Ja ja diese Rotzlöffel.
Eins will ich Dir sagen, die Generation, die heute 16 ist, hat zu beachtlichen Teilen ein Niveau, das viele Erwachsene nie hatten und nir mehr erreichen werden. Das auch anderes zu beobachten ist, ist normal und erinnert daran, was die mittlerweile faltigen und verdienstvollen Herrschaften früher selbst für hohle Banausen waren.
Genau, Du sagst ja selbst, dass sich etwas ändern muss.
Die 16 jährigen von Heute sind wesentlich resistenter gegen Manipulation als die "reifen" Kolonnen, die an Montagen mit Fahnen und hohlen Sprüchen durch die Städte ziehen.
Lass Deinen Zynismus, es ist kein Zeichen für Scharfsinn, es ist nur ein Indiz für fehlende Kreativität.
Du meinst ab 3 Grad Celsius. Okay, weniger ist mir auch zu wenig.
Ich muss sagen, das gefällt mir. Dann könnte es nämlich sein, dass die verbleibenden Wahlberechtigten zu 50% aus 16jährigen bestehen.
@ alle Angesprochenen:
Wir klugen Alten, wir haben unsere Chance vertan. Wir haben die Karre in den Dreck gefahren. Wir haben die Zukunft unserer Kinder und Enkel in höchstem Maße gefährdet und es ist unklar, ob sie überhaupt noch eine (lebenswerte) haben.
Wenn wir uns nicht darauf beschränken wollen, sie auch noch - ob ihrer Protestaktionen - zu belächeln oder zu verfluchen, dann macht ihnen Platz neben uns und lasst zu, dass sie sich mit in die Verantwortung begeben.
WÄHLEN MIT 16 ? AUF JEDEN FALL !!!!!!!
LG * Helmfried
Jede technische/gesellschaftliche Epoche beansprucht spezielle Fähigkeiten, Fertigkeiten, Verhaltens-/Denkweisen, Bedürfnisse, Mentalitäten.
Demnach können Epochen und ihre Menschen/Generationen schwerlich pauschal gegeneinander ausgespielt, hochgejubelt oder niedergemacht werden.
Es können lediglich den jeweiligen Zeitgeistern entsprechende Besonderheiten, Auffälligkeiten, Typisierungen hinterfragt werden
Ein heutiger Smartphone-Nutzer, nur weil er ein Hightech-Produkt in Händen hält, dass zudem andere entwickelten, kann deshalb nicht intelligenter sein als jemand, der einst ein analoges Wählscheiben- oder Tastentelefon benutzte.
Die galten sogar in ihrer Zeit auch mal als Hightech-Produkte, genau wie einst das Grammophon, das Fernglas, mittelalterliche Galleren oder ägyptische Pyramiden.
Wie konnten frühere Generationen überhaupt überleben, ohne gleich bei jedem Quersizenden zum Smartphone zu greifen.
Und wieso waren einst Handwerker ohne Smartphone, Computer und Internet in der Lage, Termine pünktlich einzuhalten (mit akzeptablen Zeitfenster von einer Stunde), aber heutige mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattete Handwerker den Kunden Termin-Zeitfenser von acht Stunden zumuten ("komme Montag von 8 bis 16 Uhr..")?
Wir sind auch nicht deshalb intelligenter als früher, weil wir heute "Telefon" schreiben statt einst "Telephon".
Einst musste man etwa in die Bibliothek gehen, um an Informationen zu kommen.
Heute reicht eine Suchwort-Eingabe am heimischen Computer, Tablett oder Smartphone. Sind wir heute deshalb intelligenter, einsichtiger?
Es stellt sich doch eher die Frage wer der jüngeren Generationen noch in der Lage ist, in einem realen analogen Sachbuch in angemessener Zeit einen Begriff per alphabetischem Inhaltsverzeichnis zu finden, oder ohne elektronische Rechtschreibhilfe einen Text fehlerfrei zu verfassen?
Mögliche Antwort: Diese Fähigkeiten werden heute als nicht mehr nötig erachtet, weil die Technik diese Aufgaben übernehmen kann.
In meiner Schlosserlehre Anfang der 60er, fragte ich in meiner mit 13 jugendlichen Unbefangenheit mal den Lehrmeister, warum wir intensiv feilen meißeln oder sägen lernen müssen, wenn es doch Hobel-, Säge-, oder Schleifmaschinen gäbe, die es dann auch noch viel besser und schneller könnten.
Er gab mir/uns eine plausible Antwort sinngemäß, damit wir bei Stromausfall, Unfall, Katastrophe oder Krieg zur Not auch ohne Maschinen auskommen, also improvisieren könnten.
Er nutze gerne Fachbücher aus der DDR, weil er der Meinung war, die würden den Lehrlingen besser Handarbeit und damit Improvisierfähigkeit nahe bringen.
Die westlichen Lehrbücher konzentrierten sich schon zu sehr auf die Bearbeitungsmaschinen.
Taschenrechner ersetzten Rechenschieber und Logarithmentabellen und ab den 80ern ersetzte "CAD" Reißbrett, Bleistift und Zirkel.
Jedoch verleiteten schon die aufkommenden Taschenrechner viele Nutzer, mich eingeschlossen, selbst die simpelsten Aufgaben nicht mehr im Kopf auszurechnen.
Manche erkannten jedoch die mögliche Gefahr der "Verblödung durch Technik" und hielten durch freiwilliges Kopfrechnen ihr Hirn in Übung.
Dagegen erkannten Verantwortliche der Kultusministerien die möglichen Gefahren überzogener all zu euphorischer Fortschritts- und Technikgläubigkeit nicht und ließen, mit Einschränkungen, sogar Taschenrechner im Unterricht und bei Prüfungen zu.
Und Pädagogen durften den Schülern vermittelten, oder taten es eigenmächtig, "Schönschrift" sei unwichtig.
Ich glaube die wird, wie auch die einstigen "Kopfnoten" (Beragen, Aufmerksamkeit, Fleiß, Ordnung) nicht mehr benotet (na bravo..).
Oder sie schwärmten vom "Schreibenlernen nach Gehör" und bei Lehrermangel wurde Musikunterricht zuerst gestrichen, weil man ihn als nicht so wichtig einordnete.
Obwohl doch regelkonformes Schreibenlernen, Schönschrift, Musik- oder Malunterricht hilfreich sind zur Ausprägung von in vielen Lebensbereichen benötigten körperlich/geistigen Fertigkeiten, Denk- und Herangehensweisen, Disziplin, Stressbewältigung und Umgang mit beflügelnden Erfolgserlebnissen.
Nach einigen Diskussionen mit dem Lehrpersonal über die "Schulreformeritis" (wann werden dagegen Impfstoffe entwickelt?) kam ich zu der Erkenntnis, dass es wohl oft darum geht, den lieben Kinderchen nicht zu viel Stress zuzumuten, sie könnten ja sonst einen seelischen Knacks davon tragen.
Komisch nur, das ganze Schülergenerationen davor keinen Schaden davon trugen, etwa weil sie einst "Kurrent-" oder "Sütterlinschrift" lernen, oder sich "benehmen" mussten.
Einst wurden in der Schule Brillenträgerinnen als "Brillenschlange" verunglimpft (brillentragende Jungs galten dagegen als "belesen" und schlau..), oder über "komische" Vor- oder Familiennamen der Schüler gelästert.
Alles vergleichsweise fast schon harmlos, gegenüber heutigen Mobbing-Auswüchsen (mobbende Pädagogen gibt es auch..), die z.T. sogar in Selbstmorden (auch "erweiterten") endeten. Heute sagt man "Suizid" sind wir deshalb nun schlauer als vorher?
Waren Firmenbosse, die sich einst übergewichtig mit dicker Zigarre und vor einem Bild ihrer Fabrik mit fett qualmenden Schonsteinen als Symbolik für brummende Wirtschaft malen oder knipsen ließen, dümmer als heutige Firmenbosse sie das nicht tun, weil heute eben ein qualmender Schornstein negativ besetzt ist?
Nein, sie waren nur Menschen ihrer Zeit.