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Können wir uns die Reichen noch leisten?

Das Recht sein Eigentum zu verschenken und zu vererben soll auch gar nicht angetastet werden. Aber das Recht der heutigen Erben quasi abgabenfrei große Summen einzustecken muss in Frage gestellt werden. Aus Gründen der Fairness. Die Erde gehört allen Menschen. Wir müssen alle mit den begrenzten Resourcen der Erde auskommen. Es darf keiner leer ausgehen.
Das sind ideologische Forderungen. Aber es geht hier nicht um "die Erde", sondern um Erwirtschaftetes. Und es ist nun einmal Tatsache, dass nicht jeder gleich viel erwirtschaftet.
Es gibt ja schon eine staatliche erzwungene Umverteilung von reich nach arm ohne Gegenleistung, während die Umverteilung von arm nach reich mit Gegenleistung (Beispiel Kunde nimmt die Leistung von Lidl in Anspruch und mehr damit den Reichtum der Eigentümer oder jemand kauft einen Tesla, nimmt somit die Leistung von Musk in Anspruch und mehr dessen Reichtum oder jemand kauft bei Amazon, nimmt die Leistung von Bezos in Anspruch und mehr somit dessen Reichtum).
Also sind es schon die Reichen, die hier benachteiligt werden und dennoch meinst du die Profiteure von der staatlichen Umverteilung wären die Benachteiligten, nur weil sie weniger hätten.
Das Leben ist ja auch ein Monopolispiel. Heute bekommt einer von 10 Spielern 2/3 von allen Staßen Häusern etc. zum Start. Die Hälfte bekommt nichts. Per Gesetz, also per Real-Monopoli-Spielregel. Die wir alle garantieren. Müssen wir so nicht weiter machen.
Ein Monopolispiel läuft fair ab, wenn für alle die gleichen Regeln gelten und nicht, wenn alle gleich viel gewinnen.
 
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Die Forderung, Privatvermögen zu verstaatlichen ist eine linke Position.
Das hast du noch nicht mitbekommen: Der Vorschlag eines Grunderbes will einen Ausgleich. Der Staat (der Fikus) ist hier raus. Alles Privatvermögen wird 1 : 1 übeer den Fonds wieder in private Hand gegeben. Der Staat hat keinen Zugriff darauf. Es wird kein Privatvermögen sozialisiert (wie bei der heutigen Erbschaftssteuer)
Beim Erben geht es um den letzten Willen des Verstorbenen. Den scheinst du hier völlig außer Acht zu lassen, sowie auch
die Nebenwirkungen deines Ansinnens.
Falsch. Wir haben heute zwei Gründe , zwei Standbeine der Erbberechtigung: 1. Das Familenerbrecht. Da begründet die genetische Verwandschaft den Erbanspruch. 2. das Testatrecht. Da begründet der Wille des Erblassers den Erbanspruch. Beide Gründe sind nicht absolut, sie sind gegeneinander abgewogen. Das Testrecht hat erst mal Vorrang vor dem Familienerbrecht, wird aber durch dieses, genauer durch die Pflichtteilsregelung eingedämmt. Wir brauchen ein drittes Standbein: Das Grunderbrecht. Das wird sein eine Art Pflichteilsrecht für alle Menschen, die hier in diesem Lande ihr Leben bestreiten müssen. Das sind auch die Menschen, die den anderen mit ihr Eigentum garantieren. Im Notfall sogar körperlich verteidigen (müssen). Du siehst wir sitzen in einem Boot, wir müssen eine gerechtere Eigentumsübetragung finden von denen die wegehen zu denen nachkommen.
Es lassen sich immer unzählige 'tolle' Verwendungsmöglichkeiten von Geld finden.
Aber es ist eine linke, schlecht durchachte Position, großzügig mit dem Geld anderer umzugehen
sich jedoch keine Gedanken darüber zu machen, es zu erwirtschaften.
linke Psoitionen sind nicht auf Eigentumsbildung und Eigenverantwortung aus. Linke Politik will auch an die Erbmasse heran, aber will sie nicht mehr hergeben sondern für Ihre eigenen politischen Ideen verwenden.
 
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Das sind ideologische Forderungen. Aber es geht hier nicht um "die Erde", sondern um Erwirtschaftetes. Und es ist nun einmal Tatsache, dass nicht jeder gleich viel erwirtschaftet.
Was sind denn ideologische Forderungen? Forderungen die aus einer Idee entstanden sind? Von mir aus. Ist das falsch? Wenn die Idee richtig ist?

Es geht genau darum, nämlich dass die Erben ihr Erbe mit dem sie starten nicht erwirtschaftet haben. Und die Chance etwas zu erwirtschaften sollten alle einigermaßen gleich haben.
Ein Monopolispiel läuft fair ab, wenn für alle die gleichen Regeln gelten und nicht, wenn alle gleich viel gewinnen.
Man denk doch mal nach. Was wird denn hier vorgeschlagen? Doch nicht dass das Ergebnis des Spiels angelichen wird, sondern der Startpunkt. Darum geht es doch, dass für alle die gleichen Regeln im Wettbewerb gelten. Wieviel Startgeld jeder bekommt ist doch ein Teil der Regel, oder? Mann.
 
Das hast du noch nicht mitbekommen: Der Vorschlag eines Grunderbes will einen Ausgleich.
Das Konzept des Erbes hat aber nichts mit Ausgleich zu tun, insofern ist der Begriff "Grunderbe" ein willkürlicher.
Der Staat (der Fikus) ist hier raus. Alles Privatvermögen wird 1 : 1 übeer den Fonds wieder in private Hand gegeben. Der Staat hat keinen Zugriff darauf. Es wird kein Privatvermögen sozialisiert (wie bei der heutigen Erbschaftssteuer)
Doch, weil der Staat über das Vermögen verfügt. Dass er es dann weiter in Private Hände gibt, ändert nichts daran.
Falsch. Wir haben heute zwei Gründe , zwei Standbeine der Erbberechtigung: 1. Das Familenerbrecht. Da begründet die genetische Verwandschaft den Erbanspruch. 2. das Testatrecht. Da begründet der Wille des Erblassers den Erbanspruch. Beide Gründe sind nicht anbolut, sie sind gegeneinander abgewogen. Das Testrecht hat erst mal Vorrang vor dem Familienerbrecht, wird aber durch diese, genauer durch die Pflichtteilsregelung eingedämmt.
Soweit richtig - aber es wird vorausgesetzt, dass das Familienerbrecht nicht grundsätzlich dem Willen des Erblassers widerspricht, es sichert somit den "vermuteten Willen" eines Erblasser für den Fall dass kein Testament exisitert.
Wir brauchen ein drittes Standbein: Das Grunderbrecht.
"Wir brauchen"?
Das wird sein eine Art Pflichteilsrecht für alle Menschen, die hier in diesem Lande ihr Leben bestreiten müssen.
Den gibt es doch schon längst, das praktisch ALLE Einkünfte mit Steuern belegt sind.
Das heißt, bei der Entstehung des Vermögen haben "alle Menschen" schon ihren Pflichtteil bekommen.
Das Vermögen ist damit das, was nach Abzug des Pflichtteils übrig geblieben ist. Und daran willst du
dich jetzt noch einmal bereichern.
Das sind auch die Menschen, die den anderen mit ihr Eigentum garantieren. Im Notfall sogar körperlich verteidigen (müssen).
Und dafür auch extra bezahlt werden.
Du siehst wir sitzen in einem Boot, wir müssen eine gerechtere Eigentumsübetragung finden von denen die wegehen zu denen nicht nachkommen.
Gerechter vielleicht, aber ist das, was du hier als gerecht bezeichnest, wirklich so?
linke Psoitionen sind nicht auf Eigentumsbildung und Eigenvernatwortung aus
Richtig, so wie die 20000 € Idee, wo man ohne irgendetwas zu leisten oder Verantwortung hätte, Geld bekäme.
Linke Politik will auch an die Erbmasse heran, aber will sie nicht mehr hergeben sondern für Ihre eigenen politischen Ideen verwenden.
Ja, so wie die politische Idee des "Grunderbes".
 
Was sind denn ideologische Forderungen? Forderungen die aus einer Idee entstanden sind? Von mir aus. Ist das falsch? Wenn die Idee richtig ist?
Ideologische Forderungen sind Forderungen auf Grund einer Ideologie. Ob richtig oder falsch wird dabei nicht erfasst.
Es geht genau darum, nämlich dass die Erben ihr Erbe mit dem sie starten nicht erwirtschaftet haben. Und die Chance etwas zu erwirtschaften sollten alle einigermaßen gleich haben.
Deine Begünstigten beim Grunderbe habe das Geld ebensowenig erwirtschaftet, insofern zieht das Argument hier nicht.
Man denk doch mal nach. Was wird denn hier vorgeschlagen? Doch nicht dass das Ergebnis des Spiels angelichen wird, sondern der Startpunkt. Darum geht es doch, dass für alle die gleichen Regeln im Wettbewerb gelten. Wieviel Startgeld jeder bekommt ist doch ein Teil der Regel, oder? Mann.
Mann denk doch einmal nach. Das Spiel startet nicht erst mit dem Tod eines Erblassers. Wir sind schon mitten im Spiel und offensichtlich hat einer bis dort hin erfolgreicher gespielt als andere. Das ist innerhalb der Regeln und auch so gewünscht. Wer würde noch Monopoli spielen wollen, wenn alle immer gleich viel Geld haben müssten? Mann.
 
Das ist ein ganz klarer Unterschied. In dem Erbfalle liegt dem Vermögen genau keine Leitung zugrunde. In den anderen Fällen schon. Dass du die anders bewertest als die Eigentümer, die diese Gehälter zahlen mag schon sein. Aber das ist eine Entscheidung der Eigentümer, nicht deine und nicht meine.
Ein Unterschied liegt schon vor, aber nicht in der eigenen Erwirtschaftung des Vermögens - und darum geht es ja. Im Erbfall liegt eine Leistung der Vorfahren bzw. deren Arbeiter vor. Beim Superreichen ohne Erben liegt die Leistung bei den Arbeitern. Ich kann nicht sehen wie das eine oder andere ein Milliardenvermögen rechtfertigen könnte, solange die Arbeiter selbst nur einen lächerlichen Bruchteil davon bekommen.

Das Erbrecht kann man anpassen. Das liegt an uns. Wie gesagt: Grunderbe à 20.000 €. Ein kleiner aber sehr bedeutsamer Schritt in die richtige Richtung.
Ja, man sollte es anpassen, wenn man ein ethisches Gesellschaftsmodell verfolgt. Genauso sollten aber auch Vermögenssteuer, Abgaben, etc. für Nicht-Erben entsprechend angepasst werden, damit es keinen Superreichtum und andere Perversitäten und Misstände mehr gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Superreichen ohne Erben liegt die Leistung bei den Arbeitern.
Eine sehr schräge und einseitige Sichtweise.
Ich kann nicht sehen wie das eine oder andere ein Milliardenvermögen rechtfertigen könnte, solange die Arbeiter selbst nur einen lächerlichen Bruchteil davon bekommen.
Wie gesagt, über die rechtmäßige Erwirtschaftung hinaus bedarf es keiner weiteren Rechtfertigung, auch wenn der Neid nach weiteren dürstet.
Ja, man sollte es anpassen, wenn man ein ethisches Gesellschaftsmodell verfolgt.
"Ethisch" hier als Euphemismus für "selbstgerecht".
Genauso sollten aber auch Vermögenssteuer, Abgaben, etc. für Nicht-Erben entsprechend angepasst werden, damit es keinen Superreichtum und andere Perversitäten und Misstände mehr gibt.
Ja, Superreichtum per se als Perversität zu bezeichnen zeigt, wes Geistes Kind du bist.
 
Niemand bringt als Einzelner dieselbe Leistung wie seine ganze Belegschaft aus hunderten vollzeitarbeitenden Mitarbeitern. Allein der Gedanke ist schon absurd. Die Umdichtung in eine Leistung für die Gesellschaft war dagegen dein Strohmann.

1 Einstein hat etwas geschafft, was Abermillionen Menschen nicht geschafft haben.
Also warum sollen Einzelne nicht auch etwas erwirtschaften können, was tausende andere nicht können?
Dass sie es tun, ist ja faktische Realität, denn auch jenen wurde nichts geschenkt. Also warum will das nicht
in deinen Kopf hinein?
Und - deinen Strohmann brauchst du mir nicht unterzujubeln.
 
Wie gesagt, über die rechtmäßige Erwirtschaftung hinaus bedarf es keiner weiteren Rechtfertigung, auch wenn der Neid nach weiteren dürstet.
Wen die Gerechtigkeit und das soziale Miteinander nicht interessiert, für den braucht es keine Anpassung und keine Rechtfertigung. Da haben wir allerdings keine Grundlage für irgendeine Diskussion. Da bleibt für die Gesellschaft nur zu hoffen, dass ich mich durchsetze und nicht du ;-)

Ja, Superreichtum per se als Perversität zu bezeichnen zeigt, wes Geistes Kind du bist.
Ja, in der Tat. Und Perversität ist noch vornehm ausgedrückt bei Milliardenvermögen.
 
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Wen die Gerechtigkeit und das soziale Miteinander nicht interessiert, für den braucht es keine Anpassung und keine Rechtfertigung.
Du willst uns hier das Neiden und das populistische Anfeinden von Superreichen als "Gerechtigkeit" unterjubeln.
Wie ich schon schrieb, braucht es über die Rechtmäßigkeit hinaus keine Rechtfertigung. Du darfst zwar willkürlich mehr fordern,
aber es muss sich niemand darum kümmern.
Da haben wir allerdings keine Grundlage für irgendeine Diskussion. Da bleibt für die Gesellschaft nur zu hoffen, dass ich mich durchsetze und nicht du ;-)
Du willst eine Gesellschaft auf Basis von Neid erschaffen und hoffst wie Kickl und die afd, mit Neid und Missgunst Stimmen zu gewinnen.
Dass die Gesellschaft damit gewinnen würde ist zwar auch deren Versprechen, aber darauf gebe ich nichts.
Ja, in der Tat. Und Perversität ist noch vornehm ausgedrückt bei Milliardenvermögen.
Wie gesagt, du zeigst, wes Geistes Kind du bist. Ich postuliere hingegen zuversichtlich, dass du gegen ein Milliardenvermögen nicht mehr so viel hättest, wenn es nur dein eigenes wäre.
 
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