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Israels blutige Geschichte

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AW: Israels blutige Geschichte

Aufgrund dieser Quelle kann ich den Beitrag nicht wirklich ernst nehmen. Die Junge Welt ist ein sehr linkes und PDS-nahes Blatt und ist von daher er nicht zu einer objektiven Berichterstattung fähig. Der Zionismus gilt ohne wenn und aber als reaktionäres Gebile. Klar wir sind selber Schuld, dass man uns hasst.Warum? Weil wir existieren....

Manchmal könnten sich die Linken und die Rechten sogar zusammen tun....

also ich weiß nicht kazav, ich werde nicht gehaßt weil ich existiere.
manchmal vielleicht wegen meine schlechte witze..... aber sichrlich nicht so wie du es meinst.
grüße in die runde
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Robert Menasse

Denn so komplex die Lage im Nahen Osten auch ist, eines ist bestürzend simpel: Kein einziger israelischer Soldat wäre heute im Libanon, keine einzige israelische Bombe würde über einem israelischen Nachbarstaat abgeworfen werden, wenn Israel in Ruhe leben könnte, ohne Raketeneinschläge auf seinem Territorium, ohne Attentate in seinen Städten.

klassische Verwechslung von Volk Israel und israelischem Volk

dummer Mensch
 
AW: Israels blutige Geschichte

im osmanischen Reich konnte das VOLK ISRAEL in Ruhe leben

http://www.lerntippsammlung.de/Osmanisches-Reich.html


Christen und Juden in der osmanischen Gesellschaft

In muslimischen Gesellschaften wurde die Existenz von Christen und Juden als normal betrachtet und war rechtlich gesichert. Die kirchliche Organisation der Orthodoxen wurde in die Verwaltungsstruktur integriert.
Christen und Juden waren weitgehend autonom in der Verwaltung ihrer inneren, vor-nehmlich rechtlichen und religiösen Angelegenheiten. Ihre religiösen Würdenträger gal-ten auch als politische Führer ihrer Gemeinden und erhielten bedeutende Privilegien. Dennoch blieb ihnen der Dienst in der osmanischen Armee verwehrt, sie waren steuerlich benachteiligt und mussten auch andere Diskriminierungen wie Kleidervorschriften, Bau-auflagen und das Verbot neue Gotteshäuser zu errichten, ertragen.
Trotzdem kontrastiert die Integration und rechtlich gesicherte Stellung der Christen in einer muslimischen Gesellschaft die konfessionsgebundene Politik europäischer Staaten, in denen andere Religionen nicht einmal geduldet wurden.

in Israel könnte das ISRAELISCHE VOLK in Ruhe leben,
wenn die jüdische Vormachtstellung gebrochen ist
und sich in eine beiderseitige Partnerschaft (= Heiliges Land) verwandelt hat
 
AW: Israels blutige Geschichte

klassische Verwechslung von Volk Israel und israelischem Volk

dummer Mensch

Beeindruckt ob so viel selbstkritischem Sinn, finde ich es gut, dass du nun mit dummer Mensch unterschreibst. Aber auch ohne Unterschrift wäre es ja klar gewesen, denn: es gibt bekanntlich das jüdische Volk und nicht das israelische Volk.

Es gibt kein israelisches Volk, es gibt ein jüdisches Volk.
Zitiert aus einem Briefwechsel von Igal Avidan

Insofern gibt es eine israelische Nation, aber kein israelisches Volk, ein juedisches Volk, aber keine juedische Nation."
Zitiert aus:

http://forum.hagalil.com/board-a/messages/279/16024.html?1080134450

Bemerkung: im Text vom Forum hagalil schreibt u.a. eine Miriam, die aber nicht mit mir identisch ist.
 
AW: Israels blutige Geschichte

Hallo Scilla!
Andere Meinungen sind für Dich "einseitig" oder "dumm", statt konkret darauf einzugehen (geschweige zu überdenken), Usern, die nicht antworten, stellst Du förmlich schon nach, Zustände im osmanischen Reich schlägst Du als Friedenslösung dem 21. Jhdt. mit ihrer globalen Problematik gegenüber, man müsse die "jüdische Vormachtstellung brechen" ...

Ich habe den Eindruck, scilla, du müsstest vorher den Frieden in Dir selber finden. Da müsste man aber vorher auch bemüht sein, danach zu suchen.

mfg
Andreas
 
AW: Israels blutige Geschichte

Eigentlich können sich die Palis glücklich schätzen. Die meisten heiligen Städten sind in ihrer Hand. z.B. Der TEmpelberg und das Grab Abrahams.
 
AW: Israels blutige Geschichte

Andere Meinungen sind für Dich "einseitig" oder "dumm", statt konkret darauf einzugehen

Du bringst die Reihenfolge durcheinander
(ich bin erst darauf eingegangen und habe dann bewertet)

ich nehme Dir nicht ab,
daß Du so dumm bist
bzw daß Du so wenig deutsch verstehst

kennst Du die Geschichte von den Schildbürgern?
hast Du keine Angst?
 
AW: Israels blutige Geschichte

Hallo Miriam

es gibt bekanntlich das jüdische Volk und nicht das israelische Volk.

Deine Aussage ist grundverkehrt!

ich könnte morgen Mitglied des 'jüdischen Volkes' (nämlich Jude)
und irgendwann später Mitglied des 'muslimischen Volkes' (nämlich Moslem)
werden

die ganze Zeit über bliebe ich Deutscher
(ob ich ursprünglich westliche, östliche, nördliche oder südliche Urahnen hatte,
spielt im Zusammenhang 'deutsch' bzw. 'israelisch' keine Rolle)

Igal Avidan

Es gibt kein israelisches Volk, es gibt ein jüdisches Volk ...

Insofern gibt es eine israelische Nation, aber kein israelisches Volk,
ein juedisches Volk, aber keine juedische Nation."

bist Du sicher,
daß das keine rassistische Aussage ist?

analog müsste dann gelten:

es gibt keine Deutschen, aber Arier ...

Insofern gibt es Deutschland, aber kein deutsches Volk,
ein arisches Volk, aber keine arische Nation
 
AW: Israels blutige Geschichte

Du bringst die Reihenfolge durcheinander
(ich bin erst darauf eingegangen und habe dann bewertet)
Menasse: Fast eine Seite seiner Stellungnahme wurde hier zitiert.
Scilla "geht darauf ein", wörtlich und komplett: klassische Verwechslung von Volk Israel und israelischem Volk.

Ungefähr so sind auch fast alle Deine Stellungnahmen zur Sache. "Da mögen andere darüber urteilen" oder so ähnlich war auch einer von diesen klassischen "ausführlichen" Stellungnahmnen.
Ich kann mich aber nicht erinnern, irgendetwas von einem brauchbaren, realistischen Lösungsansatz von Dir gelesen zu haben.
Scilla, "ich nehme nicht an, dass Du so dumm bist", die "osmanische Lösung" selbst ernst zu nehmen!
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Hallo!

Eine ganz schön hitzige Debatte, die sich hier abspielt, mit teilweise sehr persönlichen Angriffen. Vielleicht sollte aber bei der Schärfe im Ton badacht werden, daß der Nahost-Konflikt nicht ohne Grund spätestens seit Errichtung des Staates Israel andauert, eben weil Recht/Unrecht nicht zweifelsfrei auf einer der beiden Seiten zu finden ist, jedenfalls soweit es Israel und Palästina betrifft. Aus diesem Grund bin ich auch pessimistisch hinsichtlich der Frage, ob es jemals eine Lösung des Problems geben wird.
Wer jedenfalls will bei einer derart engen Sachlage für sich in Anspruch nehmen, eindeutig auf der richtigen Seite zu stehen?

Betrachtet man die Angriffe Israels auf den Libanon aus Sicht eines Mitteleuropäers, lassen sich diese schlecht rechtfertigen. Ob die Entführung der Soldaten, so schlimm dieser Akt auch ist, derartig massive Gegenmaßnahmen insbesondere aufgrund der hohen Zahl an zivilen Opfern rechtfertigen, halte ich milde formuliert für äußerst fragwürdig.

Das oft gebrauchte Argument, da könne man nichts machen, die Hisbolla benutze die Zivilbevölkerung doch bewußt als Schutzschild, taugt jedenfalls nicht zur Rechtfertigung, denn ich gehe nicht davon aus, daß sämtliche "Schutzschilde" ihre Rolle freiwillig übernommen haben, schon deshalb nicht, weil unter den Opfern auch Kinder waren.

Auch politisch bewegt sich Israel damit auf sehr dünnem Eis, denn der einzige Gewinner sind die Hisbolla und der unsägliche Präsident des Iran. Offenbar scheint man in Israel - ebensowenig wie in den USA - verstanden zu haben, daß sich Terrorismus nicht militärisch bekämpfen läßt.

Schließlich kann wohl niemand ersthaft behaupten, daß der Westen, insbesondere die USA mit gleichem Maß die Position der Araber wie die der Israeli behandelt. Ein Beispiel ist die Resolutionspolitik der USA im Sicherheitsrat, die beharrlich eine angemessenere, schärfere Erklärung verhindert haben. Viele Muslime müssen so das Gefühl haben, wie Menschen zweiter Klasse behandelt zu werden.

Zudem frage ich mich schon seit langem, wie die USA es eigentlich moralisch rechtfertigen will, als bis an die Zehenspitzen bewaffnete Atommacht anderen Ländern Atomwaffen zu verbieten. Getreu dem Motto: Nur die in den Händen der USA befindlichen Bomben sind "gute" Bomben. Um nicht mißverstanden zu werden: Nichts wäre fataler als die Bombe in den Händen des iranischen Präsidenten oder irgendeiner islamistischen Regierung/Gruppe. Aber der Iran hat die Signale des Irak-Krieges - was auch keine Kunst ist - verstanden. George B. käme kaum auf die Idee, jemals Nordkorea anzugreifen.
Aber ich schweife ab:

Obige Kritik an Israels Politik läßt sich aus ruhiger mitteleuropäischer Perspektive ziemlich leicht analytisch und nach unserem Rechtsverständnis üben. In der Tat sollte man schon versuchen, sich einmal in die Psyche der Israeli zu versetzen. Dazu nur einige Aspekte:

1. Das Land ist kaum größer als Hessen und umgeben von Feinden oder solchen, die es jederzeit und sehr kurzfristig wieder werden können. Die Angst, "ins Meer getrieben" zu werden, ist nicht bloß eine Metapher, sondern sehr realistisch.

2. Israel hat überhaupt keine Sicherheitsgarantien außer seiner eigenen militärischen Stärke und wird sie m.E. auch nie bekommen. Was noch unter Rabin möglich schien, war schon in kürzester Zeit obsolet. Es gibt überhaupt keine politische Verläßlichkeit und ich bin so kühn zu behaupten, daß jegliches Einlenken der anderen Seite sich auf kurz oder lang als Lippenbekenntnis herausstellt. Israel wird nicht akzeptiert werden und es spielt von daher kaum eine Rolle, inwieweit Israel der anderen Seite Zugeständnisse macht. Die Forderungen werden erst dann aufhören, wenn der Staat nicht mehr existiert. Deshalb sind auch sämtliche Ministerpräsidenten, gleich welcher coleur, bestrebt, Stärke zu demonstrieren und deutlich zu machen:"Wir bleiben!".

3. Israel hat allein in den letzten Jahren unter den Terroranschlägen extrem zu leiden gehabt. Ich kenne die Zahlen nicht aus dem Kopf aber soviel läßt sich schon behaupten: Wenn gemessen an den Proportionen eine vergleichbar hohe Zahl an Menschen in der Bundesrepublik ermordet worden wären, möchte ich mir gar nicht ausmalen, was unsere Politiker, Medien und nicht zuletzt auch Stammtische für Maßnahmen fordern würden. Ich glaube allerdings kaum, daß an solchen Stammtischen sonderlich viel Einfühlungsvermögen für die Ängste der israelischen Bevölkerung artikuliert wird.


Einen schönen Sonntagabend noch wünscht
Zwetsche
 
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