AW: Wie nehmen wir die Kinder wahr?
Ach Gräfin,
Sehr schön, dass ihr drei Euch bei diesem Thema einig seid. Dann denke ich dass aus dieser Position der Stärke, auch noch ein offenes Ohr für einen ergänzenden Aspekt der Sichtweisen.
Ja gerne, aber dann in einem separaten Thema, wenn es um Berufe geht.
Ich verstehe nicht ganz, warum tust Du dann, wozu Du keine Lust hast?
Wie gesagt ein kurzer Abriss, kostete nicht viel Zeit und Mühe.
Ja Fakt ist das wir in einer kranken Gesellschaft leben. In der Selbstbewusstsein bewusst durch die Trennung von Dingen die zusammengehören verhindert wird, damit wird die kranke Isolierung des Menschen von seiner Natur in Richtung Spezialisierung weiter vorangetrieben.
Wenn du das so siehst, dass zusammenhängende Dinge getrennt werden, ok, deine Ansicht, warum nicht?
Es hat aber sehr wohl etwas mit Abwertung, seelischer Grausamkeit und intellektueller Überheblichkeit zu tun, wer einer Mutter ihre Erziehungsfunktion abspricht. Wenn ich so etwas lese, dann werde ich fuchsteufelswild und könnte die Wände vor Wut rauf und runter marschieren. Jedenfalls beleidigt jeder der so etwas behauptet seine eigene Mutter und deren Einfluss auf sein/ihr Leben.
Und wenn ich sowas lese denke ich mir dass jemand meine Beiträge nicht verstanden hat und sich ziemlich flockig mal eben ein Urteil erlaubt. Ich spreche nicht einer Mutter ihre Erziehungsfunktion ab, wie könnte ich, ich bin selber Mutter. Nichtsdesto trotz reicht es nicht Mutter zu sein um im Kindergarten als qualifizierte Fachkraft angestellt zu werden und arbeiten zu können. Mir gehts um
berufliche Qualifikationen, vermisch das bitte nicht mit normalen Fähigkeiten die man als Mutter benötigt und mit den Fähigkeiten die eine berufliche Erzieherin neben ihrem Fachwissen mitbringen muss.
Es geht hier nicht um einen neuen Thread, den sehr oft sehen sogenannte Erwachsene, die Kinder so wie sie von ihren Eltern wahrgenommen wurden und sehen sich jetzt gezwungen, das bei den Kindern und Jugendlichen durchzusetzen, was sie bei ihren Eltern nicht geschafft haben oder die Eltern nicht bei ihnen.
Ist das deine eigene innerfamiliäre Erfahrung? Und was hat das mit beruflichen Spezifikationen zu tun? Denn nur die wollte ich aus diesem Thread ausklammern.
Das scheint mir eine ziemlich verzweifelte Ironie zu sein, da das Beispiel an allen Ecken und Enden hinkt.
Gelobt sei doch unsere allgemeine Verwirrung.
Gleichzeitig bin ich voller Bewunderung für Dein Multitalent. Ich kann das alles nicht und lasse mir diesbezüglich gerne helfen und staune über die praktische Lebensklugheit von Handwerkern.
Stimmt du hast recht, es war der verzweifelte Versuch, dir klar zu machen, dass berufliche Qualifikationen sowie deren Unterschiede wichtig sind und dass es mit dem "Mensch" dahinter wenig zu tun hat. Aber das hast du nicht wahrgenommen, sondern nur das was du sehen wolltest. Denn egal welchen Beruf jemand ausübt, er ist und bleibt für mich ein Mensch der auch neben seinem Beruf noch über viele Fähigkeiten und Kenntnisse verfügt.
Und hinken tut da gar nichts, denn du sagst nichts anderes, als das was ich geschrieben habe. Nur nimmst du nicht den Handwerker oder die KFZ-Mechanikerin, sondern den Erzieher.
By the way, nix Multitalent, an meinem Auto 1. Hilfe betreiben zu können, lernte ich von meinem Vater, großem Bruder und eignete es mir weiter an, als mein Mann und ich beruflich bedingt Wochenendbeziehung gelebt haben.
Das gehört zu meinem Schicksal, das meistens ich erst einmal das Fett abkriege von den Leuten bei denen ich gerade, um ein anderes Verhalten gebeten habe.
Dann solltest du dies mit dir ausmachen und dich fragen warum das so ist? Ich lasse mich gerne überzeugen meine Ansichten zu überdenken, wenn es gute Argumente gibt und der andere mich zumindestens versteht. Ich diskutiere auch gern hitzig und konfrontativ, aber ich werde mein Verhalten nicht ändern, bloß weil dir das Echo nicht gefällt und du um anderes Verhalten bittest.
(Oder soll ich dich auch bitten, dein Verhalten zu ändern? Dann interpretiere doch bitte nicht so viel in Beiträge hinein, sondern frage erstmal nach, ob du überhaupt richtig verstanden hast. Änderst du es? Nein? Dachte ich mir...und es ist ok.)
Denn...
Ich war bestimmt neun Jahre in meinem Leben ein nützlicher Idiot, wenn nicht schon mein ganzes leben lang. Ich mag nicht mehr.
...auch mir ist das bekannt und ich mag ebenfalls nicht mehr. Nur macht es mir nichts aus -und kostet mich neben Zeit nichts weiter- mich den Leuten entgegen zu stellen, heute -nach einigen Erfahrungen- nehme auch ich kein Blatt mehr vor den Mund. Denn mein Ziel ist es, mir möglichst nie wieder sagen lassen zu müssen, ich hätte gewisse Dinge früher und deutlicher ansprechen können. Ob ich es erreiche? Wer weiß aber ich versuche es.
Ich meine ich bin mitten im Thema, wenn ich anmerke, das eine Mutter sehr wohl eine Erzieherin ihrer Kinder ist. Ob sie eine gute ist und ihren Kindern einen guten Sprung ins Leben vermittelt darüber kann sich unterhalten werden.
Ja damit bist du im Thema, eine Mutter ist eine Erzieherin ihrer Kinder, die wichtigste und hoffentlich -im Idealfall- die beste, das hab ich mit keinem Wort angezweifelt, darüber können wir auch gern reden. Aber deshalb wird aus Mama Schmitz keine berufliche Erziehungsfachkraft, nichts anderes war die Botschaft, okay?
Zum Thema Beschwichtigung:
Ich wollte dir lediglich klar machen, dass ich dich nicht als User ablehne, sondern dass ich bei dieser einen Sache absolut nicht mit dir übereinstimme, dies für mich aber nicht bedeutet, dass ich dies auf deine Person und somit auf alles was du in anderen Themen schreibst, übertrage.
Bis auf wenige Ausnahmen gilt für mich neuer Thread, neue Chance, selbst wenn ich mehr als einmal mit jemandem zusammen pralle.
In der Hoffnung dass nun zwischen uns alles ausgesprochen ist...
Salem