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Können wir uns die Reichen noch leisten?

Ja ist ein (von mir) gewillkürter! In das Erbrecht sollte ein Element von Ausgleich einfließen.
Diese Meinung kannst du ja haben. Warum aber diese zusätzliche Umverteilung von von reich nach arm neben den schon bestehende nötig ist und
mit dieser zusätzlichen dann alles gut wäre, hast du noch nicht nachvollziehbar dargelegt.
Das Gesetz zu einem Grunderbe wird durch den Gesetzgeber nach demokatischen Regeln beschlossen werden müssen.
In einem Rechtsstaat, ja. Aber wie wir sehen wurde es nicht beschlossen, und die Diskussionen darüber sind äußerst kontrovers.
Noch dazu werden sie in Gesellschaften geführt, die im Luxus leben. In armen Länder, wo die Ärmsten es am meisten brauchen
könnten, finden solche breiten Diskussionen hingegen nicht statt.
Aber der "Fiskus" ist raus, wenn das Grunderbe über einen Fonds außerhalb des Haushalts abgewickelt wird. In den jährlichen Haushaltsberatungen werden die Summen nicht aufauchen und die oft gierigen tagespolitischen Forderungen haben keinen Zugriff darauf. Das macht einen Untershcied.
Also würden die Grunderbberechtigten mehr bekommen, wenn sie in ein Jahr mit größerer Erbmasse fallen und weniger, wenn nicht.
Oder aber es würde unter staatlicher Aufsicht ein gewisser Betrag garantiert werden müssen, von dem ungewiss ist, ob er durch die
Erbmassen überhaupt gedeckt ist oder aber die Erbmassen größer sind als die Ausgaben. Eine ziemlich windige Sache, die nichts anderes
ist als ein staatlicher Eingriff mit zweckgebundenem Kapital, so wie es bei anderen Dingen auch der Fall ist. Zum Beispiel die staatlichen
Einnahmen aus den Mautvignetten, die dem Straßenbau zukommen sollen. Letzten Endes nichts anderes als eine Steuer, die für gewisse
Zwecke ausgegeben wird. Dass das Geld nicht direkt ans Finanzamt geht sondern an die Asfinag, ist nur Formalismus.
Stimmt nicht. Allein schon das Pflichteilsrecht stellt sich explizit gegen den Erblasserwillen. Es ist eine Bremse für diesen, und auch so gedacht.
Es kann sich in gewissen Fällen gegen den expliziten Willen des Erblassers richten, ja. Aber dennoch sind nur ausgesuchte nahe Angehörige
pflichtteilbegünstigt.
Ja. wir brauchen. Wir alle die. Die ärmeren und die Reichen auch.
Das behauptest du, aber die Realität beweist das Gegenteil. Manche WOLLEN von Fremden erben, schon klar.
Wer nicht denn nicht gerne Geld ohne Gegenleistung erhalten. Aber wer will die Rechnung dafür übernehmen?
Daran scheitert deine Idee in der Praxis.
Zumindest für die Erbschaftssteuern stimmt das. Das ist der Anteil der Allgemeinheit an den Nachlässen. Bei dem Einzelnen kommt der eventuell in Form von staatlichen "Wohltaten" an. Aber an dem Monopolyspiel ändert das nichts. Ihm (jedem) seinen Teil in die Hand zu geben mit der Auffforderung sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen (anstatt auf staatliche Wohltaten zu vertauen) ist etwas ganz anderes.
Verstehe ich nicht, was du hier sagen willst.
Ich grad nicht, weil ich bin schon 74. :)
Und doch stellst DU die Ansprüche hier.
solange es keine Wehpflicht gibt...
Auch Wehrpflichtige bekommen ihren Sold.
Aber, für die Abwehr von Angriffen auf persönliches Eigentum ist eher die Polizei als das Heer zuständig.
so wie die Erben heute. Hätt' sie halt gerne ein Bisschen verteilt die "Ungerechtigkeit des Erbens"
Ein punktueller Eingriff in die Gesellschaft ohne Bedacht der Nebenwirkungen und der allgemeinen Bedürfnisse der (aller!) Menschen.
Selbst wenn du bei allen Menschen finanzielle Gleichheit durchsetzen könntest, wären manche noch immer klüger als andere, manche
wären gesünder als andere, manche wären schöner als andere, es können nicht alle in gleich schönen Gegenden leben und nur etwas
ein Viertel der Menschen hätten die Fähigkeit zu gebären.
Also selbst dann wäre die Welt noch genauso "ungerecht".
 
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Du vermischt Personen. Jeder lebt sein eignes Leben. Niemand ist die Fortsetzung eines anderen Menschens. Keiner kann in einem anderen weiterleben.
Und doch sagen viele Menschen, dass sie in ihren Nachkommen weiter existieren bzw in den Nachkommen "ihre" Zukunft sehen.
Sie nehmen sich als Teil von etwas größerem wahr.
 
Und doch sagen viele Menschen, dass sie in ihren Nachkommen weiter existieren bzw in den Nachkommen "ihre" Zukunft sehen.
Sie nehmen sich als Teil von etwas größerem wahr.
Wer sich als Teil von etwas Größerem sieht (was ich tue), klammert seine Nachbarn und Mitmenschen nicht aus.

Ich glaube wir sind mit den Thema durch. Wer verstehen wollte, hat verstanden. Muss mal was arbeiten.
 
NICHT die Reichen machen etwas falsch: Das Bundesgericht hat ja die REGIERUNG für
mehr Gerechtigkeit angemahnt!
Ganz so einfach würde ich die Superreichen nicht aus ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung entlassen. Natürlich ist es Aufgabe der Politik das Finanz- und Wirtschaftssystem so auszugestalten, dass Perversitäten wie Superreichtum nicht mehr möglich sind. Aber solange diese Missstände bestehen, haben diese Personen aufgrund ihrer immensen Geld-Macht natürlich auch eine entsprechende Verantwortung, diese absurd hohen Vermögen, die sie ihren Arbeitern verdanken, zum Wohle derselben und der Gesellschaft einzusetzen. Ein soziales und gerechtes Miteinander ist ja nichts, was nur auf den Staat und die Politik beschränkt sein sollte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hohe moralische Ansprüche und schöne Träume von einer gerechteren Welt zu haben, ist ja eine feine Sache, die Realität sieht aber anders aus:

Banken lassen sich vermutlich auch heute noch vom Finanzamt Steuern erstatten, die sie nie gezahlt haben, denn es ist ihnen juristisch nicht nachzuweisen. Staatsanwälte werfen deswegen hin und Politiker flüchten in die Amnesie.
 
Wer sich als Teil von etwas Größerem sieht (was ich tue), klammert seine Nachbarn und Mitmenschen nicht aus.
Ja, und auch dessen Rechte nicht - so wie es manche nur allzu gerne mit Minderheiten (Arme, Dunkelhäutige, Ausländer, Reiche, Alte, Kranke, etc...) machen.
Ich glaube wir sind mit den Thema durch. Wer verstehen wollte, hat verstanden. Muss mal was arbeiten.
Ich habe verstanden, nur bist du mit den Folgen nicht einverstanden.
 
Ganz so einfach würde ich die Superreichen nicht aus ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung entlassen. Natürlich ist es Aufgabe der Politik das Finanz- und Wirtschaftssystem so auszugestalten, dass Perversitäten wie Superreichtum nicht mehr möglich sind.
Vielmehr Perverstitäten wie Superreichtum per se als Perversität zu bezeichnen.
Aber solange diese Missstände bestehen, haben diese Personen aufgrund ihrer immensen Geld-Macht natürlich auch eine entsprechende Verantwortung, diese absurd hohen Vermögen, die sie ihren Arbeitern verdanken, zum Wohle derselben und der Gesellschaft einzusetzen.
Ein linkes Manifest des Klassenkampfes.
Ein soziales und gerechtes Miteinander ist ja nichts, was nur auf den Staat und die Politik beschränkt sein sollte...
Manch einer nennt sich gerecht und ist doch nur selbstgerecht...
 
Wenn man alles zu diesem Thema zusammenfasst, formt es sich zu dieser unumstößlichen Essenz:
Reich, schön und kerngesund ist viel besser als arm, hässlich und totkrank.
 
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Wenn man alles zu diesem Thema zusammenfasst, formt es sich zu dieser unumstößlichen Essenz:
Reich, schön und kerngesund ist viel besser als arm, hässlich und totkrank.
Darum wollen viele auch lieber reich, schön und kerngesund sein und sind nicht zimperlich
mit der Wahl der Mittel, das zu erreichen. Bei Schönheit und Gesundheit geht das nicht, aber
beim Reichtum versuchen manche einfach, den Reichtum anderer für sich zu beanspruchen.
 
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