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Wie nehmen wir die Kinder wahr?

AW: Wie nehmen wir die Kinder wahr?

Hallo!

Wie wir Kinder wahrnehmen hängt von unserer Absicht ab, oder von unserer Rolle, die wir diesen Kindern gegenüber einnehmen. In meiner beruflichen Rolle als Kindergartenpädagogin nehme ich Kinder anders wahr, als wenn ich Gastgeberin bin und mich auf meine "echten Neffen und Nichten "einlasse.
Ich nehme Kleinkinder anders wahr als Schulkinder, weil ich die schon wieder in eine andere Schublade gebe, mehr erwarte.

Grundsätzlich aber glaube ich, dass es allgemein zwei Tendenzen gibt: permanente Wahrnehmung und Beobachtung auch im Sinne von Kontrolle- Handy bei Volkschulkindern..keine Freiräume...
Die Kehrseite: überforderte, ermüdete und uninteressierte Eltern, die dem Nachwuschs zu viel Freiheit- die in Wirklichkeit Überforderung ist- zugestehen.

Ich nehme Kinder immer noch vorwiegend als lebendige Bereicherung und spannende Herausforderung wahr.
Außerdem sind sie unsere besten Lehrmeister!

Was wären wir ohne die Kinder. Sie zeigen uns unverblümt an, wo die Gesellschaft krankt- wie Zeigerpflanzen. Oft verstehen wir die Zeichen nicht- weil wir nicht gut zuhören, sondern sofort unsere Lösungen und Vorstellungen draufknallen!


Liebe Grüße Westwind
 
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AW: Wie nehmen wir die Kinder wahr?

@Rotegräfin:

Sei mir nicht bös, aber die Differenzierung der unterschiedlichen Berufsbilder ist bereits mit einem übereinstimmendem Ergebnis -zwischen Fritz, Andreas und mir- und einem vorangegangenem Mißverständnis, abgeschlossen.
Ich habe keine Lust in diesem Thread weiter darüber zu diskutieren, warum man Berufe (nicht aber den Menschen!!!) kategorisiert.
Fakt ist, es gibt Berufsbilder nicht ohne Grund und viele ähneln sich, unterscheiden sich aber dennoch. Und ich erwarte, dass man in der Lage ist, das so nüchtern zu betrachten wie es auch ein 16-jähriger tut, der sich für einen Ausbildungsberuf oder fürs Abi mit eventuellen späterem Studium interessiert und die Unterschiede in den Berufen z.B. von einem Berufsberater erklärt bekommt. Das hat mit Grausamkeit nix zu tun, wenn man sagt, ein Maler ist ein Maler und kein Maurer. Sind war beides Handwerker, aber auch wenn ein Maler ein wenig mauern kann wird aus ihm -ohne Ausbildung- kein -anerkannter- Maurer, der offiziell einen Maurerposten besetzen könnte, er bleibt Maler. Und wenn es diese Unterschiede nicht gäbe, dann könnte ja jeder alles machen, man bräuchte keine Ausbildungen, kein Fachwissen...Aber wie gesagt, abgeschlossen und nur im Anriss für dich nochmal wiederholt.

So und wenn jetzt noch irgendjemand das dringende Bedürfnis verspürt sich über die Unterschiede zwischen ähnlichen/artverwandten Berufen auszutauschen, dann bitte ich darum, einen eigenen Thread zu eröffnen, denn in diesem sollte es eigentlich um etwas anderes gehen.


Ich erkundige mich derweil mal nach ner Stelle als KFZ-Mechanikerin, hab ich zwar nicht gelernt, aber ich hab ein feines Händchen für Reparaturarbeiten bin in der Lage meine Motorhaube aufzumachen und neues Wischwasser nachzufüllen, Keilriemen, Zündkerzen und Zylinderkopfdichtung sind mir ein Begriff und Reifen wechseln kann ich auch, was TDI bedeutet ist mir ebenfalls nicht fremd. Dass ich eigentlich was ganz anderes gelernt habe, pffft egal, jede Werkstatt wird sich bestimmt drum kloppen eine so talentiere Bewerberin zu haben, die ihre privaten Fähigkeiten ohne Ausbildung zum Beruf machen will, zum "Meister"Gehalt versteht sich....:ironie:



Sei mir nicht bös liebe Gräfin, ich lese einiges von dir und gebe dir in vielem Recht, aber wenn ich das Gefühl habe, dass man nicht verstehen "will" wie etwas gemeint ist, dann geh ich in die offensive und wenn ich dann eh schon genervt bin von so mancher Grütze die mir hier vor einigen Minuten vor die Augen gekommen ist (in anderen Threads, von anderen Usern) dann endet das auch schon mal in einem sehr direkten Beitrag. Geht aber im moment nicht anders, wollte dir nur sagen, ich wollte dich nicht treffen oder beleidigen. Und dass ich mir wünsche, dass wir alle wieder zum eigentlichen Threadthema zurück kommen und über die beruflichen Unterschiede woanders weiter gesprochen werden soll, wenn Bedarf.

Lieben Gruß :blume1:
Sal
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Wie nehmen wir die Kinder wahr?

Sei mir nicht bös, aber die Differenzierung der unterschiedlichen Berufsbilder ist bereits mit einem übereinstimmendem Ergebnis -zwischen Fritz, Andreas und mir- und einem vorangegangenem Mißverständnis, abgeschlossen.
Dies bedeutet für mich eine direkte Aufforderung böse zu zu werden!
Sehr schön, dass ihr drei Euch bei diesem Thema einig seid. Dann denke ich dass aus dieser Position der Stärke, auch noch ein offenes Ohr für einen ergänzenden Aspekt der Sichtweisen.
Ich habe keine Lust in diesem Thread weiter darüber zu diskutieren, warum man Berufe (nicht aber den Menschen!!!) kategorisiert.
Ich verstehe nicht ganz, warum tust Du dann, wozu Du keine Lust hast?
Fakt ist, es gibt Berufsbilder nicht ohne Grund und viele ähneln sich, unterscheiden sich aber dennoch. Und ich erwarte, dass man in der Lage ist, das so nüchtern zu betrachten wie es auch ein 16-jähriger tut, der sich für einen Ausbildungsberuf oder fürs Abi mit eventuellen späterem Studium interessiert und die Unterschiede in den Berufen z.B. von einem Berufsberater erklärt bekommt.
Ja Fakt ist das wir in einer kranken Gesellschaft leben. In der Selbstbewusstsein bewusst durch die Trennung von Dingen die zusammengehören verhindert wird, damit wird die kranke Isolierung des Menschen von seiner Natur in Richtung Spezialisierung weiter vorangetrieben.
Das hat mit Grausamkeit nix zu tun, wenn man sagt, ein Maler ist ein Maler und kein Maurer. Sind war beides Handwerker, aber auch wenn ein Maler ein wenig mauern kann wird aus ihm -ohne Ausbildung- kein -anerkannter- Maurer, der offiziell einen Maurerposten besetzen könnte, er bleibt Maler. Und wenn es diese Unterschiede nicht gäbe, dann könnte ja jeder alles machen, man bräuchte keine Ausbildungen, kein Fachwissen...Aber wie gesagt, abgeschlossen und nur im Anriss für dich nochmal wiederholt.
Es hat aber sehr wohl etwas mit Abwertung, seelischer Grausamkeit und intellektueller Überheblichkeit zu tun, wer einer Mutter ihre Erziehungsfunktion abspricht. Wenn ich so etwas lese, dann werde ich fuchsteufelswild und könnte die Wände vor Wut rauf und runter marschieren. Jedenfalls beleidigt jeder der so etwas behauptet seine eigene Mutter und deren Einfluss auf sein/ihr Leben.

So und wenn jetzt noch irgendjemand das dringende Bedürfnis verspürt sich über die Unterschiede zwischen ähnlichen/artverwandten Berufen auszutauschen, dann bitte ich darum, einen eigenen Thread zu eröffnen, denn in diesem sollte es eigentlich um etwas anderes gehen.
Es geht hier nicht um einen neuen Thread, den sehr oft sehen sogenannte Erwachsene, die Kinder so wie sie von ihren Eltern wahrgenommen wurden und sehen sich jetzt gezwungen, das bei den Kindern und Jugendlichen durchzusetzen, was sie bei ihren Eltern nicht geschafft haben oder die Eltern nicht bei ihnen.

Ich erkundige mich derweil mal nach ner Stelle als KFZ-Mechanikerin, hab ich zwar nicht gelernt, aber ich hab ein feines Händchen für Reparaturarbeiten bin in der Lage meine Motorhaube aufzumachen und neues Wischwasser nachzufüllen, Keilriemen, Zündkerzen und Zylinderkopfdichtung sind mir ein Begriff und Reifen wechseln kann ich auch, was TDI bedeutet ist mir ebenfalls nicht fremd. Dass ich eigentlich was ganz anderes gelernt habe, pffft egal, jede Werkstatt wird sich bestimmt drum kloppen eine so talentiere Bewerberin zu haben, die ihre privaten Fähigkeiten ohne Ausbildung zum Beruf machen will, zum "Meister"Gehalt versteht sich....:ironie:
Das scheint mir eine ziemlich verzweifelte Ironie zu sein, da das Beispiel an allen Ecken und Enden hinkt.
Gelobt sei doch unsere allgemeine Verwirrung.
Gleichzeitig bin ich voller Bewunderung für Dein Multitalent. Ich kann das alles nicht und lasse mir diesbezüglich gerne helfen und staune über die praktische Lebensklugheit von Handwerkern.

Sei mir nicht bös liebe Gräfin, ich lese einiges von dir und gebe dir in vielem Recht, aber wenn ich das Gefühl habe, dass man nicht verstehen "will" wie etwas gemeint ist, dann geh ich in die offensive und wenn ich dann eh schon genervt bin von so mancher Grütze die mir hier vor einigen Minuten vor die Augen gekommen ist (in anderen Threads, von anderen Usern) dann endet das auch schon mal in einem sehr direkten Beitrag.
Warum diese Beschwichtigungsversuche? Du hast Dampf abgelassen. Ich lebe noch, wenn auch ein wenig verdonnert.
Das gehört zu meinem Schicksal, das meistens ich erst einmal das Fett abkriege von den Leuten bei denen ich gerade, um ein anderes Verhalten gebeten habe.
Ich war bestimmt neun Jahre in meinem Leben ein nützlicher Idiot, wenn nicht schon mein ganzes leben lang. Ich mag nicht mehr.

Geht aber im moment nicht anders, wollte dir nur sagen, ich wollte dich nicht treffen oder beleidigen. Und dass ich mir wünsche, dass wir alle wieder zum eigentlichen Threadthema zurück kommen und über die beruflichen Unterschiede woanders weiter gesprochen werden soll, wenn Bedarf.
Ich verstehe Du wolltest Deinen Frust loslassen und da kam Dir dieses Thema gerade zu pass, etwas Dampf ab zulassen.
Ich meine ich bin mitten im Thema, wenn ich anmerke, das eine Mutter sehr wohl eine Erzieherin ihrer Kinder ist. Ob sie eine gute ist und ihren Kindern einen guten Sprung ins Leben vermittelt darüber kann sich unterhalten werden.
Die Erziehung eines Kindes beginnt 40 Jahre vor seiner Geburt
habe ich in meiner Ausbildung zur Kinderpflegerin gelernt. Das war bei mir dann 1908. Und ein Mensch ist ab 40 für sein eigenes Gesicht verantwortlich. Habe ich mal woanders gemerkt.
Erziehung findet also mit oder ohne Ausbildung viel länger statt.
bemerkt rg
 
AW: Wie nehmen wir die Kinder wahr?

Ach Gräfin,
Sehr schön, dass ihr drei Euch bei diesem Thema einig seid. Dann denke ich dass aus dieser Position der Stärke, auch noch ein offenes Ohr für einen ergänzenden Aspekt der Sichtweisen.
Ja gerne, aber dann in einem separaten Thema, wenn es um Berufe geht.

Ich verstehe nicht ganz, warum tust Du dann, wozu Du keine Lust hast?
Wie gesagt ein kurzer Abriss, kostete nicht viel Zeit und Mühe.

Ja Fakt ist das wir in einer kranken Gesellschaft leben. In der Selbstbewusstsein bewusst durch die Trennung von Dingen die zusammengehören verhindert wird, damit wird die kranke Isolierung des Menschen von seiner Natur in Richtung Spezialisierung weiter vorangetrieben.
Wenn du das so siehst, dass zusammenhängende Dinge getrennt werden, ok, deine Ansicht, warum nicht?

Es hat aber sehr wohl etwas mit Abwertung, seelischer Grausamkeit und intellektueller Überheblichkeit zu tun, wer einer Mutter ihre Erziehungsfunktion abspricht. Wenn ich so etwas lese, dann werde ich fuchsteufelswild und könnte die Wände vor Wut rauf und runter marschieren. Jedenfalls beleidigt jeder der so etwas behauptet seine eigene Mutter und deren Einfluss auf sein/ihr Leben.
Und wenn ich sowas lese denke ich mir dass jemand meine Beiträge nicht verstanden hat und sich ziemlich flockig mal eben ein Urteil erlaubt. Ich spreche nicht einer Mutter ihre Erziehungsfunktion ab, wie könnte ich, ich bin selber Mutter. Nichtsdesto trotz reicht es nicht Mutter zu sein um im Kindergarten als qualifizierte Fachkraft angestellt zu werden und arbeiten zu können. Mir gehts um berufliche Qualifikationen, vermisch das bitte nicht mit normalen Fähigkeiten die man als Mutter benötigt und mit den Fähigkeiten die eine berufliche Erzieherin neben ihrem Fachwissen mitbringen muss.

Es geht hier nicht um einen neuen Thread, den sehr oft sehen sogenannte Erwachsene, die Kinder so wie sie von ihren Eltern wahrgenommen wurden und sehen sich jetzt gezwungen, das bei den Kindern und Jugendlichen durchzusetzen, was sie bei ihren Eltern nicht geschafft haben oder die Eltern nicht bei ihnen.
Ist das deine eigene innerfamiliäre Erfahrung? Und was hat das mit beruflichen Spezifikationen zu tun? Denn nur die wollte ich aus diesem Thread ausklammern.

Das scheint mir eine ziemlich verzweifelte Ironie zu sein, da das Beispiel an allen Ecken und Enden hinkt.
Gelobt sei doch unsere allgemeine Verwirrung.
Gleichzeitig bin ich voller Bewunderung für Dein Multitalent. Ich kann das alles nicht und lasse mir diesbezüglich gerne helfen und staune über die praktische Lebensklugheit von Handwerkern.
Stimmt du hast recht, es war der verzweifelte Versuch, dir klar zu machen, dass berufliche Qualifikationen sowie deren Unterschiede wichtig sind und dass es mit dem "Mensch" dahinter wenig zu tun hat. Aber das hast du nicht wahrgenommen, sondern nur das was du sehen wolltest. Denn egal welchen Beruf jemand ausübt, er ist und bleibt für mich ein Mensch der auch neben seinem Beruf noch über viele Fähigkeiten und Kenntnisse verfügt.
Und hinken tut da gar nichts, denn du sagst nichts anderes, als das was ich geschrieben habe. Nur nimmst du nicht den Handwerker oder die KFZ-Mechanikerin, sondern den Erzieher.
By the way, nix Multitalent, an meinem Auto 1. Hilfe betreiben zu können, lernte ich von meinem Vater, großem Bruder und eignete es mir weiter an, als mein Mann und ich beruflich bedingt Wochenendbeziehung gelebt haben. :reden:

Das gehört zu meinem Schicksal, das meistens ich erst einmal das Fett abkriege von den Leuten bei denen ich gerade, um ein anderes Verhalten gebeten habe.
Dann solltest du dies mit dir ausmachen und dich fragen warum das so ist? Ich lasse mich gerne überzeugen meine Ansichten zu überdenken, wenn es gute Argumente gibt und der andere mich zumindestens versteht. Ich diskutiere auch gern hitzig und konfrontativ, aber ich werde mein Verhalten nicht ändern, bloß weil dir das Echo nicht gefällt und du um anderes Verhalten bittest. (Oder soll ich dich auch bitten, dein Verhalten zu ändern? Dann interpretiere doch bitte nicht so viel in Beiträge hinein, sondern frage erstmal nach, ob du überhaupt richtig verstanden hast. Änderst du es? Nein? Dachte ich mir...und es ist ok.)
Denn...
Ich war bestimmt neun Jahre in meinem Leben ein nützlicher Idiot, wenn nicht schon mein ganzes leben lang. Ich mag nicht mehr.
...auch mir ist das bekannt und ich mag ebenfalls nicht mehr. Nur macht es mir nichts aus -und kostet mich neben Zeit nichts weiter- mich den Leuten entgegen zu stellen, heute -nach einigen Erfahrungen- nehme auch ich kein Blatt mehr vor den Mund. Denn mein Ziel ist es, mir möglichst nie wieder sagen lassen zu müssen, ich hätte gewisse Dinge früher und deutlicher ansprechen können. Ob ich es erreiche? Wer weiß aber ich versuche es.

Ich meine ich bin mitten im Thema, wenn ich anmerke, das eine Mutter sehr wohl eine Erzieherin ihrer Kinder ist. Ob sie eine gute ist und ihren Kindern einen guten Sprung ins Leben vermittelt darüber kann sich unterhalten werden.
Ja damit bist du im Thema, eine Mutter ist eine Erzieherin ihrer Kinder, die wichtigste und hoffentlich -im Idealfall- die beste, das hab ich mit keinem Wort angezweifelt, darüber können wir auch gern reden. Aber deshalb wird aus Mama Schmitz keine berufliche Erziehungsfachkraft, nichts anderes war die Botschaft, okay?

Zum Thema Beschwichtigung:
Ich wollte dir lediglich klar machen, dass ich dich nicht als User ablehne, sondern dass ich bei dieser einen Sache absolut nicht mit dir übereinstimme, dies für mich aber nicht bedeutet, dass ich dies auf deine Person und somit auf alles was du in anderen Themen schreibst, übertrage.
Bis auf wenige Ausnahmen gilt für mich neuer Thread, neue Chance, selbst wenn ich mehr als einmal mit jemandem zusammen pralle.

In der Hoffnung dass nun zwischen uns alles ausgesprochen ist...
Salem
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Wie nehmen wir die Kinder wahr?

Hallo Salem,
Hier bin ich mit dir einer Meinung, die Forderungen an die Lehrerschaft an Schule überhaupt werden immer größer. Hier müssen Grenzen aufgezeigt werden, denn Lehrer sind nicht Erzieher, die in der Einrichtung das ausbauen was sowieso zu hause passiert (passieren sollte). Andererseits verbringen Kinder immer mehr Zeit in der Schule, immer mehr Eltern sind überfordert, das schreit natürlich danach, sich Gedanken über andere Fachkräfte an Schulen zu machen, wie Erzieher, Sozialpädagogen und (Kinder-)Psychologen, die können auffangen, allein nur Lehrer eben nicht.
Hier ist ja das eigentliche Thema total gekippt und ich finde es sehr gut, dass es so ist. In die Richtung, wie nehmen wir uns selber wahr. Wie ich hier lese, als total überfordert. Durch wen kommt denn die Überforderung? Durch die Kinder oder durch Anforderungen, die es eben zu Maria Theresias Zeiten eben überhaupt noch nicht gegeben hat? Wenn hier schon die alte Dame bemüht wird. Was haben wir denn aus dieser Zeit übernommen und vergessen neu zu überdenken damit es in diese Zeit passt?
Ein Lehrer soll seine Zeit mit Unterrichts- Vorbereitung, Führung und Nachbereitung verbringen, nicht zu vergessen die anderen Aufgaben, die verwaltungstechnisch und oragnisatorisch anliegen (und die ja immer mehr werden), für alles andere sollten Ergänzungskräfte an Schulen auch über die Schulzeit hinaus da sein, denn dafür haben diese den Beruf gelernt. Das von Lehrern zu erwarten finde ich zu viel und das können sie nicht bewältigen.
Noch einmal und das deckt sich weitestgehend mit meiner früheren Arbeit mit Lehrern, sie sind oft überfordert und dies ist das Thema und diese Überforderung verdüstert auch unseren Blick auf die Kinder. Burnout lässt grüßen. Und weil niemand aus Angst vor Schande seine Überforderung zugeben will, wird ganz schnell die Tür für Mobbing aufgemacht und jeder bekämpft dann jeden.


Denn diese Haltung "natürlich bin ich Lehrer und ein Pädagoge" führt vielleicht auch ein bißchen dazu, dass man sich selbst überschätzt und meint Dinge regeln zu können und im Griff zu haben, obwohl es nicht (mehr) daran ist.
Die Aussage: "Ich bin Lehrer und habe hier vom Staat den Auftrag Lehrstoff zu vermitteln, ist doch schon einmal eine sehr gute Selbstbescheidung. :schritt: in die richtige Richtung.

Und jetzt ist das Thema für mich auch erledigt, denn ich hab beim besten Willen keine Ahnung, wie man es sonst noch erklären soll.

Ich finde, das hast Du wunderbar erklärt. Ich fasse mal kurz zusammen. Lehrer sind überfordert. Eine sehr richtige und wahre Erkenntnis.
 
AW: Wie nehmen wir die Kinder wahr?

@Salem (ganz oben):

Wie ist das Bild der heutigen Kinder & Jugendlichen? Was denkt ihr über sie?
Oft hört man sie wären
dumm, frech, faul, träge,
potenzielle Kriminelle...

Glücklicherweise gibt es (sehr oft) auch
ganz andere Wahrnehmungen.

Mein Blick geht auf einen großen (steilen)
Spielpaltz, der von den "Eltern" sehr liebevoll
(in öffentliches Gelände) gelegt wurde -
und bei jeder Gelegenheit erweitert wird.

Die Kinder dürfen durch den "Dreck" rutschen.
Und wir dürfen, wenn wir Zeit haben, zusehen
und lachen.

Mal schauen, wie es (dort) weitergeht.

"Ungangsfaul?" - Sind diese "Eltern" auf keinen
Fall. Die Mutter und ihr Partner sind, so weit ich
weiß, beide berufstätig.

Einen guten Abend
wünscht
Reinhard
 
AW: Wie nehmen wir die Kinder wahr?

Hallo,
ich muss ganz offen sagen ich verstehe vielleicht einiges in diesem Thread nicht, da es mir in beschriebenen Gedanken oder Abhandlungen zu oft um mehrere Ecken geht.

Die Überschrift des Startpostings ist "Wie nehmen wir die Kinder wahr?"

Ich bin jetzt knapp 49 Jahre alt und Vater von 2 Kindern, eines ist 23 Jahre das andere 13, und denke daher dass ich Erfahrung habe, da ich einerseits meine eignen Kinder miterzogen habe, und durch den relativ großen Freundeskreis meiner Kinder auch viele Kinder aus anderen Familien kenne.

Ich frage nun (mich und die Mit-diskutierenden) was ist denn der Unterschied zum Jahr 1970 (als ich Kind war) und heute ?
Wie hätten damals die antworten auf die Frage gelautet ...Wie nehmen wir die Kinder wahr, wenn man 1000 Personen befragt hätte ?

Wahrscheinlich im Prinzip gar kein Unterschied, nur die Zeit ist eine andere, ganz andere Einflüsse bestimmten das Leben damals allgemein. Es gab kein Handy, kein Video, und schon gar kein Internet.
Und eine solche Diskussion wie hier und jetzt im Forum wäre nicht möglich gewesen, weil dazu hätte man einen Saal mieten müssen, - doch der Otto Normalverbraucher oder oder nicht Maturant wäre da nicht hingegangen, und wenn doch, dann hätte er vielleicht das "Thema" nicht verstanden.

Hä ? Kinder wahrnehmen, die leben doch ?

Wie nehmen wir die Kinder wahr?
Nehmen wir die Kinder wahr, oder wird allzuoft nur die Oberfläche, eim momentanes verhalten wahr -genommen ?

Meine Meinung dazu....
Um einen Menschen wirklich wahrzunehmen muss man sich mit ihm beschäftigen, sich für ihn Zeit nehmen.
Wenn es ein Kind ist, dann das kleine Wesen akzeptieren, und es LIEBEN, und ihm Grenzen setzen, mit ihm kommunizieren, es beschäftigen, mit IHM viel Unternehmen, ihm nicht alles schenken bzw. aufbereiten, und wenn er sich etwas erarbeitet oder verdient oder gut gemacht hat loben, und auch für sich selber in einer Beziehung Zeit nehmen.

Ich glaube, wenn ein Kind so aufwächst, dann hat es das Rüstzeug das Leben zu meistern, denn es hat gelernt auch andere (auch Erwachsene) wahrzunehmen.

So einfach, und so schwer ist das.

Das alles wird erleichtert wenn es einen Opa, Oma, Nette Tanten und Onkels gibt.

Ich denke dass viele Menschen sich viel zu viel mit sich selber beschäftigen, das war damals so, und ist auch heute so.

Bin gespannt wie der Beitrag ankommt, habe so das Gefühl ich schieße bisschen daneben :)

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
auch lehrer könnten nette tanten und onkels sein....

Meine Meinung dazu....
Um einen Menschen wirklich wahrzunehmen muss man sich mit ihm beschäftigen, sich für ihn Zeit nehmen.
Wenn es ein Kind ist, dann das kleine Wesen akzeptieren, und es LIEBEN, und ihm Grenzen setzen, mit ihm kommunizieren, es beschäftigen, mit IHM viel Unternehmen, ihm nicht alles schenken bzw. aufbereiten, und wenn er sich etwas erarbeitet oder verdient oder gut gemacht hat loben, und auch für sich selber in einer Beziehung Zeit nehmen.

Ich glaube, wenn ein Kind so aufwächst, dann hat es das Rüstzeug das Leben zu meistern, denn es hat gelernt auch andere (auch Erwachsene) wahrzunehmen.

So einfach, und so schwer ist das.

Das alles wird erleichtert wenn es einen Opa, Oma, Nette Tanten und Onkels gibt.

Ich denke dass viele Menschen sich viel zu viel mit sich selber beschäftigen, das war damals so, und ist auch heute so.

Bin gespannt wie der Beitrag ankommt, habe so das Gefühl ich schieße bisschen daneben :)

aber nein, wayfinder!
für mein gefühl schießt du absolut nicht daneben.
ich seh das ganz genau so.

ein kind wünscht sich als ganzer mensch wahrgenommen und beachtet und geliebt zu werden.
und wenn das von vielen anderen menschen geschieht, dann ist das umso besser. denn umso selbständiger und unabhängiger kann sich dieser junge mensch entwickeln.

und umso mehr anregungen und vorbilder sind vorhanden.

die großfamilie/ode sippe existiert nicht mehr - daher wäre es an der gesellschaft, eine institution zu schaffen, die all das auffängt und auf eine andere art wieder erschafft.

so eine institution gibt es schon....sie heißt schule.
aber sie hat noch nicht begriffen, was es nun an großen anforderungen für sie gäbe......
doch die änderungen sind im gange.
da bin ich zuversichtlich.

liebe grüße
kathi

davon bin ich überzeugt.
 
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AW: Wie nehmen wir die Kinder wahr?

Was ist "umgangsfaul"?

Danke für die Frage, Fritz!

Ich zitiere Salem - aus ihrem ersten Beitrag
ganz oben:

"Meine Vermutung ist die, dass unsere Kinder eher einen so schweren Stand haben, weil viele von den Erwachsenen ein Stück "Umgangsfaul" geworden sind."

Ich habe mich dazu wohl etwas missverständlich
geäußert. Die beiden Menschen, die offenbar
so gut mit Kleinkindern umgehen, sind eben
nicht "umgangsfaul".
Sie nehmen sich viel Zeit für die Kinder und tun
besonders viel für sie, obwohl sie auch noch
andere wichtige Aufgaben zu erfüllen haben.

War nur ein - für mich sehr sichtbares - Beispiel.

Gruß
Reinhard70
 
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