So ist das vielleicht auch mit dem Unbewussten, welches man auch nur indirekt "beweisen" kann. Da sehe ich eine Ähnlichkeit und bei Ähnlichkeiten werde ich hellhörig. Da wäre eine Brücke zwischen dunkler Materie und dem Unbewussten. Jetzt bräuchten wir noch eine Brücke zu der Nichtcodierten DNA, die man auch Junk-DNA nannte. Die kann man auch nicht direkt messen, nur als Differenz zur Codierten.
Wir haben also 3 Ebenen: Die Physikalische, die Biologische und die Nichtmaterielle. Mich erinnert das an "wie oben, so unten" d.h. man kann
von einer Ebene auf die andere schliessen?
Nur müsste man, für einen Schluss eben auch zeigen, was man, warum, woraus schließt.
Du hast ein bisschen, die durchaus wohlwollende Neigung, Ähnlichkeiten - und dass etwas unbekannt ist, ist nun wirklich ein eher vage Ähnlichkeit - zu schnell als Gemeinsamkeiten durchzuwinken.
Konstrukte oder Hilfshyptohesen wie die dunkle Energie oder dunkle Materie sind auch für mich eher aus der Not geboren, man sucht sie recht intensiv seit längerer Zeit, findet aber nichts.
Bei der nicht codierten DNA hat man immerhin festgestellt, dass sie einen weitaus größeren Einfluss hat, als man bisher meinte, nur wie das alles funktioniert und einzuordnen ist, weiß man nicht.
Das Unbewusste (und Unter- oder Vorbewusste) ist eine ziemlich heterogene Angelegenheit, jeder versteht etwas anderes darunter.
Entscheidend für eine philosophische Diskussion ist immer, welche Schlüsse da nun draus gezogen werden und wie man diese begründet.
Ist es schlimm, dass ich mich nicht aktiv um meine Zellteilung, Verdauung oder den Herzschlag kümmern muss? Ich finde nicht. Und folgt daraus, dass ich dann auch nicht entscheiden kann, was ich einkaufe? Ich sehe nicht, warum das der Fall sein sollte.
Man kommt da eigentlich ziemlich weit und ich bin ja erkennbar auch kein Freund dröger szientistischer Darstellungen.
Ich finde es sehr interessant zu klären, wann und wo (und weshalb eigentlich) uns z.B. Metaphern und Analogieschlüsse weiter bringen. Deshalb würde ich da präzise vorgehen. Das Unbewusste immer wieder als großes ganzes Meer darzustellen ist ein Bild von vielen möglichen, nur sehe ich nicht, dass in diesen Bereichen alles eins ist. Ich habe ja neulich 6 oder 7 Arten des Unbewussten aufgeführt, ich finde, die sind sehr verschieden.
Die argumentationslogische Praxis des Gebens und Verlangens von Gründen ist hervorragend geeignet, um da weiter zu kommen und wenn man sich nur darauf konzentrieren würde - da ist auch sehr klugen Leuten wahnsinnig vieles unklar - dabei systematisch vorzugehen, man kann sich nur wundern, was da alles noch kommt.
Wie gesagt, für mich kommt die Meditation noch als eine weitere Instanz dazu, die Ergebnisse und Erlebnisse kann man sorgsam einflechten und auch das ist ja keine einheitliche Praxis, ob man still und offen geschehen lässt oder im Geist ein kompliziertes Mandala baut oder eoiner geführten Meditation folgt, ist ein himmelweiter Unterschied.
Gerade weil und wenn Du Brücken bauen willst, muss das ja nicht bedeuten, die schlechtesten wissenschaftlichen Verirrungen (wie 90% des Unsinns, der da als Hirnforschung vermarktet wird) mit schlechter Esoterik zu verbinden. Es gibt das alles ja auch in gut bis hervorragend und da ist dann wirklich Musik drin.