Katharina (oder doch Andrea ?),
hier, in diesem Thread wurde unter anderem auch das Zustandekommen von Vertrauen und Misstrauen,
sowie die Frage der bewussten Steuerbarkeit diskutiert.
Genau dazu befinden sich in dem Artikel von Wolf Singer zusätzliche Informationen bzw. Meinungen,
die man dann entweder ganz, oder nur teilweise, oder auch überhaupt nicht, akzeptieren kann.
Ich kopiere hier nur einmal eine Schlussfolgerung zu "Bewußte und unbewußte Prozesse" herein
(Betonung durch Fettdruck von mir), die Begründung dafür wäre dann dem Artikel auf
http://www.mpih-frankfurt.mpg.de/global/Np/Pubs/Menschenbild.pdf
zu entnehmen (der wirkt zwar etwas länglich, was aber auch am doppelten Zeilenabstand liegt).
Es war dieses "hinter den Kulissen Wirken" einiger Faktoren, das mir für die hiesige Diskussion relevant
erschienen ist, als ein Kommentar zur Frage der bewussten Steuerbarkeit.
lg nase
hier, in diesem Thread wurde unter anderem auch das Zustandekommen von Vertrauen und Misstrauen,
sowie die Frage der bewussten Steuerbarkeit diskutiert.
Genau dazu befinden sich in dem Artikel von Wolf Singer zusätzliche Informationen bzw. Meinungen,
die man dann entweder ganz, oder nur teilweise, oder auch überhaupt nicht, akzeptieren kann.
Ich kopiere hier nur einmal eine Schlussfolgerung zu "Bewußte und unbewußte Prozesse" herein
(Betonung durch Fettdruck von mir), die Begründung dafür wäre dann dem Artikel auf
http://www.mpih-frankfurt.mpg.de/global/Np/Pubs/Menschenbild.pdf
zu entnehmen (der wirkt zwar etwas länglich, was aber auch am doppelten Zeilenabstand liegt).
Wolf Singer schrieb:.......
Bewußte Vorgänge unterscheiden sich von unbewußten also vornehmlich dadurch, daß sie mit Aufmerksamkeit
belegt, im Kurzzeitspeicher festgehalten, im deklarativen Gedächtnis abgelegt und sprachlich gefaßt werden
können.
Entsprechend unterscheiden sich die Inhalte, die bewußten Entscheidungen zu Grunde liegen, mitunter von denen,
die bei unwillkürlichen Entscheidungen zum Tragen kommen.
Bewußte Entscheidungen basieren per definitionem auf Inhalten bewußter Wahrnehmungen und auf Erinnerungen,
die im deklarativen Gedächtnis als explizites Wissen abgelegt wurden.
Bei den Variablen bewußter Entscheidungen handelt es sich also vornehmlich um spät Erlerntes:
Um ausformuliertes Kulturwissen, ethische Setzungen, Gesetze, Diskursregeln und verabredete Verhaltensnormen.
Abwägungsstrategien, Bewertungen und implizite Wissensinhalte, die über genetische Vorgaben, frühkindliche
Prägung oder unbewußte Lernvorgänge ins Gehirn gelangten und sich deshalb der Bewußtmachung entziehen,
stehen somit nicht als Variablen für bewußte Entscheidungen zur Verfügung.
Gleichwohl aber wirken sie verhaltenssteuernd und beeinflussen bewußte Entscheidungsprozesse.
Sie lenken den Auswahlprozess, der festlegt, welche von den bewußtseinsfähigen Variablen jeweils ins
Bewußtsein rücken, sie geben die Regeln vor, nach denen diese Variablen verhandelt werden,
und sie sind maßgeblich an der emotionalen Bewertung dieser Variablen beteiligt.
........
Es war dieses "hinter den Kulissen Wirken" einiger Faktoren, das mir für die hiesige Diskussion relevant
erschienen ist, als ein Kommentar zur Frage der bewussten Steuerbarkeit.
lg nase