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Religionsbegriff

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AW: Religionsbegriff

Religiosität hat aus meiner Sicht nichts mit Religion zutun.
Es ist eine Empfindungsweise, mit der man leben kann. Mit oder ohne Quelle.

Religion ist für die, die an hirarchische Strukturen glauben, an Lehrer, Staat, Experten, Obama und dass Eltern "mehr" sind, als Kinder. Wer das noch möchte, kann über Religionen nachdenken. Religion ist aber vielleicht auch für die, die über diesen Umweg die Hirarchien im Denken erkennen und vielleicht ablehnen wollen. Über Religion streiten, ist wie über Ehe streiten. Oder ISIS oder ein Tamagotchi.

Bernd

Nicht streiten,aber nur eine Religion gedacht!stetes treiben:brav:
 

Symbolische Anthropologie.

dasinci schrieb:
Mal ehrlich, Johann Wilhelm,
hättest du von einem Ethnologen und Anthropologen etwa
etwas Besseres erwartet?
dasinci,
sind die Analysen von Clifford Geertz wirklich derart minderwertig?

Am Institut für Wissenschaftstheorie und Philosophie
der Johannes Kepler Universität Linz
haben Ingo Mörth und Gerhard Fröhlich folgende Anstiftung
zur weiteren Beschäftigung mit dem Werk von Geertz erstellt:

Symbolische Anthropologie

Ihr abschließender Kommentar lautet sinngemäß ...

Ingo Mörth und Gerhard Fröhlich schrieb:
[...]

Er vertritt eine synthetische Auffassung, in der biologische,
psychische, soziale und kulturelle Faktoren als Variablen
innerhalb eines einheitlichen analytischen Systems behandelt
werden können.

Bei diesen Bemühungen zur Integration der Ergebnisse heute
voneinander abgeschotteter Forschungsbereiche scheut er nicht
davor zurück, die Anthropologie mit Kybernetik, Informatik,
Neurologie und Molekulargenetik zu koppeln.

Dies gipfelt in dem Vorschlag, Kultur als
eine Menge von Kontrollmechanismen, Plänen, Regeln, Anweisungen
(was Informatiker ein Programm nennen) zur Steuerung von Verhalten
anzusehen.

Beim Ringen um eine Antwort auf die Frage "Was ist der Mensch?"
führe der Weg zum Allgemeinen zwar durch die Niederungen von Details,
diese Beschäftigung mit dem Besonderen werde indes von theoretischen
Analysen der physischen Evolution, des Funktionierens des Nervensystemes,
der sozialen Organisation, der psychischen Prozesse, der kulturellen
Strukturierung geordnet und angeleitet und müsse die Wechselwirkung
zwischen diesen Aspekten in Rechnung stellen.

[...]

Vonnöten seien neue Denkweisen, die mit Besonderheiten, Individualitäten,
Kontrasten und Singularitäten umgehen können um der neuen Pluralität
der Zugehörigkeiten und Seinsweisen gerecht zu werden.

Hoffen wir, dass Geertzens fast heroisch anmutender optimistischer Glaube
daran berechtigt ist, dass die Vielfalt der Kulturen bestehen bleibe
und den mächtigen vernetzenden Kräften der modernen industriellen Produktion,
des Geldes, der Mobilität und des Handels trotzen werde.

Das wirkt auf mich vielversprechend: Gründlich und unvoreingenommen.

Hast du gegenteilige Erfahrungen mit Geertz ?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <


P.S.:
Der Abschnitt über den Religionsbegriff von Geertz im zitierten
Wikipaedia-Eintrag stammt ja nicht von Geertz selbst, sondern ist
eine mehr oder weniger gut gelungene Übersetzung und Interpretation.

 
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AW: Religionsbegriff

Mit Verlaub - ein wirrer Satz ! Hattest Du zuviel Alkohol, die falschen Tabletten oder knabberst Du an der Ablehnung einer Frau ?

Interessiert Zeili

Weder noch,mit Verlaub, habe dir nur geantwortet,aber vielleicht liegt es an meiner ungenauen Darstellung.
Wenn meinst du mit Frau?
Meinst du Ellemaus und wenn ja,sehe ich keine Ablehnung,aber jeder sieht halt was er sieht!
Frage:was ist deine Intention,mir eine solche Frage zu stellen?
 
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