Nun, das gilt für alle Staatsdiener, oder nicht?Staatsmedien sehe ich grundsätzlich sehr kritisch. Die Aussage diese Medien sein differenziert verfängt sehr schnell, da die dortigen Journalisten vom Staat abhängig sind und somit vom Staatsapparat beziehungsweise den jeweiligen Regierungen abhängig sind.
Aber wenn wir uns mit der Gefahr befassen, dass Journalisten auf Grund persönlicher Abhängigkeiten ihre journalistische Integrität einschränken könnten: besteht diese Gefahr nicht noch vielmehr bei Nichtstaatlichen Medien? Ist es nicht der Staat, der von allen Organisationen und Unternehmensstrukturen seine Macht am Wenigsten missbraucht?
Wie kann man annehmen, dass Journalisten, die dem besagten Wunsch des Staates, unsauberen Journalismus zu betreiben nachkommen, dies bei Privatmedien oder Genossenschaftsmedien nicht genauso machen, wenn der jeweilige Arbeitgeber oder Finanzier das so wünscht?
In welchem Umfeld ginge so eine Einflussnahme leichter?