Ob sich das Leben immer an Sprachkonventionen hält,
welches sich in der Etikette eines Butlers gefällt?
So kann man natürlich auch ausdrücken, dass man von vorherein gar nicht vorhat, sich an die erforderliche Sprachkonvention zu halten, sondern Sprache bloß als Betätigungsfeld von Kreativität betrachtet.
Hi,hi, <
bloß > in der Blöse finde ich hier besonders gut und dies erinnert mich an das Märchen
Des Kaisers neue Kleider, die nur von denen gesehen werden sollen, die nicht dumm sind.
Also sprach Bernie:
»
Sprache ist Begleitung und Bekleidung von Kreativität «
Denn Sprache soll auch
schmucke sein und uns nicht
schnucke sein!
Letzteres ist prinzipiell zulässig in bestimmten Formen literarischen Schaffens, im Kontext eines diskursiven Austausches lässt es jedoch auf fehlende Ernsthaftigkeit schließen.
Fehlende Ernsthaftigkeit ist ein unverzichtbares Spiel der Natur und dient zur Vorbereitung auf den Ernst des Lebens, wodurch es auch im diskursiven Austausch meines Erachtens zwingend unverzichtbar scheint.
In diesem Denkforum sind deshalb auch Querdenker, Spamer, Geier, Galgenvögel und gedankenfressneidwillige Nichtgenugverstandeskrieger im zumutbaren Diskussionsrahmen durchaus als eine Bereicherung zu sehen.
Ich habe übrigens aus diesem unverzichtbaren "Fehlen von Etwas", quasi
überganzheitlich aus allem was
los ist, eine offensystemisch hocheffiziente
*Doppelfehlertheorie* (mittels einer mäeutisch sprachmodulierten Orga
nonologik) entwickelt, die sich in doppelter Verneinung in der Mathematik als Doppelpunktspiegelung aussagekräftig in (
besonders gut=beschränkt dosierten) Quantensprüngen sehen und erklären lassen kann - und an dem auch heute noch
Aristoteles seine wahre Freude hätte, dessen ur-göttliche Komödie von
Dantes Alighieri - wie in einem
Harakiri zur Selbsttötung des Humors - meines Erachtens "
teuflisch geclouded" wurde!
Aber dennoch inpiriert deine Wortspielerei zu Analyse:
1. Wie ist Sinnlosigkeit definiert?
Einfach und (hoffentlich) ungeschwurbelt definiert: Sinnlosigkeit bedeutet, dass der Sinn "los und LOS" (=
ohne Bindung und damit Schicksal=fate=fake=Täuschung) äquilog (nahe) zugleich ist.
2. Wie bzw warum lässt sich Sinnlosigkeit erkennen?
Hauptmerkmal der Sinnlosigkeit ist, dass sie
völlig für sich steht und damit als Unipol sogar das (falsche!) Gegenteil einbeziehen "muss", was bedeutet, dass in der Sinnlosigkeit (nahe) zugleich ein latentes Potential an vollkommen freier Sinnfülle zu stecken vermag!
3. Kann man dieser Sinnlosigkeit entfliehen?
Jedenfalls wäre dies nicht sinnvoll annehmen zu sollen, weil man sich sonst zuvor - als Vorbedingung hierzu - damit identifiziert oder infiziert haben müsste!
Sind wir also tolerant und (über-)lassen der Sinnlosigkeit ihren unbesetzten Freiraum im technisch unverzichtbaren
Kugel-Lager-Spiel.
Siehe hierzu auch meinen Thread
Sprache und Wahrheit im Denkforum in
https://www.denkforum.at/threads/sprache-und-wahrheit.17286/
ad 1. Sinnlosigkeit meint die Abwesenheit eines teleologischen oder teleonomischen Sinnes in Beobachtbarem als mehr oder weniger komplexes Objekt.
Abwesenheit ist aber nicht greifbar und somit auch nicht begreifbar, weshalb es zur Erklärung von Sinnlosigkeit in der Praxis meines Erachtens untauglich scheint.
ad 2. Die Abwesenheit eines Sinnes nach Pkt 1 schließt individuelle oder kollektive subjektive Sinnzuschreibung nicht aus, sondern offenbart nur deren Beliebigkeit. Erkennen lässt sich die Sinnlosigkeit dadurch, dass die Vielzahl inkompatibler subjektiver Sinnzuschreibungen zu ein und demselben Objekt bereits belegt, dass der Sinn nicht dem Objekt inhärent sein kann, sondern dass Sinn bloße Konvention eines Kollektives ist, welches mit der Sinnzuschreibung ein bestimmtes Ziel verfolgt.
Tatsächlich scheint die Bindung des Sinns an ein Ziel unverzichtbar zu sein, wozu es aber einer entwicklungsfähigen Richtungserkennung von Raum und Zeit im Dreh und/oder in einer nahezu fest stehenden Linearität zu relati
vierenden Vergleichszwecken bedarf, wobei der "rechte" Winkel in der Beobachterperspektive "doppelt" (2 x 90 Winkelgrad) genommen werden muss, um in der Linearität (= 180 Winkelgrad) verstanden werden zu können.
Die Einnahme bzw. (gedankliche) Vereinnahmung eines
*biotiven Standpunktes*, der außerhalb von Subjekt und Objekt angenommen werden darf, macht dies möglich, um die
Subjekt-Objekt-Spaltung überwinden zu können.
ad 3. Es ist der Konflikt zwischen dem Trieb bewußten Seins, Sinn bzw Erklärung in allem und für alles zu finden, auf der einen Seite und der gleichzeitig allgegenwärtigen intuitiven Ahnung, dass Sinn letztendlich beliebig ist, dass also alles unsicher ist, auf der anderen Seite, welche einen unerwünschten psycho-mentalen Effekt ("Stress") auslösen kann. Dieser Stress kann dann zur Sinnsuche in der Sphäre des Glaubens führen, weil dieser vermeintlich unangreifbar ist. Diese Unangreifbarkeit entpuppt sich jedoch als Illusion, weil jeglichem Glauben immer auch Zweifel inhärent ist. Diesem inneren Zweifel wird dann häufig durch umso heftigere Abwehr äußerer Faktoren begegnet, die geeignet sind, den Zweifel zu nähren. "Der Sinnlosigkeit entfliehen" meint also tatsächlich diesem Konflikt zu entfliehen und dies wird von manchen versucht durch Festhalten an einem bloß geglaubten Sinn als essentialistische Wahrheit, der jedoch nichts anderes als beliebig und durch zahllose andere mögliche Sinnzuschreibungen ersetzbar ist, weil letztendlich alles sinnlos bzw sinnfrei bzw leer von Sinn ist.
Dies betrachte ich als ein wunderbares Plädoyer dafür, dass "
alles plus x" einen Sinn
im Anfang hat, der letztendlich
am Anfang (noch) "los" ist und sich deshalb
x-mal erfüllen (werden) wird.
Bernies Sage