shouqici
Well-Known Member
- Registriert
- 27. Dezember 2014
- Beiträge
- 1.444
Was meinst du hier eigentlich mit "Zugang"? Wenn man so ein Wort benutzt, sollte auch der Kontext klar sein. Es sollte klar sein, zu wem oder was Zugang gesucht wird - ist es hier aber nicht. Meinst du vielleicht "Überzeugung"? Definiere "unfrei".
Nun, genau das was hier zum Thread gehört - Zugang zu 'Religion an sich'.
Und 'unfrei' heißt gebunden an eigene Vorstellungen, von denen Andere frei sind...
Zuerst mal - er sagte, er hätte es nicht mit seinem Gewissen nicht vereinbaren können, sich auf eine einzige Religion zu beschränken. Daraus zu machen er hätte "sich ausdrücklich von allen Religionen distanziert, sich also ausdrücklich zu keiner Religion bekannt" wie Du schreibst, ist definitiv falsch. Ob er 'imstande' war sich zu mehreren (Buch)Religionen zu bekennen und mit welcher Berechtigung, entzieht sich IMO einer ad-hoc-Beurteilung von jemandem, der gerade mal den einen Satz kennt. Die ganze Geschichte ist auch nachzulesen in seinem Buch 'Mein Weg zur Mystik' - unter Mystikern ist der 'Ausschluss' unter den abrahamitischen Religionen nicht so strikt wie Du es beschreibst. Es gab z.B. einen christlichen Sufi-Orden in Ägypten, gegründet von Prof. Bannerth - mit einem Schüler von ihm hatte ich mal Kontakt. Auch zwischen Christentum und Hinduismus gab's Überschneidungen - vgl. Jules Monchanin und Henri le Saux (mit denen übrigens wieder P. Enomiya-Lassalle gute Kontakte unterhielt).
Zynismus lag Hungerleider völlig fern - ich weiß es, ich kannte ihn 20 Jahre lang ziemlich gut.
Allgemeinbildung ist nicht unbedingt ein geeigneter Maßstab zur Beurteilung dessen was möglich ist...
Da steht im Link: "Since most Buddhists do not consider the Buddha to have been a "god", Jewish Buddhists do not consider Buddhist practice to be "worship".". Diese Juden bekennen sich also mehr zum Judentum, denn zum Buddhismus, ganz klar.
Natürlich - wie ich ja schrieb, dass die einen buddhistisch sind und die anderen christlich (und die Jubus natürlich jüdisch...)
Übrigens betrachten auch Buddhisten i.A. den Buddha nicht als 'Gott', und trennen 'practice' und 'worship'...