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Ist Liebe existent, oder Illusion

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AW: Ist Liebe existent, oder Illusion

Die Menschheit hat im Laufe ihrer Geschichte gezeigt, dass das nicht stimmt. Wenn es stimmen würde, stünden wir nicht dort wo wir stehen.

Aber wo steht die Menschheit denn :dontknow:

Heureka - gestern stand sie noch vor einem Ab-Grund - und heute ist sie schon einen Schritt weiter ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Ist Liebe existent, oder Illusion

Zu
a) militärischen Panzern:confused:
b) Carakter-Panzern:confused:
c) militärischen und Charakter - Panzern:confused:

Und kann der jeweilige Panzer (b) z.B.) die Liebe erwidern - oder ist es eine eher einseitige "Angelegenheit":confused:
moebius (mit ernstgemeinten Fragen!)

„Bitte höre, was ich nicht sage!
Lass Dich nicht von mir narren. Lass Dich nicht durch mein Gesicht täuschen. Denn ich trage tausend Masken – Masken, die ich fürchte abzulegen. Und keine davon bin ich. So zu tun, als ob ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber lass Dich um Gotteswillen dadurch nicht täuschen.
Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles sonnig und heiter in mir, innen wie außen. Als sei mein Wesen Vertrauen und Kühle, so als könne ich über alles bestimmen und brauchte niemanden. – Aber glaub mir nicht. Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist meine Maske. Darunter ist nichts Entsprechendes. Darunter bin ich, wie ich wirklich bin: Verwirrt, in Angst und alleine. Aber ich verberge das, weil ich nicht möchte, dass es irgend jemand merkt. Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen. Gerade deshalb erfinde ich verzweifelte Masken, hinter denen ich mich verbergen kann: eine lässige, kluge Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen – die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde. Dabei wäre gerade dieser Blick meine Rettung. Und ich weiß es. Wenn er verbunden wäre mit Angenommenwerden, mit Liebe. Das würde mir Sicherheit geben, die ich mir selbst nicht geben kann, - die Sicherheit, dass ich etwas wert bin.
Aber das sage ich Dir nicht. Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor. Ich habe Angst, dass Dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich fürchte, Du wirst gering von mir denken und über mich lachen, - und Dein Lachen würde mich umbringen. Ich habe Angst, dass ich tief drinnen in mir selbst nichts bin und dass Du dass siehst und mich abweisen wirst. So spiele ich mein verzweifeltes Spiel: eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen. Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes. Ich erzähle Dir alles, was in Wirklichkeit nichtssagend ist und nichts von alledem, was wirklich ist. Was in mir schreit. Deshalb lass Dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit daher rede. Höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage, - was ich gerne sagen möchte, was ich um des Überlebenswillen rede und was ich nicht sagen kann.
Ich hasse Versteck spielen. Ehrlich! Ich verabscheue dieses oberflächliche Spiel, das ich da aufführe – ein unechtes Spiel. Ich möchte wirklich echt und spontan sein können – einfach ich selbst, aber Du musst mir helfen. Du musst Deine Hand ausstrecken, selbst, wenn es gerade das Letzte zu sein scheint, das ich mir wünsche. Jedes Mal, wenn Du freundlich bist und mir Mut machst, wenn Du mich zu verstehen suchst, weil Du Dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel – sehr kleine, brüchige Schwingen, - aber Flügel. Dein Mitgefühl und die Kraft Deines Verstehens machen mich lebendig. Ich möchte, das Du das weißt, wie wichtig Du für mich bist, wie sehr Du aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin – wenn Du willst – Ich wünschte, Du wolltest es. Du allein kannst die Wand niederreißen, hinter der ich mich ängste. Du allein kannst mir die Maske abnehmen und mich aus meiner Schattenwelt befreien, aus Angst und Unsicherheit, aus meiner Einsamkeit. Übersieh mich nicht – bitte, übergeh´ mich nicht.
Es wird nicht leicht für Dich sein. Die lang andauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Schutzmauern. Je näher Du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück. Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie. Meine Hoffnung liegt darin, dass Liebe stärker ist als jeder Schutzwall. Versuche, diese Mauern einzureißen, mit sicheren behutsamen Händen – das Kind in mir ist verletzlich. Wer ich bin, fragst Du? Ich bin jemand, den Du sehr gut kennst. Ich bin jedermann, den Du triffst – jeder Mann und jede Frau, die Dir begegnen.“
Der oben stehende Text wurde im September 1966. einem Psychologen in Amerika aufs Rednerpult gelegt. Ich kenne den Text seit 1974
Deutsche Version Tobias Brocher: Bitte höre was ich nicht sage!

Dieser anscheinend weltweiten Verzweiflung ist ein ganz entschiedenes Nein entgegen zu setzen und zu sagen:
„Hör auf mit dem Quatsch, Dich und Deine Umwelt mit Deiner Verzweiflung unglücklich zu machen. Du bist göttlich und ok und ich auch.“ „Ich höre was Du sagst und sehe was Du tust. Wir können gemeinsam heraus finden, was Du wirklich sagen willst und wenn Du nicht willst, dann hast Du eben schon.“
„Glaub an Gott und an Dich selber.“ Setz die alte HB Reklame ein:
„Halt, mein Freund! Wer wird denn gleich an die Decke gehen? Bete und dann geht alles wie von selbst.“
23.03.2007

Der gepanzerte Mensch mit seinem Charakterpanzer ist und kann geliebt werden, damit er seine Angst verliert, dass in ihm nichts ist. Damit kann das zerstörerische Untier entdeckt werden, welches sich in jedem Panzer versteckt und gezähmt werden.
:blume2:
rg​
 
AW: Ist Liebe existent, oder Illusion

Lese ich Deinen Text "richtig", also in Deinem Sinne, wenn ich in ihm den Versuch sehe, die großen menschlichen Ideale (nur das Ideal "Freiheit" kommt darin bislang nicht vor) zu ordnen? :blume2:

Erwartung ist kein Aspekt oder auch Basis der Liebe.

Die Täuschung liegt darin, dass Vertrauen mit Liebe zu tun haben SOLL.

Vertrauen ist nicht die Basis von Liebe, denn ich kann einen Menschen lieben obwohl ich weiß, dass ich ihm nicht vertrauen darf.

Aber ganz ohne Vertrauen kommt keine Beziehung zustande, zumindest ein Beteiligter bringt Vertrauen mit, möglicherweise besteht die Illusion, um die es in der Fragestellung des threads geht, in der Annahme, einem anderen g r e n z e n l o s vertrauen zu können?

Vertrauen und Angst ist die Basis der Macht. Ohne Vertrauen keine Macht.

Und Liebe ist das Gegenteil von Macht.

Ja, das sehe ich auch so, wobei der Vertrauensmissbrauch von beiden Seiten ausgehen kann, ans Vertrauen wird gleich noch die Zuständigkeit für das gesamte eigene Leben geknüpft und an den anderen delegiert und/oder der Mächtigere nimmt sich die Zuständigkeit und versucht manipulativ auf die Entscheidungen des von ihm Abhängigen einzuwirken.

[/Wahrheit und Frieden ist die Basis der Geborgenheit, in der Liebe wohnt.


GeRECHTigkeit ist kein Sinn der Liebe sondern ein Sinn der Macht.

Erwartung zeigt, wie weit Liebe noch entfernt ist.

Alles hängt irgendwie :rollen: mit allem zusammen, ich glaube, dass sich auch Gerechtigkeit, allerdings erst am Ende eines gelungenen Selbsfindungsprozesses einstellt, wobei dieser in meiner Vorstellung nur in liebender und auf Freiwilligkeit beruhender Bejahung gelingen kann.
 
AW: Ist Liebe existent, oder Illusion

Lese ich Deinen Text "richtig", also in Deinem Sinne, wenn ich in ihm den Versuch sehe, die großen menschlichen Ideale (nur das Ideal "Freiheit" kommt darin bislang nicht vor) zu ordnen? :blume2:

Freiheit habe ich woanders schon versucht aufzuleuchten und stoße immer wieder auf die Ansichten, dass Freiheit nur in der Dualität mit Gefangenschaft existieren könne, nach dem Motto, ich nehm dich gefangen, damit ich frei sein kann.....oder dass in sich Gefangenschaft gehalten werden soll, damit es eine Scheinfreiheit gibt.

Hier schrieb ich über Freiheit:

Du schriebst: nur eine gefühlte Freiheit oder so ähnlich würde es geben.

Ist die gefühlte Freiheit oder das sich frei fühlen weniger wert als die Freiheit selbst und wenn ja, wo siehst Du da einen Unterschied.

Was ist für Dich eigentlich FREIHEIT und was ist sie nicht?
Das Du die Existenz der Freiheit bezweifelst, liegt meiner Meinung nach nur an der Definition der Begrifflichkeit. Aber das haben alle variablen Begriffe so ansich...

1) Sicherheit ist keine Freiheit sondern eine *Positive Gefangenschaft* in der *Gefühlte Freiheit* empfunden werden *kann*.

2) Meine *Freiheit* kann nur dann *Freiheit sein*, wenn sie für einen Anderen keine *Gefangenschaft* bedeutet.

3) Wo Freiheit existiert, existiert kein *Unfreies Verbrechertum*. Verbrechertum ist immer unfrei, da es durch Unfreiheit geboren wird.

4) Freiheit: Das eigene Potenzial eines jeden frei entfalten zu können, was jedoch durch *Unfreiheit* behindert wird.

Kann ich nur zustimmen ~ wir liegen doch gar nicht so weit auseinander...

Sicherheit lehne ich ab ~ mein Leben ist ein Abenteuer, dass immer tödlich endet ~ wann, wo und wie auch immer...

die Punkte 2 - 4 kann ich zusammen:
Ich brauche einen FREI-RAUM ~ in dem ich mich entfalten kann, ohne dass andere sich belästigt fühlen, indem es kein Verbrechen, sondern nur LIEBE und LEBENDIGKEIT gibt...

~ ~ ~

Und das für jeden, dann hast du die Freiheit, welche ich meinte. Und diese ist keine, die aufgezwungen werden muss. Dieses aufgezwungene Denken entsteht nur, wo keine Freiheit ist und das Denken egoistisch geprägt ist (Von sich auf andere münzen (Gleichheitsdenken).

Diese Freiheit ist der Rahmen des Lebens, wo der Inhalt für jeden verschieden bleibt.


Aber ganz ohne Vertrauen kommt keine Beziehung zustande, zumindest ein Beteiligter bringt Vertrauen mit, möglicherweise besteht die Illusion, um die es in der Fragestellung des threads geht, in der Annahme, einem anderen g r e n z e n l o s vertrauen zu können?

Klar, wenn Geborgenheit fehlt, wird Vertrauen benötigt.......und wenn es um eine Beziehung im Strudel von anderen Gesellschaften geht.....

Nur hat das erstmal nichts mehr mit Liebe zu tun sondern mit Güte, Wohlwollen und Nachsicht....


Ja, das sehe ich auch so, wobei der Vertrauensmissbrauch von beiden Seiten ausgehen kann, ans Vertrauen wird gleich noch die Zuständigkeit für das gesamte eigene Leben geknüpft und an den anderen delegiert und/oder der Mächtigere nimmt sich die Zuständigkeit und versucht manipulativ auf die Entscheidungen des von ihm Abhängigen einzuwirken.

Vertrauensmissbrauch entsteht nicht wo Liebe ist, da dort kein Vertrauen existiert.. :D
 
AW: Ist Liebe existent, oder Illusion

....

Vertrauensmissbrauch entsteht nicht wo Liebe ist, da dort kein Vertrauen existiert.. :D

Und wo existiert dann Vertrauen :dontknow:

Heureka - wahrscheinlich :dontknow: in den Macht- und Kontroll-Systemen der Gesellschafts- und Staats-Systeme des global-digitalen Finanz-Kapitalis-mus ...:lachen::lachen::lachen:
 
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