Gysi
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Der Atheismus ist nicht organisiert und verbietet gar nichts. Der Atheist darf stoßbeten wie er lustig ist. Was würde ICH tun, wenn meine Frau/Freundin einen Tumor hat, und es stünde schlecht um sie? Versuchen, alle medizinischen Register zu ziehen. Und mit ihr auch über das Sterben und den Tod reden - dass und wie es "weitergeht". Aber das ist auch schon ein Thema ohne die unmittelbare Bedrohung. Sterben müssen wir alle. Das akzeptiere ich, und das sollten wir alle akzeptieren. Den Sterbeprozess eines geliebten Partners (oder anderen Menschen) können wir mit der Liebe begleiten, die wir für ihn in uns haben. Wer mit Gebeten das Schicksal abwenden will, der akzeptiert das nicht.Rhona schrieb:Geht Atheismus wirklich soweit, dass er selbst dann, wenns ums nackte Überleben geht (ist natürlich jetzt total überzogen, ich weiß), noch nicht mal diesen Versuch erlaubt und sich stattdessen nur auf Logik und vermeintliche Realität stützt, die eiskalt zeigt, dass es keine Rettung gibt?
Gysi