• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

spiritueller Hunger als Kind

Werbung:
Ich denke, eine Suche kann klug oder weniger klug angesetzt sein, einen direkten Bezug zwischen Finden und Klugheit (oder Unklugheit) kann ich nicht herstellen.

Wer klug ist, bleibt in der Mitte stehen, damit er die Konkurrenzspiele nicht mitspielen muss, jedenfalls war dies bei mir so.
 
Denn was man als Kind 'eingebläut' bekommen hat, legt man später nur sehr schwer ab.

Leider stimmt das. Ohne die Hilfe anderer, die einem schon als Kind aufzeigen, dass ein Schöpfer der Himmel und der Erden unmöglich so minderwertig sein kann, dass er sich laut seinen Zehn Geboten an den unschuldigen Kindern bis in die 4. Generation rächen will, nur weil ein Vorfahre anderen Göttern gedient hat, kann man das, was einem eingetrichtert wurde, nur schwer wieder überwinden. Kinder glauben ja noch mit ehrlichem Herzen das, was sie glauben.

Man wird als Kind sowieso schon missbraucht und oft in Richtungen/ Strömungen hineingezogen, was man als Kind überhaupt nicht verstehen kann, sondern einfach so glauben muss, wenn man gute Zensuren dafür bekommen will.

Sehe ich hier aber speziell an meinem Staatsbürgerkundeunterricht (DDR). Bei Kritik bekam man schlechte Zensuren!

Richtig, das gilt ja nicht nur für religiöse Beeinflussung von Kindern, sondern auch in Bezug der politischen Beeinflussung. Die Kinder im III Reich etwa, die Vorurteile gegenüber Juden hatten, waren ja keine Verbrecher. Ihre Vorurteile wurde ihnen von außen in ihre leichtgläubigen Seelen eingetrichtert. Bei manchen wirkten diese Vorurteile auch noch im Erwachsenenalter und sie hatten keine Bedenken wegen der Verbrechen, die gegen Menschen einer anderen Religion verübt wurden. Ihr „Messias“ hatte ja verkündet, dass er im Sinne des Allmächtigen handelt, wenn er sich der Juden erwehrt, wie das in dem Schundwerk „Mein Kampf“ steht. Und die Kirche, die das Anbeten eines Forderers der Liebe zu den Feinden verlangt, hat zu diesen Verbrechen weitgehend geschwiegen!
 
Nun, ich konnte leider in dem, was mir nahegebracht wurde, keine wirklichen Inhalte finden, weshalb ich dem katholischen Glauben auch recht früh den Rücken gekehrt habe und anderswo suchte.

Wirkliche Inhalte waren für mich als Kind natürlich die Weihnachtsgeschenke und bunten Ostereier, die ich im Glauben erhielt, ich erhielte diese Geschenke wegen der Geburt und des Todes mit nachfolgender Auferstehung eines Gottessohnes, der auch zur Erlösung meiner Sünden am Kreuz gestorben ist. Als Kind glaubt man zunächst blind!

Meine ersten Zweifel bekam ich schon recht früh und ganz konkret im Alter von etwa 12 Jahren, als ich mich fragte, was das für ein Gott ist, der von einem Vater das Töten und Verbrennen des eigenen Sohnes verlangt? Damals verspürte ich beim Anblick eines Bildes fast körperlich die Angst des Kindes Issak, der gefesselt auf einem Holzstapel lag, auf dem er von seinem Vater Abraham verbrannt werden sollte.

Danach war mein Glaube an den Gott Abrahams erloschen. Es blieb noch für kurze Zeit nur mein Glaube an Jesus, meinem Sündenerlöser. Doch noch vor meiner Konfirmation war dieser Glaube fast völlig erloschen. Ich war aber unbewusst doch so scheinheilig, nicht auf die Konfirmationsgeschenke zu verzichten und hatte ansonsten in der Schule in Religion immer eine 1 ;-)
 
Werbung:
Leider stimmt das. Ohne die Hilfe anderer, die einem schon als Kind aufzeigen, dass ein Schöpfer der Himmel und der Erden unmöglich so minderwertig sein kann, dass er sich laut seinen Zehn Geboten an den unschuldigen Kindern bis in die 4. Generation rächen will, nur weil ein Vorfahre anderen Göttern gedient hat, kann man das, was einem eingetrichtert wurde, nur schwer wieder überwinden. Kinder glauben ja noch mit ehrlichem Herzen das, was sie glauben.



Richtig, das gilt ja nicht nur für religiöse Beeinflussung von Kindern, sondern auch in Bezug der politischen Beeinflussung. Die Kinder im III Reich etwa, die Vorurteile gegenüber Juden hatten, waren ja keine Verbrecher. Ihre Vorurteile wurde ihnen von außen in ihre leichtgläubigen Seelen eingetrichtert. Bei manchen wirkten diese Vorurteile auch noch im Erwachsenenalter und sie hatten keine Bedenken wegen der Verbrechen, die gegen Menschen einer anderen Religion verübt wurden. Ihr „Messias“ hatte ja verkündet, dass er im Sinne des Allmächtigen handelt, wenn er sich der Juden erwehrt, wie das in dem Schundwerk „Mein Kampf“ steht. Und die Kirche, die das Anbeten eines Forderers der Liebe zu den Feinden verlangt, hat zu diesen Verbrechen weitgehend geschwiegen!

Denn Religionen mitsamt ihren Führern fehlt Geist und Tiefe, aber es wird noch werden, denn die Geschichte bleibt nicht stehen, selbst beim Rückwärtsgehen/ Rückwärtsentwicklung besteht die Hoffnung, dass Menschen (auch Atheisten) verstehen lernen, was Geist und Tiefe wirklich ausmacht.
 
Zurück
Oben