man aber mitFÜHLT, ist es kein Aushalten mehr, sondern eher eine Art zur Kenntnis nehmen.
Finde es aber doch legitim, Hilfe oder Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.
Schließlich ist es ja nicht schön, wenn ein Mitmensch leidet oder auch nur zu leiden SCHEINT.
Aber selbstverständlich hat jeder die Freiheit, Hilfe abzulehnen, zumal es ja offensichtlich wirklich so ist, dass der Eine unter etwas leidet, was einen Anderen gar nicht berührt.
Das stellt sich im Gespräch schon raus und auch ich hab inzwischen gecheckt, dass Svensgar gar nicht leidet und demzufolge auch keine Hilfe braucht! :)
 
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AW: Was hat Sie so ruiniert?

Na ja, ist halt individuell verschieden. Ich denke, solange man mitLEIDET, hält man 's schwer aus, wenn man aber mitFÜHLT, ist es kein Aushalten mehr, sondern eher eine Art zur Kenntnis nehmen.
Finde es aber doch legitim, Hilfe oder Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten.
Schließlich ist es ja nicht schön, wenn ein Mitmensch leidet oder auch nur zu leiden SCHEINT.
Da bin ich Deiner Ansicht.:) Mir gefällt auch gut, wie Du zwischen mitFÜHLEN (Herz) und mitLEIDEN (Solarplexus) unterscheidest.
 
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